Vergänglichkeit.

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Was ich da heute meinem Lieblings Robert wieder antue, fragt mich nicht 😣 wir reisen jetzt mal in denn Sommer mit denn dreien, ca Juli. Ich schreibe nicht nach Kalender, da ich sonst ja auch schon in der Zukunft wäre. Momentan sind wir also juli 2022.

Dieses und auch das nächste werden inhaltlich nochmal etwas speziell, oder eher traurig für die beiden, bevor es dann wieder besser wird ☺️

Viel Spaß ❤️

Mick

Das es zwei Wochen dauerte, bis Robert und auch ich wieder komplett gesund waren, brachte alles durcheinander.

Wir mussten beide noch in die Fabriken unserer Teams, hatten letzte Anpassungen und Testtage. Wir hatten alles irgendwie geschaukelt bekommen, Mit der Hilfe unserer Mütter.

Roberts Mutter war eine Woche bei uns, als sie Urlaub hatte. In dieser Zeit hatten wir fast täglich zwischen England, Schweiz und auch jeder einen Tag Italien gependelt.

Es war alles andere als einfach, ein todtrauriges Kind zuhause zu lassen, als sie bemerkte, dass ihre Väter gleichzeitig zwei Nächte nicht da wären.

Die ersten Rennen liefen gut, für uns beide. Bis Roberts Pech mal wieder seinen Lauf nahm. Es waren noch 3 Runden, in Österreich. Ich hatte P10 war ganz gut im Rennen, da ich mich wegen einem Schaden vom letzten Platz nach vorne gekämpft hatte.

Bis mir mein Ingenieur von einem Unfall erzählte und ich in die Box kommen sollte, da dass rennen unterbrochen wurde, sagen konnte er mir angeblich noch nichts. Als ich an der Unfallstelle langsam herfuhr, sah ich einen Haas, konnte aber die Nummer nicht erkennen. Dieser war von einem Aston in die Bande gedrückt worden, welcher von Lance stammte, dass konnte ich erkennen.

Ich fragte öfters nach, wer es war, bekam aber keine Antwort darauf, mussten angeblich selber erstmal schauen. Schlecht wurde mir, als ich Nikita weit hinter mir, im Rückspiegel erkennen konnte.

Ich gönnte keinem einen Unfall, auch Nikita nicht, aber mein Mann hatte gerade einen Unfall, der sehr übel aussah. Wobei würde es mir besser gehen wenn Nikita es gewesen wäre, keine Ahnung, ich glaubte nicht, aber ich machte mir große Sorgen.

Als ich mein Auto geparkt hatte, sprang ich raus, wo mein Ingenieur direkt auf mich zukam. „Er ist selber ausgestiegen, aber muss ins Krankenhaus." erzählte er. Mir stand es offen, ob ich die letzten Runden noch zu Ende fahren wollte, was ich aber tat.

Wir hatten dies besprochen, wir fahren zu Ende, egal was passierte und da Robert selber ausgestiegen ist, war er immerhin am Leben und nicht allzu sehr verletzt.

Das ich auf die Interviews scheißte war aber allen bewusst, weshalb ich mich schnell umziehen ging und Ana in Empfang nahm, die bei Nikitas Mutter während des Rennens war. „Als ich es auf dem Bildschirm gesehen habe, bin ich mit ihr hierher. Habe ihr gesagt, dass wir schnell etwas essen. Ich wollte nicht, dass sie es auch sah." erklärte sie mir, wofür ich ihr dankbar war.

Ana musste nicht sehen, wie einer von uns einen Unfall hatte, egal wie er ausgehen würde. „Sicher das du sie mitnehmen möchtest?" wurde ich von Günther gefragt, als ich aus dem Motorhome von Haas gehen wollte. „Ja, was meinst du was passiert, wenn Robert Ana nicht sehen darf. Das hatten er schonmal, als er im Krankenhaus lag und das will ich nicht wieder erleben." sagte ich und machte mich dann auf denn weg.

Er soll ansprechbar sein, wurde mir mitgeteilt und auch das Krankenhaus, wo ich sofort hinfuhr. „Papa!" rief Ana über denn halben Flur der Ambulanz, als sie Robert auf einem Bett entdeckte. Ich ging schnell auf ihn zu. „Mick ich sag dir eins, wenn sie mich hierbehalten wollen, ich bleibe nicht." meckerte er sofort los und ich fühlte mich über eineinhalb Jahre zurück versetzt.

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