Verloren.

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Nur ein zwischengeschobenes Kapitel, da ich meine Zeit irgendwie nicht mit Gedanken sortieren verbringen konnte und deshalb noch nicht über die letzten Kapitel nachdenken konnte. Also was spannendes passiert hier nicht unbedingt, aber ab morgen geht es dann so langsam aber sich dem Ende zu.

Hoffe es gefällt euch trotzdem ❤️

Robert

Der Paddock war voll, an manchen Tagen hasste ich den Media Day. Lana war unruhig auf meinem Arm, Ana meckerte, dass sie Hunger hatte und wirklich Lust meine Hand zu halten hatte sie auch nicht.

„Papa können wir endlich was essen?" fragte sie genervt, als Lana wieder mal anfing zu weinen. Was Lana hatte, wussten wir nicht, sie war den ganzen Tag einfach unzufrieden. „Gleich, wir müssen erstmal Papi finden." sagte ich und ließ sie kurz los, damit ich Lana wieder ordentlich auf meine Hüfte setzten konnte, da sie rutschte.

Ana murmelte etwas, als ich mich zu ihr drehte war sie verschwunden. Ich bekam sofort Panik, blickte mich um, aber sah sie nirgends. Verdammt, wo war sie denn jetzt.

„Marcus!" rief ich ihn, da er einige Meter entfernt herlief. „Ja?" rief er genauso und wir zogen sie die Aufmerksamkeit der Reporter auf uns. Na ganz große scheiße, kann ja nur besser werden. Ich ging schnell auf ihn zu, drückte ihn Lana in die Arme. „Ana ist weg, ich muss sie suchen." sagte ich ihm und ging dann schnell in die entgegengesetzte Richtung.

Hoffentlich war sie Richtung Haas gelaufen und würde nicht einem der Reporter zum Verhängnis. Manche waren so penetrant, filmten sie ohne nachzudenken und stellten ihr komische Fragen. Sie ist ein Kind, welches doch keine Ahnung hat, was man wirklich antworten sollte.

Bei denn Testtagen war es das erste mal, als die Öffentlichkeit noch nicht wirklich was über Lana wusste. Eine Reporterin, hatte während Mick im Interview vertieft war, sie nebenbei gefragt, ob sie einen Bruder oder eine Schwester hätte, dazu auch noch, wer denn der Vater sei.

Es war einfach respektlos, aber Ana hatte ganz einfach gesagt, das wir beide doch auch ihre Väter sind. Danach hatten Mick und ich einen Post verfasst, kurz und knapp geschrieben dass wir eine Tochter adoptiert hätten und sie unsere Töchter einfach in Ruhe lassen sollten mit doofen Fragen.

Beim ersten Rennen, war Ana bei einem Interview dabei, aber bei einer echt netten Dame. Sie hatte ihr zwei normale Fragen gestellt. Einfach wie es ihr in Australien gefiel und was ihr Lieblings Eis war, welches die Reporterin dann irgendwie schnell organisiert hatte.

Mick und mir war klar, dass man sie nicht komplett raushalten konnte, jetzt wo sie so selbstständig war, sowieso nicht mehr. Sie lief immer mal um uns herum, auch wenn wir Interviewt wurden, aber dass durfte sie auch, sie war nunmal ein Kind.

Ich war gerade sauer auf sie, aber hatte auch echt Angst. Sie wusste, dass sie nicht weglaufen sollte, weil es gefährlich war. Trotzdem machte ich mir sorgen, fand sie nirgends.

Mein Handy vibrierte, ich schaute nur nebenbei drauf, sah Landos Namen, drückte aber weg. „Ist Ana hier?" fragte ich abgehetzt Nikita, der gerade aus unserem Motorhome kam. „Nein, ich hab sie nicht gesehen." antwortete er und blickte dann lächelnd hinter mich. „Da ist sie." er zeigte dann mit denn Finger, dahin wo er hingelächelt hatte.

Nachdem ich mich umgedreht hatte, lief Ana schon auf mich zu. Ich hob sie hoch und drückte sie fest an mich. „Du solltest doch nicht weglaufen." sagte ich und blickte sie an.

„Ich habe Papi gesehen, aber dann war er so schnell weg, als ich zu ihm wollte und dann warst du weg." sagte sie traurig, man sah ihr an, dass sie geweint hatte. „Sie stand vor McLaren, ich hab auch versucht dich anzurufen, aber du hast mich weggedrückt. Mick ging garnicht dran." erklärte Lando, der auch bei uns ankam. Zum Glück kannte sie alle Fahrer und wusste, dass sie ihnen vertrauen konnte.

Faith makes all things possible, love makes them easy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt