Baubeginn.

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Robert

Wir hatten das Grundstück wirklich gekauft, nach einem Jahr Beziehung besaßen wir jetzt ein Riesen Grundstück, wo man gefühlt 20 Fußballfelder unterbringen konnte. Mick meinte zwar mehr, aber so wirklich denn Plan hatte ich nicht, außer das es groß war.

Der Architekt hat wirklich alle Arbeit geleistet und super Entwürfe gemacht, die uns zusagten. Wir bauen in die Breite und nicht in die Höhe, was mir wichtig war. Ich hatte lieber mehr auf einer Etage, als nur Treppen zu laufen. Der Flur war sehr groß, und ein extra Raum, für Jacken und Schuhe gab es auch.

Während es eine Einfahrt in die Garage gab, die unter dem Haus lag, wo auch trainingsraum, sauna, und Wäschekeller waren. War das Wohnzimmer groß geschnitten, mit einem riesigen essbereich. Die Küche war auch sehr groß, mit einem angrenzenden Vorratsraum, denn man über Treppen auch von der Garage erreichen konnte.

Unten befand sich noch das Büro, ein Bad und ein Gästezimmer. Im oberen Bereich hatten wir ein großes Schlafzimmer, mit eigenem Bad und vier weitere Zimmer. Ich hatte mich durchgesetzt, alleine wenn meine Familie käme, wäre es schöner ein extra Zimmer zu haben, für meine Schwester. Zudem gab es nochmal zwei einzelne Bäder.

Das Badezimmer von uns, wird eine größere Badewanne haben, als die anderen, einfach weil wir es im Winter doch genossen lange und ausführlich baden zu gehen. Mit Ana ist es auch besser, zumindest wenn sie mit einem von uns baden geht. Jedes Zimmer, inklusive unserem Schlafzimmer hatten nochmal einen kleinen Ankleideraum, damit man sich Kleiderschränke spart.

Die Baustelle soll Ende November beendet sein, so dass wir vielleicht noch vor Weihnachten, nach der Saison einziehen konnten. Der Preis für alles, war eine Hausnummer, aber irgendwie kriegten wir dies hin.

Schlecht verdienen taten wir beide nicht, hatten beide was ordentliches auf dem Konto, trotzdem zahlten wir nichts sofort, sondern finanzierten es, einfach zur Sicherheit, man wusste nie was morgen war. Unser Job ist riskant, dass wussten wir beide und wollten denn jeweils anderen absichern. Zudem wollten wir alles selber finanzieren und nichts von unseren Eltern bekommen.

Lebensversicherung war wirklich komisch abzuschließen in unserem Alter, aber es war nötig. Auch über sowas musste man sich Gedanken machen, aber wir hatten alles super durchgeplant.

Es war sicher dadurch alles zu bezahlen, als am Ende sein ganzes Erspartes hineinzustecken und vielleicht doch alleine da zu stehen, weil etwas passiert war. Dinge über die man nicht nachdachten wollte, aber musste.

Das sich mein Leben so krass gewendet hatte, war unglaublich. Vor zwei Jahren war alles noch normal, wie immer. Zwar existierte Ana dort schon, aber war noch nicht auf der Welt und noch nicht in meinem Leben.

Wir waren gerade in der Schweiz, hatten denn Fortschritt angesehen, wie sie das Grundstück einmal komplett begradigt hatten. Der Keller und die Garage waren schon ausgehoben und fast fertig gestellt. Es ging schneller als gedacht.

Wir saßen mit Corinna in der Küche, redeten über alltägliche Dinge. Ana schlief und Michael fuhr sinnlos durch die Gegend rum. Sein Zustand hatte sich so verbessert, dass er mit der einen Hand, denn Rollstuhl selber fahren konnte.

Wie oft er schon jemanden angefahren hatte, seit wir vorgestern ankamen wusste ich nicht, aber es war auch nicht schlimm. Wir waren alle stolz auf ihn und freuten uns, dass ihm dies so viel Spaß machte. Selbst mit Ana hat er schon eine Spritztour gemacht, was sie besonders toll fand.

Plötzlich sprang Mick auf, rannte aus der Küche und polterte die Treppen nach oben. „Was hat der denn jetzt?" fragte Corinna, bis wir Ana durch das Babyphone weinen hörten und beide sahen, wie Mick sie aus dem Bett hoch zog.

Faith makes all things possible, love makes them easy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt