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Ein kleines Haus. Ein Beruf den ich unfassbar liebe. Ein wunderbarer und liebevoller Ehemann. Ein cleverer und frecher Sohn. Eine selbstbewusste und wunderschöne Tochter. Ein Leben von dem ich nur hätte träumen können. Ein Leben voller Liebe. Voller Glück. Voller Sicherheit.
Noch.

Viel würde sich verändern. Viel zu viel. Eine unerwartete Rückkehr. Ein erhofftes Wiedersehen. Eine große Überraschung. Eine verloren gegangene Liebe. Ein schmerzlicher Tod.

Doch beginnen wir am Anfang...

22. Oktober - Die Geburt unseres Sohnes

,,Er ist wunderschön." schwärmte ich mit Tränen in den Augen, als ich seiner kleinen Hand einen Kuss gab. ,,Er sieht aus wie du, Draco."
,,Ein gut aussehendes Baby." grinste er, als er behutsam über die schneeweißen Strähnen unseres Sohnes strich. ,,Ich bin stolz auf dich, Aurelia; das hast du gut gemacht." flüsterte er, als er mir einen Kuss gab; mir meine Glückstränen trocknete.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass die Liebe zu einem Kind so schmerzhaft schön sein kann." lächelte ich, als ich Scorpius in das Kinderbett legte, welches Draco eigenständig und ohne Magie gebaut hatte. ,,Ich liebe ihn so sehr, Draco."
,,Und ich liebe euch." entgegnete er und zog mich in seine Arme. ,,Noch vor wenigen Monaten standen wir hier in diesem Zimmer; erinnerst du dich?"

,,Wir haben darüber gesprochen, was wir aus diesem Zimmer machen könnten." erinnerte ich mich nostalgisch. ,,Eine Bibliothek-"
,,-oder ein Kinderzimmer." beendete er meine Worte schwärmend. ,,Ich habe in diesem Türrahmen gestanden, als ich dir den Antrag gemacht habe; und nun ist es nicht bloß ein potenzielles Kinderzimmer mehr. Es ist sein Kinderzimmer. Das unseres Sohnes."
,,Wir sind wirklich eine kleine Familie." lachte ich überwältigt. ,,Es fühlt sich noch so surreal an."
,,Ich weiß, Darling."
,,Versprich mir eins." flüsterte ich ein wenig ängstlicher, als ich zu ihm hoch sah.
,,Alles."

,,Ich bin nun selbst Mutter; du bist sein Vater. Scorpius ist unser größtes Glück nach all dem Schmerz." lächelte ich, als erneut eine einzelne Träne meine Wange hinunter glitt. ,,Versprich mir, dass wir immer zu erst an unser Kind denken; an alle Kinder die in Zukunft noch kommen mögen. Ich möchte nicht, dass sie ohne Eltern aufwachsen müssen. So wie ich es musste."
,,Ich verspreche es, Aurelia." lächelte Draco stolz, als er seine Hände an meine Wangen legte; er mich an seine Lippen zog und mir einen umwerfenden Kuss gab. ,,Ich werde meine Familie beschützen; mit meinem Leben."
,,Ich liebe dich, Draco."
,,Ich liebe dich, Aurelia."

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11 Jahre später - September

,,Er ist unmöglich." schnaubte ich laut auf, als erneut ein Brief aus Hogwarts per Eule eintraf. ,,Da bin ich einmal nicht in Hogwarts sondern zu Hause und schon erhalten wir einen Brief. Erneut! Was machen wir bloß mit diesem Bengel?"
,,Aurelia-"
,,-ich schick ihm einen Heuler." unterbrach ich Draco ernst.
,,Er hat doch bloß ein paar Bücher in Brand gesetzt." versuchte er mich weiter zu beruhigen.

,,Ein paar?" wiederholte ich seine Worte fassungslos. ,,Der Junge ist erst 1 Monat in Hogwarts und schon bekomme ich einen erneuten Brief von McGonagall, Draco. Außerdem wurde er bereits mit einem Mädchen nachts in der Bibliothek erwischt; in der verbotenen Abteilung!"
,,Na immerhin wissen wir jetzt, dass er wirklich mein Sohn ist." grinste Draco und versuchte meine Stimmung aufzulockern. Mein wütender Blick und meine verschränkten Arme machten schnell deutlich, dass es nicht funktioniert hatte.

,,Er ist sowas von tot." sprach Maia mit einem Augenrollen, als sie in der Küche auftauchte; ihre Katze Sprinkles in ihren Armen trug. ,,Er ist ein Idiot."
,,Nur manchmal-"
,,-Draco!" unterbrach ich ihn. Mit großen Augen sah er mich an; dann wieder zu unserer Tochter.

Fear of HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt