Fear of Hope

143

,,Du hast gewartet?" lächelte ich, als ich Draco hinter der Steinmauer stehen sah; er selbstbewusst und vollkommen verschwärmt an meine Taille griff; mich zu ihm zog. 
,,Ich habe gesagt, dass ich dich nicht mehr aus den Augen lassen werde, Mrs. Malfoy." grinste er dominant. ,,Weder heute, noch morgen; noch in der Zukunft. Gewöhn dich dran."
,,Verstehe." flüsterte ich verliebt und schmiegte mich an ihn. 

,,Du hast wohl eine neue Freundin gefunden?"
,,Ja." wisperte ich nachdenklich. ,,Ich denke schon; es ist gesünder einem Menschen zu vertrauen, als lebenslang bloß die Habgier und Wut in den Menschen suchen zu wollen. Sie ist wirklich talentiert, intelligent; und interessant."
,,Muss ich mir Sorgen machen?" grinste er, als ich witzelnd zu ihm hoch sah. 
,,Niemals." wisperte ich, als er mein Kinn zu ihm hochzog; meinen Lippen einen zarten Kuss gab. Wir schließlich durch die leeren Gänge gingen; ich nachdenklich durch die Gegend sah.

,,Du möchtest nochmal zu Scorpius habe ich Recht?" fragte er leise, als wir im Korridore stehen blieben; ich erschrocken zu ihm sah.
,,Du nutzt Legilimentik an mir?" fragte ich schnaubend mit großen Augen. 
,,Nein; ich kenne die Mutter meiner Kinder bloß in und auswendig und kann ihre Gedanken anhand ihrer Augen ablesen." korrigierte er stolz, als ich mit rosigen Wangen zu ihm sah. 

,,Ist das so?" grinste ich. ,,Und an was denke ich jetzt, Mr. Malfoy?"
,,Du möchtest nach Scorpius sehen." antwortete er selbstbewusst. ,,Dann möchtest du etwas essen; aber noch nicht schlafen gehen. Du willst eine Partie Schach spielen, um herauszufinden ob du wirklich so schlecht in diesem Spiel bist."
,,Draco!" lachte ich und schlug ihm gegen seinen Oberarm. 

,,Nach einer weiteren Niederlage möchtest du bloß noch ein heißes Bad nehmen; und schlafen gehen. Du willst dem Zauberminister morgen gegenüber keinerlei Schwächen offenbaren; und dir deinen Willen nehmen. Du wirst ihm stark und dominant gegenüber stehen; und dann, dann möchtest du bloß noch zu unserer Tochter. Unsere Kinder für das Wochenende nach Hause holen; und es einfach genießen."

,,Wow." flüsterte ich fasziniert, als er meine Gedanken so wiedergegeben hatte, als hätte er sie geschrieben. 
,,Also?" sprach er, als er mir seine Hand reichte; ich sie lächelnd annahm.
,,Es stimmt alles." entgegnete ich, als ich das Gryffindor-Passwort aufsagte; wir eintraten. ,,Bis auf die Niederlage im Schach natürlich."

,,Du wirst mich nicht schlagen; doch es ist echt niedlich, dass du es probierst." konterte er gelassen. ,,Du wirst niemals im Schach gegen mich gewinnen; gesteh es dir endlich ein."
,,Dafür bin ich in allen anderen Dingen besser, Draco." antwortete ich gereizt- arrogant; mit einem dominanten Grinsen.
,,Arroganz." flüsterte er angeregt. ,,Ich liebe es."

Leise öffneten wir schließlich Scorpius Zimmertür; traten vorsichtig hinein. Die Vorhänge waren nicht zugezogen, so konnten wir sein helles Haar bereits schnell erkennen. Auch James und Fabian schliefen tief und fest; im Hintergrund war das Balzen von James Eule zu hören. 

,,Er schläft wie du." lachte Draco leise, als ich Scorpius Decke weiter über ihn zog; zart durch sein Haar strich. ,,Kreuz und quer im Bett; wir seine Mutter."
,,Wenigstens etwas das er von mir hat." schnaubte ich stolz und gab seiner Stirn einen Kuss. ,,Wir passen auf dich auf, Scorpius." flüsterte ich ängstlich, als ich hinaus sah; zum Vollmond blickte. 

,,Aurelia?"
,,Maia wurde mein Schutzengel." antwortete ich nachdenklich, als wir bereits wieder zur Tür gingen. ,,Ich würde alles dafür tun, dass sie nicht auf mich, sondern auf die Kinder achten würde. Ich würde alles für diesen Schutz tun, Draco. Der Lebensopferschutz sollte sich auf die Kinder übertragen; alles würde ich dafür tun." wiederholte ich immer wieder. ,,Ich würde sie sofort frei geben, wenn ich nur könnte."

,,Maia beschützt nicht nur dich." lächelte er mutmachend, als er mir durch mein Haar strich; wir noch einmal zu unserem Sohn blickten. ,,Sie beschützt alles was du liebst; jeden den du liebst. Es sind deine Kinder; sie sind ein Teil von dir, also unterliegen auch sie Maias Schutz. Vertrau mir; deine Schwester würde alles für die beiden tun."