Fear of Hope

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,,Aurelia-"
,,-lasst uns gehen." unterbrach ich Draco kühl und verließ hektisch den großen Saal. Ich unterdrückte mir meine Tränen, als ich das Anwesen verließ; draußen bereits auf George, Livy und Hermione traf. 
,,Habt ihr was gefunden?" fragte George erwartungsvoll, als ich wortlos an ihm vorbei ging. 
,,Lasst uns unser Lager aufschlagen." sagte ich bloß, als ich weiter in den Wald hinein ging; meine Teamkollegen irritiert hinter mir zurückließ. Ich immer weiter in den Wald vordrang; in der Ferne bereits langsam die Sonne aufging. 

Es war Maias Zauberstab; definitiv. Es gab keine Zweifel; keine Fälschung, kein Duplikat. Nichts davon; es war ihrer. Doch wie konnte das möglich sein? Woher kam dieser Zauberstab? Warum war er ausgerechnet hier? Wieso musste es ausgerechnet Maias Zauberstab sein? Warum 13 Jahre nach ihrem Tod?

Nachdenklich und völlig überfordert schlug ich mein Zelt auf, welches von außen winzig klein wirkte; sich im Inneren hingegen als ein ganzes voll ausgestattetes Zimmer entpuppte. Ich ließ unsere Zelte mit einem Zauber bewachen; baute so eine durchsichtige und blickdichte Schutzmauer auf, die von keinem Außenstehenden durchbrechen werden konnte. Wir für die Außenwelt unsichtbar wurden.

,,Ich glaube ich habe mein Zelt vergessen." nörgelte Cosima, als sie zu Draco blickte. ,,Die Zelte sind doch groß genug nicht wahr?" fragte sie ihn, während er sein Zelt aufschlug. ,,Ich könnte ja bei dir-"
,,-hier." unterbrach ich sie ernst und warf ihr kraftvoll ein zusammen gepacktes Zelt in die Arme. ,,Ich habe immer Reserven dabei, meine Liebe. Versuch es also erst gar nicht." lächelte ich provokant, als sie mich giftig ansah. ,,Geh und bau es auf; na los." forderte ich, als Draco grinsend zu mir sah.

,,Du ersparst mir viel nervtötendes Gerede." witzelte er, als er zu mir kam; er ein wenig leiser wurde. ,,Ist alles in Ordnung?" erkundigte er sich besorgt.
,,Wie kann es Maias Zauberstab sein, Draco?" fragte ich nachdenklich und sah zu Livy. ,,Denkst du wir wissen alles über Maia?"
,,Du zweifelst an ihr?" erwiderte er überrascht. 

,,Ich weiß es nicht; ich weiß kaum etwas aus ihrer Vergangenheit." gestand ich enttäuscht. ,,Ich liebe sie, Draco; sie ist gestorben damit ich leben kann. Wie also sollte ich ihr misstrauen können? Es dürfen? Doch wie ist ihr Zauberstab hier her gekommen?"
,,Ich habe absolut keine Ahnung." sagte er leise. ,,Und du bist sicher das es ihrer ist?"
,,Ja." flüsterte ich. ,,Es ist Maias; eindeutig und ohne Zweifel."
,,Wo war der Zauberstab, als sie gestorben ist?" hakte er weiter nach, als ein schmerzerfüllter Stich mein Herz durchzog; ich wieder an den Augenblick zurück denken musste, an dem ich meine einzige Schwester verloren hatte. 

,,All ihre persönlichen Sachen waren fort; ich hatte bloß ihr Tagebuch." erklärte ich traurig. ,,Ich hatte nicht einmal ihren Zauberstab; er war einfach fort." ärgerte ich mich. ,,Ich habe es einfach hingenommen; ich habe es nie hinterfragt. Ich dachte er wäre verloren gegangen; wie konnte ich so unvorsichtig sein?"
,,Hey-" lächelte er ruhig, als er seine Hand auf meine Wange legte; ich zu ihm hoch sah. ,,-du hast in kurzer Zeit so viel durchgemacht; erst deine Schwester und dann auch noch deinen Vater verloren. Wer hätte da nach einem Zauberstab gesucht der vermutlich in dieser Schlucht verloren gegangen ist?"

,,Ich hätte wenigstens danach suchen sollen-"
,,-und dann?" unterbrach er mich dominant. ,,Du weißt nicht ob du ihn gefunden hättest; wo er das letzte Mal in Gebrauch war."
,,Als sie sich geopfert hat." gestand ich ganz leise. ,,Da habe ich ihn das letzte Mal gesehen; und danach-" flüsterte ich, als sich Tränen in meinen Augen bildeten. ,,-danach ist er in Vergessenheit geraten."
,,Du musst wirklich damit aufhören dir für alles die Schuld zu geben." lächelte er mutmachend, als er mich in seine Arme zog; ich meine Augen schloss und seinem Herzschlag lauschen wollte. 

,,Draco!" rief Cosima lautstark, als das Herzklopfen leiser wurde; ich meine Augen wieder öffnete.
,,Na los." grinste ich und trocknete mir hektisch meine Tränen. ,,Hilf ihr mit dem Zelt bevor sie heute Nacht in deins steigt."
,,Dann werden wir morgen nur noch zu 6. sein." witzelte er mit einem Augenrollen, als er zu ihr ging; ich ihm schwach lächelnd hinterher sah.