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,,Ignorierst du mich jetzt auch die nächsten Stunden und Tage?" fragte Draco angespannt, als wir nach mehreren Stunden endlich in Schottland angekommen waren; unsere Unterkunft eine klitzekleine, verwachsene Hütte in der Tiefe des Waldes war. ,,Gib mir wenigstens deine Sachen-"
,,-lass mich." unterbrach ich ihn kalt und schloss die Tür auf; sah mich konzentriert um, als er mir wortlos meine Tasche abnahm; an mir vorbei ins Haus ging.

,,Ich schlafe auf dem Sofa." sagte ich und setzte mich auf das alte, verstaubte Sofa, welches bereits bei der bloßen Berührung das kleine Zimmer mit Staub umhüllte.
,,Nun hör auf, Aurelia." entgegnete er leise. ,,Am Fenster steht ein Bett; ruh dich aus. Wir sind die ganze Nacht gelaufen-"
,,-ich schlafe auf dem Sofa." fiel ich ihm erneut ins Wort, als er mich mit einem Augenrollen hochhob; mich starr auf dem Bett wieder runterließ.
,,Du Bett; ich Sofa. Keine Widerworte." ermahnte er streng, als ich ihn mit geweiteten Augen ansah; er zurück zur verschmutzen Garnitur ging.

,,Ich bin dir nicht unterlegen, Draco." wisperte ich angespannt. ,,Ich leite diesen Auftrag; du solltest auf mich hören-"
,,-ich bin der Auror hier." unterbrach er mich dominant, als er streng zu mir sah. ,,Du wirst auf mich hören, wenn ich sage, dass du gehen sollst. Du wirst meine Befehle ausüben; egal welchen. Wenn es zu gefährlich wird, dann gehst du. Wenn Bellatrix dir zu nah kommt, dann gehst du. Wenn ich dir Befehle zu gehen; dann gehst du. Hast du mich verstanden?"

Wortlos und wütend sah ich zu ihm; antwortete ihm nicht. Mein Blut begann bereits zu kochen; mein Herz zu rasen.
,,Aber jetzt sind wir nicht im Dienst." sprach er ein wenig leiser. ,,Jetzt sind wir bloß Mr. und Mrs. Malfoy, Aurelia. Du hast mir vertraut und mich hier her mitgenommen; lass mich dir beweisen, dass es die richtige Entscheidung war. Ich bin nicht hier, um mit dir zu streiten; ich will mit dir reden. Wenn du mir vertraust."

,,Beweisen? Du willst mir beweisen, dass es richtig war dich hier her mitzunehmen?" wiederholte ich wütend. ,,Du hast mir bereits bewiesen, dass es ein Fehler war dir wieder so früh zu vertrauen. Ich hätte nicht auf dich hören sollen-"
,,-und dennoch hast du es getan, also akzeptier nun die Tatsache, dass ich hier vor dir stehe und wir 2 Tage miteinander verbringen werden." beendete er meine Worte führend.

,,Und nun bin ich hier; vor dir. Nur wir beide in dieser Hütte; ohne andere Personen. Ohne Ablenkungen. Ohne andere Menschen die unser Gespräch hören können; oder uns von einer anderen Meinung überreden wollen." fuhr er fort, als er zu mir kam; er sich unmittelbar vor mich stellte. Dominant und unfassbar selbstbewusst zu mir hinunter blickte. ,,Wir sind ganz alleine, Aurelia. Also rede, wenn du reden willst."

,,Vielleicht will ich nicht reden." antwortete ich leise, als meine Wangen ganz heiß wurden; das nervöse Flattern in meinen Bauch zurückgekehrt war. ,,Egal was ich sage; du siehst es anders. Und egal was du sagen wirst; ich werde dir nicht glauben."
,,Dann hör mir zu und entscheide selbst, ob es die Wahrheit ist oder nicht, du furchtbar sturer Malfoy.' raunte er in seiner tiefen Stimme, als er seine Hand an mein Kind legte; mich so leicht zu ihm hochzog.

,,Ich liebe dich, Aurelia. Nur dich; das habe ich schon immer und werde ich auch immer. Cosima ist eine wirklich talentierte Aurorin, doch niemals; niemals würde sie auch nur annähernd an dich heran kommen. Unser Treffen war geschäftlich; ich habe mich bloß mit ihr unterhalten, um mehr über sie zu erfahren. Ich habe mit ihr über dich gesprochen, un ihr Vertrauen zu prüfen. Ich versuche ihr Vertrauen zu gewinn; egal wie. Ich vertraue ihr nicht, Darling. Das habe ich noch nie."

,,Du vertraust ihr nicht?" flüsterte ich nervös. ,,Warum?"
,,Ich weiß es nicht, doch Ihr plötzliches Auftauchen lässt mich zweifeln. Nicht nur Du sorgst Dich wegen Bellatrix; ich sehe diese Frau in Cosima, dann wieder in Hermione. Ich sehe sie einfach überall. Und deswegen will ich ihr Vertrauen gewinnen; ich will Informationen über sie. Vielleicht weiß sie etwas; etwas außerordentlich wichtiges." fuhr er fort. ,,Ich benutze sie doch bloß, Aurelia. Sie soll spüren, dass wir getrennt sind; das ich bereits mit ihr über meine Ehefrau reden. Das ich dir mehr erzähle, als dir."

Fear of HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt