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,,Er ist hier?" fragte George angespannt, als ich starr aus dem Fenster blickte; weit in der Ferne die Person stehen sah, die einst mein Freund gewesen war. Vor langer langer Zeit.
,,Ja." antwortete ich leise, als ich Dracos wütende Schritte hören konnte; ich meinen Arm ausstreckte und ihm am Weitergehen hinderte.

,,Aurelia." ermahnte er wutentbrannt, als ich leer zu ihm sah; er vor Wut kochte.
,,Nicht, Draco." widersprach ich nachdenklich. ,,Noch nicht."
,,Er steht auf unserem Grund." knurrte Draco immer wütender. ,,Er wagt es sich hier hin, nachdem er dir solche Gräueltaten zugefügt hat?"

,,Du wirst deine Chance auf Vergeltung und Rache bekommen." versuchte ich ihn emotionslos und fokussiert zu beruhigen. ,,Vertrau in meine Worte, Draco. Der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen. Ich möchte, dass du im Haus bleibst."
,,Ich werde dich nicht alleine zu diesem Bastard gehen lassen!" widersprach er aufgebracht, als Oliver sich an meine Seite stellte; Dracos Augen für eine Sekunde von meinen Augen zu seinen wechselten.

,,Ich gehe mit ihr." sagte Oliver ernst; und doch mit seinem typischen selbstbewussten Lächeln auf den Lippen.
,,Aurelia; Draco und ich sollten-"
,,-im Haus bleiben." unterbrach ich nun George dominant. ,,Ron ist nicht ohne Grund hier her gekommen; und er greift nicht an. Er will etwas."

,,Er hat wohl eine Botschaft für dich." hing Adeliné konzentriert an, als sie aus dem Fenster sah. ,,Er trägt irgendwas bei sich; so wie es aussieht ist er allein."
,,Dann sollten wir die Chance ergreifen und ihn töten, verdammt!" ärgerte sich Draco lautstark, als er einen der Stühle umwarf. ,,Worauf warten wir noch?"

,,Das wäre dämlich." schnaubte Oliver mit einem Augenrollen, als Draco auf ihn zuging; ihn verärgert an seinem Kragen packte.
,,Niemand hat um deine Meinung gebeten." ermahnte Draco völlig impulsiv.
,,Denk nach, Malfoy; hinter dieser Prachtmähne wird sich wohl noch irgendwo ein wenig Verstand befinden." grummelte Oliver ein wenig provokant, als ich Draco an seinem Arm ein wenig von ihm weg zog.

,,Beruhig dich." flüsterte ich angespannt, als Oliver sich unbekümmert durch sein Haar strich; seinen Zauberstab in seinem Mantel versteckte.
,,Jetzt denk doch mal nach, Hübscher." begann er zu erklären, als das Feuer in Dracos Augen stetig wuchs. ,,Ron, ein Todesser und wohl euer größter Feind, taucht am helligten Tage einfach vor eurer Tür auf; ganz allein. Er mag ein Idiot sein, nachdem was ihr mir alles erzählt habt, doch wohl kein Dummkopf, wenn er noch immer unter uns weilt."

,,Da wäre ich mir nicht so sicher." flüsterte Cosima leise. ,,Er sieht ja schon aus wie ein Idiot."
,,Scheinbar unbeschützt kommt er zu euch; und wartet dort draußen. Er will mit euch reden; euch vermutlich eine Botschaft überbringen. Und diese Botschaft, das Wissen, welches wir noch nicht haben, schenkt ihm so viel Selbstvertrauen, dass ihr ihn nicht auf der Stelle töten würdet." fuhr Oliver fort. ,,Er hat etwas das ihr wollt; und das ist die Garantie, dass ihr ihm nicht hier noch das Herz aus der Brust reißt."

,,Er hat etwas was wir wollen?" wiederholte Maia mit großen Augen, als sie zu Hermione sah; dann zu mir.
,,Die Kinder." erschrak Hermione ganz blass, als Draco hektisch zu mir sah; die Wut in meinen Augen der Sorge gewichen war.
,,Zum Beispiel." bestätigte Oliver mit einem Schulterzucken.

,,Dann sollten wir ihn erst recht vernichten!" widersprach Draco kontinuierlich. ,,Jetzt haben wir die Chance dazu-"
,,-vertrau mir, Draco." unterbrach ich ihn leise, als ich meine beiden Hände auf seine bebende Brust legte. ,,Du wirst deine Chance bekommen; und dann werde ich dir nicht im Weg stehen." lächelte ich traurig, als er mich fassungslos ansah.

,,Sie hat Recht." hing nun George an; einsichtig und bekümmert. ,,Wir wissen alle, dass Ron mit ihr sprechen möchte. Wir sollten uns anhören was er zu sagen hat. Es wird wichtig sein."
,,Ich passe auf, dass deinem Mädchen nichts geschieht." sprach Oliver, als er sich an meine Seite stellte; ich ihm ein schwaches Lächeln schenkte.
,,Wir bleiben im Haus." sagte nun Hermione, als sie zu Draco kam; sich bei ihm einhakte. ,,Wir haben unsere Zauberstäbe und wir können sie sehen, Draco; lass sie gehen."

Fear of HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt