SECHS

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"Was hälst du davon? Wir haben das schonmal gemacht und es gefiel denen eigentlich gut?", fragt Gabriel und legt mir ein Dokument vor die Augen. Ich beiße nochmal von meinen Kuchenstück ab und schaue mir das Dokument kritisch an.

"Ich habe dich schon bei den Worten wir haben es schonmal gemacht verloren. Nur selten wollen Kunden das gleiche machen. Irgendwann finden die Kaufinteressenten es langweilig, wenn es immer nur das gleiche ist.", sage ich und gebe Gabriel das Dokument wieder ohne es weiter anzusehen. Gabriel lehnt sich nach hinten und schaut mich an.

"Was hast du im Kopf?", fragt er mich und spielt wieder mit einen der Stiften herum. Ich setze mich in einen Schneidersitz auf meinen Stuhl und mache mein Notizbuch auf.
"Es ist eine Getränkemarke?", hake ich nochmal nach und nicke mir selber zu, als Gabriel nickt.

"Wir haben bei meinen Notizblättern und Ferrari gesehen, dass eine Zusammenarbeit mit lokalen Personen sehr gut ankommt. Wie wäre es also, wenn wir mit den Personen ein Werbespot drehen, die dafür verantwortlich sind, dass jeder überhaupt das Getränk trinken darf? Sei es nun Menschen die in der Fabrik arbeiten, die vollen LKW fahren oder selbst Kunden. Menschen wollen das Schicksal anderer sehen.", sage ich und bringe Gabriel dazu mir zufrieden zu zunicken.

"Guter Punkt Sofia. Das muss ich mir mal aufschreiben.", sagt Gabriel und nimmt den Stift seines Tablets um es dort digital aufzuschreiben.

Ich bin begeistert, dass wir es echt ohne Streit geschafft haben das alles bis jetzt zu meistern. Niemand ist laut geworden oder hat einen blöden Kommentar von sich gegeben. Es ist echt was Neues.

"Noch was?", fragt Gabriel und holt mich wieder etwas aus meinen Gedanken. Ich schüttel mit meinen Kopf und esse mein Kuchenstück weiter.
"Gut. Ich schreibe den Kunden unsere neuen Ideen und halte dich auf dem laufenden.", sagt er und bringt mich dazu ihn zu zu nicken. Ich will gerade meine Mails öffnen und einige schreiben, als Gabriel wieder anfängt zu reden.

"Ich habe gehört eure Eltern kommen dieses Wochenende zu Besuch.", wechselt er das Thema und lenkt meinen Blick wieder auf sich. Ich nicke ihn kurz zu und setze meine Brille wieder auf. Ist das alles oder will Gabriel echt nun ein privates Gespräch führen?

"Willst du noch was sagen oder wieso sitzt du immernoch in meinem Büro?", frage ich ihn und schaue nicht hoch um ihn anzusehen. Ich denke, dass meine Zeichen eindeutig sind, dass ich nun alleine sein will.

"Ich habe Cam schon gefragt, aber ich frage dich nochmal: Hast du ein Problem, wenn ich den Abend mit euch verbringe?", fragt er und bringt mich dazu doch hoch zu schauen. Was hat er da gerade gesagt? Als er meinen verwirrten Blick sieht, spricht er weiter.

"Ich habe deine Eltern auch echt lange nicht mehr gesehen und ich wäre an den Wochenende alleine. Cam hat damit kein Problem, aber immerhin organisiert du es. Deswegen frage ich dich nochmal.", rechtfertigt er sich etwas und schaut mich nervös an.

Gabriel ist schon immer Teil der Familie gewesen. Genauso wie Cam es von Gabriels Familie war. Im Gegensatz zu unserer Familie, haben Gabriel, seine Eltern und seine drei Schwestern aber nicht viele Familienmomente gehabt. Als Nesthäckchen ist Gabriel die meiste Zeit alleine gewesen. Er hat mir oft leid getan.

"Solange du dich benimmst, habe ich nichts dagegen.", sage ich und bringe ihn etwas zum lächeln.
"Außerdem kannst du gleich zwei Weinflaschen vom Kunden besorgen."; sage ich und reiche ihn Kontaktdaten von der Weinabteilung unseres gemeinsamen Kunden herüber. Gabriel nimmt den Zettel lachend entgegen und steht im nächsten Moment gemacht.

"Wird selbstverständlich gemacht Miss Reyna.", sagt er und bringt mich genauso zum schmunzeln, als er mein Büro verlässt.

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