DREIUNDFÜNFZIG

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"Ich dachte echt, dass du mich verarscht, als du meintest, dass du wieder nach London kommst. Miss Reyna lässt sich aber wirklich blicken.", begrüßt mich Edward und zieht mich fest in seine Arme. Ich fange etwas an zu lachen und erwider daraufhin seine Umarmung.

Obwohl wir beide regelmäßig telefoniert haben, bin ich trotzdem froh ihn wieder in meinen Armen zu haben. Ich habe ihn echt vermisst.

"Wie ist es jetzt eigentlich so die Frau vom Chef zu sein. Darf du dir jetzt alles erlauben? Sollte ich Gabriels Büro meiden?", fragt Edward und genau in dem Moment wünsche ich mir wieder weit weg von ihm zu sein.

"Du schaust eindeutig zu viel Fernsehen.", fange ich etwas verstört an und setze mich auf dem freien Platz an seinen Schreibtisch. Es ist komisch mir kein Büro mehr mit Edward zu teilen, aber ich kann ich trotzdem jeden Tag sehen.

"Es läuft alles super zwischen Gabriel und mir. Es ist zwar erst sein erster Tag als offizieller Chef und ich hoffe echt, dass es nicht zu stressig wird. Aber wir kriegen es schon hin, immerhin haben wir es auch geschafft ein Leben in Sevilla mit zwei verschiedenen Jobs zu führen.", sage ich und zucke etwas mit meinen Schultern.

"Das freut mich zu hören. Ich hatte schon Angst, dass du mich wieder damit voll heulst wie scheiße Gabriel mal wieder ist.", sagt er und bringt mich etwas zum lachen. Das passiert hoffentlich nie wieder.

"Ich will dich auch schon mal darauf einstellen, dass es nicht alle cool finden, dass Gabriel nun der Chef ist. Die meisten haben wohl nicht mitbekommen, dass er nun ein komplett anderer Mensch ist. Außerdem wirst du auch was abbekommen, so nach dem Motto, dass du nur so ein krassen Job bekommen hast, weil du mit dem Chef schläfst."

Ich kann ja nichts dafür, dass Gabriel und Ich ein Paar sind. Ich hätte auch ohne ihn die Stelle bekommen. Der Neid der anderen blendet aber die Wahrheit aus.

"Du willst garnicht wissen was die letzten Wochen in Sevilla los war. Ich bin etwas abgehärtet, nachdem Grace auf einer Party mit allen meinen Kollegen gesagt hat was für eine hinterhältige Schlange ich bin, dass ich ihr ihren Freund ausgespannt habe.", berichte ich Edward, was ihn aber nur zum lachen bringt.

"Wäre dein Leben eine Fernsehserie, wäre sie meine Lieblingsserie. Bitte erzähle mir mehr, ich bekomme nicht genug.", sagt er und beruhigt sich wieder ein wenig.

"Mehr Geschichten kriegst du später zu hören. Ich bin nicht nur zum rumsitzen hier, sondern auch zum arbeiten. Wir sehen uns später!"

* * *

"Ich bin eigentlich gekommen um zu arbeiten und vielleicht sollten wir das auch langsam machen.", sage ich und fange wieder etwas an zu lächeln, als Gabriel weitere Küsse auf meinen Hals verteilt. Ich lege meine Hände näher an seinen Nacken ab und rutsche etwas näher auf seinen Schoß. Meine Beine baumeln an seiner linken Seite herunter und wir beide sitzen mit dem Rücken zur Tür, was vielleicht nicht das schlauste ist.

"Ich glaube dir nicht, dass du willst, dass ich aufhöre.", sagt er etwas leiser und küsst mich weiter. Er streicht mir mit seiner Hand über meinen Oberschenkel und will langsam mit seiner Hand unter meinen Rock verschwinden, aber ich schlage ihn diese leicht weg.

"Babe, wir sind immernoch in deinem Büro.", sage ich und ziehe sein Gesicht wieder etwas zu mir um ihn nun richtig zu küssen. Gabriel fängt etwas amüsiert an zu lachen und erwidert meinen Kuss, bevor er mich plötzlich hoch nimmt und mich leicht auf sein Schreibtisch setzt.

"Du weißt hoffentlich, dass wir damit nur die Gerüchte von den anderen bestätigen oder?", frage ich ihn kritisch und schaue zu wie er sich zwischen meine Beine stellt. Gabriel zuckt kurz mit seinen Schultern und legt seine Arme um meine Hüften.
"Dann geben wir halt den Leuten was sie wollen. Dann lassen sie uns wenigstens in Ruhe.", sagt er und küsst mich wieder. Nach Gabriels Worten sind mir die anderen nun auch egal geworden und ich lege meine Hände um seinen Nacken um den Kuss zu erwidern.

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