ZEHN

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Die Sonne scheint durch die großen Fenster in mein Zimmer und ich will mir einen ruhigen Nachmittag machen, als es etwas stürmisch an meiner Tür klopft. Ich gehe verwirrt zur Tür und sehe Gabriel vor der Tür.

"Hast du was vor?", fragt er mich und ich schüttel etwas verwirrt meinen Kopf. Was hat er vor?
"Gut. Dann ziehe dir ordentliche Schuhe an und komme in fünf Minuten in die Lobby. Keine Widerrede Sofia.", sagt er und geht wieder lächelnd. Ich schaue ihn verwirrt nach und mache meine Zimmertür wieder zu.

Wir sind seit gerade mal drei Stunden in Spanien und Gabriel ist jetzt schon Abenteuerlustig. Wo war diese Mentalität in Italien? Warum muss er jetzt so motiviert sein?

Ich ziehe mir zügig etwas bequemes an und ziehe mir passende Schuhe an, bevor ich die wichtigsten Sachen in meine Tasche packe. Bevor ich aus der Tür trete, klingelt mein Telefon etwas. Ich denke, dass es Gabriel ist, aber Grace schreibt mir.

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Gracie: Tust du mir einen gefallen?

Soll ich dir deinen Saft mitbringen?: Du

Gracie: Das auch 😅
Gracie: Kannst du vielleicht Gabriel so ganz unbewusst fragen ob er sich noch was mit mir vorstellen kann? Ich will mir keine Mühe machen, wenn es nichts mehr zu retten gibt.

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Ich weiß nicht genau wie ich darauf reagieren soll. Natürlich will ich nur das beste für Grace, aber ihre Nachricht schmerzt etwas. Bin ich doch eifersüchtig?

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Ich versuche es, wenn ich es nicht vergesse. Ich bin immerhin hier um zu arbeiten <3 :Du


Gracie: Danke Sof! Du bist die beste. Hab dich lieb und hab viel Spaß❤

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Ich stecke mein Telefon laut atmend weg und und setze mir meine Sonnenbrille auf, bevor ich mein Hotelzimmer verließ. Das Hotel ist sehr Zentral gelegen und Gabriel hat echt ein Gefühl für gute Hotels. Ich entscheide mich die Treppen zu nehmen und da ich mein Zimmer in der zweiten Etage hatte, ist es nicht allzu anstrengend. Als ich in der Lobby ankomme, sitzt Gabriel in einer kleinen Sitzecke und steht lächelnd auf, als er mich sieht.

"Willst du mir verraten was wir vorhaben oder ist es der Moment wo du mich endlich umbringst?", frage ich ihn und bringe ihn zum lachen. Gabriel kommt auf mich zu und legt seinen Arm um meine Schultern, bevor er mit mir heraus geht.

"Wie sagt man so schön: lass dich überraschen."

Gabriel hat sich nicht viel Gedanken gemacht und erkundigt mit mir die schöne Stadt von Sevilla. Ich bin nicht oft in Spanien gewesen, nur etwas wegen meiner spanischen Mutter. Ich liebe Spanien. Ich liebe die Atmosphäre.

"Ich finde es echt krass wie du dich hier mit allen verständigen kannst.", sagt Gabriel und läuft mit mir durch die bunten engen Gassen des alten Stadtkerns.
"Sagst du das echt zu mir, die den wohl spanischten Namen hat?", sage ich und lächel Gabriel etwas an.

Sofia Reyna. Noch spanischer geht es echt nicht.

Gabriel schaut mich kurz an und lächelt mich etwas an. Wir entfernen uns vom Stadtkern und finden uns an den alten Stadtmauern wieder, auf die man sogar hinauf kann.
"Was sagst du? Willst du eine schöne Aussicht haben?", fragt er mich und läuft mit mir zu den Treppen, die auf die Mauern führten. Ich bin mir nicht so sicher bei der Sache.

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