Obwohl ich nicht will, dass der Abend vor der Tür steht, steht er durch einen Schnips schon vor der Tür. Obwohl ich Mom gesagt habe, dass sie einige Themen nicht ansprechen soll, wusste ich nicht, ob sie ihr Wort einhalten wird. Cameron ist sich auch nicht sicher ob sie wirklich ihren Mund halten kann.
"Das Grace/Gabriel Thema, Adrian, Noah und Umzug nach London sind Tabuthemas. Das habe ich ihr gesagt. Ob sie sich daran hält weiß ich nicht.", sage ich und richte in der Reflexion meines Kühlschrankes meinen Lippenstift. Ich schaue wieder zu Cameron, der nervös in der Küche steht.
"Mach dir nicht so welche Sorgen Cam. Wenn sie es auch nur anschneidet, dann schneide ich sie ab. Außerdem wird Dad auch schon ein Wort mit ihr gesprochen haben.", sage ich und schaue zur offenen Tür, durch die Dad zu uns kommt. Er hat die Weinflasche und ein Glas in der Hand.
"Kein Alkohol mehr für eure Mutter.", sagt er und versteckt beides in der Küche. Ich fange etwas an zu lachen und spüre den Arm meines Vaters um mich.
"Ich bin froh euch wieder zu sehen.", sagt er und bringt uns beide etwas zum lächeln. Dad hat schon immer eine gute Bindung zu uns beiden gehabt."Ihr solltet aber mal langsam wieder mitkommen, ich will eure Mutter nicht so lange mit Gabriel alleine lassen.", sagt er und lächelt uns beide kurz an, bevor er wieder aus der Küche geht. Cameron drückt mir ein Tablet in die Hand und nimmt sich beide Kochtöpfe in die Hand, bevor er zusammen mit mir wieder ins Esszimmer geht.
Mom und Gabriel sitzen auf der Couch und kommen erst aus ihren Gespräch heraus, als sie uns sehen. Das Wohnzimmer und das Esszimmer in meiner Wohnung ist ein großer Raum. Man kann den anderen nicht aus dem Weg gehen.
"Wie sieht es mit Noah aus? Seht ihr beide euch noch regelmäßig?", ist das Erste was Mom sagt, als wir am Tisch saßen. Ihr Blick ist auf dem Bilderrahmen hinter mir gefallen. Das Bild mit Cameron,Adrian,Noah und mir hängt dort nicht wegen ihn. Der Blick von Cameron, meinen Dad und mir trifft sich im gleichen Moment, aber ich entscheide mich eine kurze Sache dazu zu sagen.
"Nein. Seitdem er es für nötig gefunden hat mich mit seiner eigenen Cousine zu betrügen, halte ich ihn soweit es geht aus meinem Leben heraus.", sage ich und bringe nicht nur Mom dazu mich geschockt anzuschauen.
Cameron ist der erste der davon etwas wusste. Dad hat es auch schnell mitbekommen und nur Mom weiß davon nichts. Gabriel schaut mich auch etwas geschockt an. Wir haben nie eine so gute Bindung gehabt um ihn sowas zu erzählen.
"Wie läuft es im Restaurant Cameron? Ich freue mich schon auf dein Essen.", wechselt Mom das Thema und redet mit Cameron und Dad über Camerons Restaurant. Ich höre den dreien nicht mehr zu und schaue etwas auf meinen Teller. Erst als ich einen leichten Tritt spüre, schaue ich hoch und schaue in das verwirrte Gesicht von Gabriel.
Er hat Redebedarf. Er will wohl die ganze Geschichte wissen.
❋
"Ich rede nicht gerne darüber, immerhin macht es jetzt im Nachinein keinen Sinn.", fange ich an und machte die Balkontüt etwas heran. Gabriel versteckt sich etwas an der Seite und zündet sich einer seiner Zigaretten an. Er will wohl nicht, dass Cameron davon Wind bekommt, immerhin hasst Cam es.
"Wie kann man trotzdem so ein Bastard sein. Vorallem mit der eigenen Familie.", sagt er und zieht an seiner Zigarette, bevor er sie mir hin hielt. Ich schaue ihn einfach nur an und entscheide mich dann doch kurz an seiner Zigarette zu ziehen. Mit dem ganzen Stress brauche ich sowas.
"Angeheiratete Familie. Es macht das aber auch nicht besser.", sage ich und zucke mit meinen Schultern, bevor ich etwas aus meinen Glas trinke.
"Liebst du ihn noch?", fragt Gabriel neugierig und hustet etwas. Er gibt mir die Zigarette wieder, sodass ich nochmal kurz ziehen kann.
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Was in Sevilla passiert, bleibt in Sevilla ✓
Teen Fiction𝐒𝐨𝐟𝐢𝐚 𝐰𝐞𝐢ß, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐢𝐡𝐫𝐞 𝐆𝐞𝐟ü𝐡𝐥𝐞 𝐟ü𝐫 𝐆𝐚𝐛𝐫𝐢𝐞𝐥 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭𝐬 𝐦𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐤𝐚𝐧𝐧. 𝐃𝐨𝐜𝐡 𝐢𝐬𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐛𝐞𝐫𝐞𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐧 𝐆𝐢𝐫𝐥𝐬 𝐂𝐨𝐝𝐞 𝐳𝐮 𝐛𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐧? "Weißt du was man immer zu Las Vegas s...