Es war ein heißer Sommer Tag, ich war unterwegs nach... ja wohin eigentlich? Ich hatte kein besonderes Ziel, mein einziges Ziel war Überleben und das hieß, ich musste in Bewegung bleiben. Wird man irgendwann sesshaft holt einen die Horde oder schlimmer noch die Vergangenheit ein.
Es sind schon ein paar Jahre vergangen seitdem die Seuche ausgebrochen war, seitdem bin ich eigentlich alleine unterwegs. Anfangs habe ich es mit einer kleinen Gruppe versucht aber diese brach irgendwann auseinander. Es gab immer wieder Meinungsverschiedenheiten, die zum Streit und schlussendlich auch zur Gewalt in unserer Gruppe führten, somit beschloss ich dann alleine weiter zuziehen. So kann man schließlich tun und lassen was man wollte und musste auf niemanden Acht geben.
Klar war man auch einsam, aber lieber war ich einsam als immer in Sorge zu sein meinen Mitmenschen könnte etwas zustoßen oder immer wieder damit fertig werden zu müssen Verluste zu verarbeiten.
Ich lebte ja auch nicht komplett als Einsiedler ab und an traf man freundliche Menschen mit denen man ein bisschen Smalltalk hielt und vielleicht sogar Eins, Zwei Tage verbrachte, natürlich gab es immer mal wieder Leute die einen versuchten zu überzeugen bei Ihnen zu bleiben aber ich lehnte immer Dankend ab.Der letzte der es versuchte war ein Typ aus Alexandria, Daryl ist sein Name, ich würde sagen ein Kerl in seinen 30ern vielleicht auch schon 40ern, er half mir bei einer kleinen Horde von Zombies und nahm mich dann für die Nacht mit in Seine Stadt. Sie hatten es wirklich schön dort, Strom, fließendes Wasser, fast wie früher aber ich war für dieses Leben nicht geschaffen, ich musste raus in die Wildnis. Ich bedankte mich also bei Ihnen für Ihre Gastfreundlichkeit und vorallem für Ihre Hilfe und zog am nächsten Tag weiter, was uns zum heute führte.
Ich saß gerade am Straßenrand im Schatten unter einem Baum und aß einen Apfel, Alexandria hatte mir tatsächlich etwas von Ihrem Proviant mitgegeben, auch wenn ich glaube dass es eher von Daryl aus ging, er hat es mir aber im Namen von Alexandria überreicht. Ich lächelte während ich auf meinen Apfel sah, es war schön mal wieder Menschen mit Menschlichkeit zu treffen, denn natürlich traf man nicht nur auf nette Menschen, die meisten von Ihnen hatten in der heutigen Zeit keine guten Absichten mehr. Wer überleben will sollte sich immer wieder einen Satz ins Gedächtnis rufen: 'Bekämpfe die Toten und fürchte die Lebenden. 'Und dieser Satz sollte mir früher ins Gedächtnis gerufen werden als mir lieb war.
Nun genug in der Vergangenheit geschwelgt, ich stand auf, klopfte mir den Staub von der Hose und nahm noch einen großen Schluck aus meiner Feldflasche. Es war wie gesagt Sommer und es musste um die Mittagszeit gewesen sein, denn die Sonne stand hoch oben und der Planet brannte. Und trotzdem musste ich weiter ziehen, ich hatte schließlich noch keinen Unterschlupf für die Nacht. Als ich los lief kam ich Motorengeräuschen näher, ich sah auf und sah Trucks auf mich zu kommen, hoffentlich Leute von der menschlichen Sorte.
Der erste Truck fuhr an mir vorbei und wirbelte Staub auf, ich atmete erleichtert aus, doch zu früh gefreut. Der zweite Truck hielt kurz hinter mir, ich drehte mich zu dem Auto und umklammerte mein Messer, welches ich am Gürtel trug.Ein großer, gut aussehender, dunkelhaariger Mann in Lederjacke und einem Baseballschläger über der Schulter, stieg aus dem Truck aus. Er pfiff eine Melodie und kam langsam auf mich zu, dann blieb er grinsend vor mir stehen.
Unsere Blicke trafen sich.
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Auch in der Hölle gibt es Engel
FanfictionSophie ist seit Anfang der Apokalypse eigentlich Einzelgänger, na klar hat sie es Anfangs immer mal mit Gruppen versucht aber diese Scheiterten immer wieder, bis sie die Nase voll davon hatte. Sie wusste alleine sei sie besser dran! Doch sollte es...