Unter Beissern

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Zwei Tage später

Ich saß in einer Ecke and die Wand gelehnt, Durst und Hunger quälten mich. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren aber die Wut in mir brodelte noch immer. Irgendwann hörte ich diese pfeifende Melodie, die ich beim ersten Zusammentreffen mit Negan hörte. Die Zellentür ging auf und das Licht welches herein viel blendete mich. „Na Prinzessin, haben wir Durst?" Negan grinste mich an und hielt mir eine Flasche Wasser vor mein Gesicht, ich wollte danach greifen aber er zog sie wieder weg. „Na na, nicht so schnell!" er stand auf „als aller erstes kniest du vor mir nieder!" Ich funkelte Ihn wütend an „Einen scheiß werde ich machen! Lass mich endlich gehen!" meine stimme war rau und kratzig. Sein typisches Grinsen wich von seinem Gesicht: „Na schön, Dwight? Der Beisserkäfig hat doch noch Platz oder?" Ich sah Ihn panisch an, hat er gerade Beisserkäfig gesagt? „Bring sie dort hin und mach sie an einem schön sonnigen Platz darin fest!" Jetzt sah auch dieser Dwight schockiert zu Negan: „Ich soll sie darin anketten? Wie soll sie sich dann-" Negan hob die Hand und Dwight verstummte sofort: „stellst du meine Anweisung gerade in Frage?" Dwight kniet nieder: „Nein natürlich nicht", dann erhob er sich und kam auf mich zu. Ich wich nach hinten nach hinten bis ich die Wand spürte: „Fuck...". Der Mann mit dem Narbengesicht zog mich an den Handschellen mit sich.

Als wir nach draußen kamen, stand die Sonne hoch oben und auch daran mussten sich meine Augen erst gewöhnen, Dwight schubste mich voran in den Käfig und machte mich, wie verlangt, am Zaun fest. Eine Schelle löste er von Meinem Handgelenkt und machte diese um den Pfosten des Zauns. Und natürlich hatte mein Platz am Zaun kein bisschen Schatten, ich würde in der Sonne eingehen. Ich sah mich um und schluckte nur, so lange wie ich leise bin lassen sie mich hoffentlich in Ruhe. Dank Dwight hatte ich wenigstens eine Hand frei, so könnte ich mich irgendwie verteidigen. Jetzt wäre nur noch eine Art Waffe perfekt, ich sah mich suchen um. Da, ein etwa 30cm langer Ast außerhalb des Käfigs, wenn ich mich streckte komm ich vllt ran. Ich streckte meinen Arm raus, aber keine Chance, ich berührte den Ast gerade so mit der Fingerspitze konnte ihn aber nicht zu mir holen. Ich gab seufzend auf, setzte mich wieder und beobachtete die Beißer, sie haben mich wenigstens noch nicht mitbekommen. Hoffen wir es bleibt so.

Einige Zeit später

Die Sonne ging zum Glück langsam unter, ich war so durstig. Ich lehnte angespannt am Zaun und beobachtete die Beißer. Dwight hatte scheinbar gerade Wache, er lief Patrouille um den Käfig. Als er auf meiner höhe war blieb er stehen, ich sah nur zu Ihm rüber, zum einen war ich zu müde um zu streiten, zum anderen wäre dies die dümmste Sache die ich jetzt machen könnte. Das Narbengesicht sah zu mir runter, war das etwa Mitleid in seinen Augen? Als er seine Patrouille fortsetzen wollte stieß er mit dem Fuß gegen den Ast, so das er näher an mich ran rollte. Ich lächelte leicht, wartete aber bis er weiter weg war. Nun kam ich an den Ast und hatte endlich eine Waffe!

Auch in der Hölle gibt es EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt