Planänderung

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Negans Sicht
Als sie mit Daryl aus der Tür ist stand ich noch eine Weile so da und starrte auf die Tür. Ich hoffe es war die richtige Entscheidung, eigentlich hätte ich mit dort raus gehen müssen. Seufzend ging ich zurück zu den anderen, Rosita saß bei ein paar Kindern eines der Kinder war Judith. Ich ging zu ihnen: „Na was macht der Matheunterricht?" grinste ich als sie zu mir auf sah. Sie zuckte mit den Schultern: „Ist die letzten Tage ausgefallen" wir lachten beide leicht, immerhin kannten wir ja den Grund des Ausfalls.
„Negan?" ich hockte mich zu ihr „Ja Kleines?", „Wenn sie Alexandria auch zerstört haben wo gehen wir dann hin?".

Ich sah zu Rosita sie zuckte nur mit den Schultern: „Sag mal Judith wer sagt denn dass Alexandria zerstört wurde?" sie seufzte: „Ich hab an der Tür gelauscht..". „Ach Judith...über das belauschen hatten wir doch gesprochen" wand nun Rosita etwas tadelnd ein. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf: „Wir gehen zurück nach Alexandria und werden es eben wieder aufbauen!". Sie lächelte mich an und ging dann zu den anderen Kindern, ich setzte mich auf einen Stuhl neben Rosita. „Meinst du es word so einfach?" ich lachte leicht und sah sie an: „Nein natürlich nicht, aber das war es was sie hören wollte und musste.". Dann schwiegen wir uns eine Zeitlang an: „Ein zweites Kind also?" beendete Rosita die Stille. Ich nickte: „Wir wären nicht abgeneigt. Und das erste hat sie ja schon gut ohne mich hinbekommen. Jetzt will ich dabei sein und helfen". Rosita gab ein geschlagenes seufzen von sich: „Ich muss gestehen, du scheinst gar nicht so verkehrt zu sein...", ich musste leicht lachen.

„Paaaapaaaaaa!" Lucille kam mit ihrem Baseballschläger auf mich zugerannt: „Ich bin bereit um Beißer zu zermatschen!!!" sie holte mit dem Schläger aus und schlug in die Luft. Ich sah sie verwundert an, und Rosita schien dies zu merken: „Sophie hat sie in letzter Zeit immer mit zum Streuner töten mitgenommen. Sie sollte lernen zu überleben sollte sie aus welchen Gründen auch immer plötzlich alleine sein.". Diese Frau hat unser Kind wirklich auf diese scheiß Welt da draußen vorbereitet. Ich nahm Lucille auf den Arm: „Dank uns musst du jetzt keine Beißer töten, wir passen auf euch auf!" ich gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Papa? Wo ist Mama?" ich schluckte: „Mama ist da draußen und sorgt dafür dass die Monster nicht rein kommen". Lu riss die Augen auf, sie sprang aus meinen Armen und rannte zum Fenster. Sie war noch zu klein um raus schauen zu können, mit ihren kleinen Händen hielt sie sich am Fensterbrett fest und stellte sich auf die Zehenspitzen, doch das half nichts.

Ich stand auf und folgte ihr, dann nahm ich sie hoch und stand mit ihr am Fenster. „Verdammte scheiße..." flüsterte ich, es wurden trotz der Ablenkung nicht weniger. „Das sind ganz viele...scheiße" ich sah die kleine Räuberin in meinen Armen an: „Hey du kleiner Frechdachs, lass das ja nicht deine Mama hören sonst bekommen wir beide ärger" ich lachte und sie grinste mich frech an. Und ihr Blick verriet mir dass sie mich definitiv verpetzen würde, wir standen noch eine Weile am Fenster. Lucille legte ihren Kopf gegen meine Brust: „Papa kommen die auch wirklich nicht rein?" ich legte meinen Kopf seitlich und meine Wange auf ihrem Kopf ab. „Ich hoffe es nicht, aber wenn doch dann musst du mir jetzt genau zuhören". Sie hob ihren Kopf an und sah mich an: „Wenn ihr hier raus müsst dann hörst du bitte auf das was Rosita und Jerry sagen. Und du bleibst immer in der nähe von Judith. Versprich mir das!", sie sah mich mit ihren großen Kulleraugen an: „Ich verspreche es!" dann hielt sie ihren kleinen Finger hoch und ich verhakte meinen kleinen Finger in ihrem.

Dann sahen wir noch eine Weile aus dem Fenster, bis ich bemerkte dass die Horde unruhig wurde. Ich setzte Lucille ab: „Geh bitte zu Rosita" dann lief sie los und ich ging zu Jerry der auch am Fenster stand: „Du bemerkst auch dass die Horde unruhiger wird oder?" Jerry nickte: „Wir sollten anfangen die Kinder Weg zubringen". „Das sehe ich auch so, aber Jerry ich werde die Kinder nicht begleiten. Du gehst mit Rosita mit" er sah mich verwundert an. „Negan was soll das werden? Wir haben einen Plan" ich seufzte ,dann griff ich in meine Jackentasche und holte meine Maske raus.

„Jerry ich kann da draußen helfen, Beta muss eliminiert werden dann bricht da alles zusammen! Ich hol mir den großen Kerl und der Rest bekämpft die Toten bis die Kinder weg sind!". Er überlegte kurz und ich sah ihm an dass er es in seinem Kopf nochmal durch ging: „Nagut... ich mach mich Rosita und den anderen bereit", wir gingen beide zu ihr und erklärten die Planänderung. Rosita sah mich besorgt an: „Pass auf dich auf, mit dem Typen ist nicht zu scherzen!" „Ich weiß...". Ich versuchte gefasst zu klingen aber scheiße nochmal war ich nervös.

Die Kinder wurden langsam einer nach den anderen von Rosita über einen Fahrstuhlschacht nach unten gebracht. Unten angekommen nahm Jerry sie entgegen. Dann war Lu an der reihe: „Hey Kleines wir sehen uns spätestens morgen wieder, ja" ich lächelte und gab ihr noch einen Kuss. Rosita nahm sie und ließ sich mit ihr herunter, die größeren Kinder gingen alleine über das Seil nach unten. Ich stand oben und zählte durch, ein Kind fehlte, Judith. Ich sah mich um, wo war die Kleine nur? Gabriel war gerade dabei einen Toten der versuchte herein zu kommen zu erstechen, in den anderen Treppenhäusern gingen die Stolpersprengfallen los. Sie kamen rein, ich musste Judith schnell finden. Ich suchte die Räume ab und dann fand ich sie an dem Eingang eines Treppenhauses, wie sie einen Beißer tötete: „Judith! Los du musst hier weg, die anderen warten nur noch auf dich!" „Nein ich bleibe! Ich kämpfe mit!". Ich lächelte dein Kampfgeist in allen ehren aber du musst gehen, hilf Rosita und Jerry alle Sicher weg zubringen, und pass auf meine kleine auf."
Sie biss sich auf die Unterlippe und grübelte, „Na gut..." ich brachte sie zum Fahrstuhl und dann verschwand sie in der Dunkelheit des Schachtes.

Ich seufzte, nun war mein Part dran, ich nickte Gabriel zu und zog meine Maske über dann öffnete er die Tür zum Treppenhaus und ich ging durch die Toten nach unten. Dabei brachte ich die Streuner dazu mir zu folgen und dann ging ich mit ihnen nach draußen. Dort schlurfte ich durch die Horde und hielt Ausschau nach Beta, dann sah ich ihn zwischen seinen Monstern. Ich stand am Rand und nahm meine Maske ab: „Ey Großer!!!" ich nahm mein Messer in die Hand und Beta drehte sich zu mir, dann rannte er wie ein Berserker auf mich zu.

Auch in der Hölle gibt es EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt