Die Ablösung

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Negan sah mich schmunzelten an, ich setzte die Flasche ab schluckte runter und sah ihn grinsend an: „Was?" er schüttelte nur leicht den Kopf: „Du bist einfach nur verdammt hübsch und ich muss noch realisieren dass du wirklich da bist". Ich wurde etwas rot, seine Komplimente machten mich nach all der Zeit immer noch verlegen, dann streckte ich meinen Arm aus und griff nach seiner Hand: „Ich bin hier". Negan drückte zärtlich meine Hand und nahm mir dann die Flasche ab um selbst noch einen Schluck zu trinken. Dann saßen wir eine ganze weile schweigend so da.

Negan war langsam etwas angetrunken und durchbrach die Stille mit einer Frage: „Empfindest du was für Daryl? Oder hast etwas für ihn empfunden?". Ich biss mir auf die Unterlippe und merkte aus dem Augenwinkel dass er mich ansah, dann seufzte ich: „Als wir damals miteinander geschlafen haben war ich glaube zwischen dem 5 und 7 Monat Schwanger" ich sah dabei hoch in die Sterne, weil ich versuchte mich zu erinnern: „Und ich dachte damals wirklich ich würde ihn lieben. Ich meine er war für mich da, er hat einmal die Woche bei mir vorbei gesehen ob es mir gut geht, hat dafür gesorgt dass ich keinen Lagerkoller bekomme..". Dabei musste ich lächeln und ich merkte wie sich der druck von Negans Hand verstärkte, mich weil er eifersüchtig war sondern weil er merkte dass es mir irgendwie schwer fiel darüber zu sprechen.

„Und dann gab es da dieses Grillfest im Königreich, und Daryl und Jerry tranken ziemlich fiel. Zugegeben ich hab sie etwas abgefüllt, weil Daryl bis dahin meinen Annäherungsversuchen immer auswich', naja jetzt weiß ich ja auch weshalb" ich lachte leicht traurig. „Und dann hab ich ihn verführt, wenn man es so nennen will. Und ja, wie du selbst schon meintest, auf Sex wollte ich auch nicht verzichten" Negan und ich mussten beide etwas lachen „Aber währenddessen habe ich ihn nur mit dir verglichen....". Ich sah zu ihm rüber und direkt in seine Augen: „Ich habe jeden mit dir verglichen und niemand kam an dich heran". Negan hatte tatsächlich feuchte Augen und mit der Hand mit der er meine hielt zog er mich an sich und küsste mich liebevoll.

Als wir uns voneinander lösten lächelte er überglücklich und lehnte sich wieder an das Holzgeländer, dann wurde sein lächeln zu einem grinsen. Negan nahm noch einen großen Schluck von der Flasche und ich tat es ihm gleich: „Was war denn so der unterschied zwischen uns?" fing er an zu stacheln. „Ich sah ihm fragend an, „Naja du meintest doch du hättest uns verglichen?" ich wurde rot wie eine Tomate: „Ehm... Daryl war sanft und vorsichtig...er hat sich immer wieder in irgendeiner Art versichert dass es ok ist was er da tat." ich bis mir verlangend auf die Unterlippe: „Und du... Du hast es dir einfach genommen. Und hast dabei auf jede kleinste Körpersprache geachtet... du wusstest einfach dass ich dich will.". Ich schluckte und sah Negan wieder in die Augen: „Und dann hast du das gemacht worauf du Lust hattest aber dabei dennoch auf meine Bedürfnisse geachtet". Negan leckte sich leicht über die Lippen und grinste triumphierend, ich kannte dieses grinsen, er fühlte sich gerade unbesiegbar.

Ich musste lachen und legte den Kopf in den Nacken: „Oh Gott das wirst du bei der nächsten Gelegenheit gegen mich verwenden". Er zog mich an seinen Oberkörper und legte mich dagegen: „Worauf du seinen süßen Arsch verwetten kannst", dann öffnete er den Reißverschluss meiner Jacke. Darunter trug ich ein Tanktop mit einem Ausschnitt nach Negans Geschmack, er streichelte mit seiner linken Hand über mein Dekolleté und ich bekam eine leichte Gänsehaut. „Aber wie du merkst kann ich auch zärtlich sein". Ich bekam ein kribbeln in dem Bauch, mein Kopf lehnte an seiner Schulter und ich drehte ihn so dass ich zu ihm auf sah: „Wer sagt denn aber dass ich es zärtlich möchte?". Ich sah meinem Mann fest in die Augen und er erwiderte den Blick, dann sank sein Kopf langsam runter zu mir.

Als sich unsere Nasenspitzen berührten hielt er inne: „Scheiße verdammt, es fühlt sich so gut an dass du mich so begehrst. Aber ich bin ehrlich, diesen Eiskalten Blick den Maggie von die bekommt, das war früher mein Blick." er biss sich auf die Unterlippe. „Und verfickte Scheiße nochmal den fand ich damals schon so heiß! Ich überlege schon die ganze Zeit wie ich dich ärgern könnte um den nochmal zu bekommen". Er grinste und ich zog eine Augenbraue hoch und rutschte etwas von ihm weg: „Ist das dein scheiß ernst?" ich wurde ihm etwas zickig gegenüber. Dann legte der attraktive Mann seine Arm um meine Hüfte um mich wieder näher ran zuziehen. Negan zog mich so nah ran dass seine Lippen neben meinem Ohr waren, dann raunte er: „Da ist er, der bockige Blick. Und jetzt tu nicht so, den Sex den wir hatten wenn wir uns vorher beinahe an die Gurgel gegangen wären, hat dir genauso gut gefallen wie mir!" dann biss er mir sacht ins Ohrläppchen und ich konnte mir einen wohligen Seufzer nicht verkneifen.

Ich merkte wie er, wieder mal, selbstzufrieden grinste: „Wenn wir uns vor der Apokalypse kennengelernt hätten, hätten wir sicher verdammt viel Versöhnungssex gehabt." er küsste meinen Hals: „Ich war nämlich nicht einfach". Ich legte meinen Kopf leicht schief und klammerte mich leicht in sein Shirt: „Das glaube ich dir aufs Wort". Er musste dabei leicht lachen und sein heißer Atem prallte auf meinem Schlüsselbein ab, wieder überzog ein Schauer meinen Körper, dann leckte er sich meinen Hals entlang wieder nach oben zu meinem Ohr. Ich schluckte leicht: „Oh Negan.." dann überkreuzte ich unbewusst meine Beine da ich schon leicht unruhig wurde. Dies entging dem Mann in dessen Armen ich mich befand nicht und er öffnete ohne zögern meine Hose um dann mit seiner Hand hinein zufahren.

Als er mit seiner Hand meine empfindliche Stelle berührte konnte ich nicht anders als kurz Laut aufzustöhnen: „Ahh-", da war es dieses Dominante was sich einfach das nimmt was es eben will. Er dachte nicht darüber nach dass wir gerade mitten auf dem Präsentierteller saßen. „Shhhh, meine Hübsche, du willst die anderen doch nicht wecken" dieses arrogante in seiner Stimmer warum machte ihn das so verdammt heiß?!. Dann drang er mit 2 Fingern plötzlich in mich ein doch bevor ich aufstöhnen konnte versiegelte er meine Lippen mit seinen und schob mir seine Zunge in den Mund.

Ich war dabei mich völlig in seinen Armen fallen zu lassen als eine, mir vertraute, Stimme ertönte: „Sophie?! Bist du hier? Du bist mit der Wache dran." Es war Rosita und ich rutschte schlagartig von Negan weg, der wahrscheinlich sonst einfach weiter gemacht hätte. Ich räusperte mich: „Ehm ja wir übernehmen gleich" sie nickte und ging zurück zur Kapelle, Negan zog eine Augenbraue fragend hoch: „Wir?". Ich strich mir verlegen eine Strähne hinters Ohr: „Em ja ich habe uns für die 2. Wache eingeteilt" dann schloss ich meine Hose und Jacke wieder. Negan stand seufzend auf und schwangte tatsächlich leicht: „Na schön aber merk dir wo wir stehen geblieben waren". Dann gingen wir zusammen zur Kapelle.

Auch in der Hölle gibt es EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt