Am nächsten Morgen wurde ich durch ein sanftes streicheln auf meinem Rücken geweckt. Ich ließ meine Augen geschlossen und drückte mich mehr an seine Brust. „Guten Morgen Misses Smith" raunte er mit einer noch verschlafenen Stimmte. Ich bekam eine Gänsehaut, Misses Smith, das klang verdammt gut! „Guten Morgen Mister Smith!" ich sah grinsend zu ihm rauf und dann küsste ich ihn. Negan lächelte mich an und strich mir die Haare hinter das Ohr, dann biss er sich auf die Unterlippe und sein blick wurde ernster.
„Scheiße wirst du mir fehlen..." mit seiner Hand strich er von meinem Ohr zu meinem Hals und meinen Arm nach unten zu meiner Hüfte. „Hätten wir noch Handys hättest du mir jeden Tag ein sexy Bildchen schicken müssen" grinste er. „Du bist unmöglich!" lachte ich und küsste ihn nochmal. „Du wirst mir auch fehlen!"
Dann lagen wir noch einige Momente so da und nutzen die Zeit und kuschelten. Doch dann mussten wir aufstehen, zogen uns an und Negan packte seine restlichen Sachen zusammen. Ich betrachtete ihn dabei mit einem traurigen Blick.
Negan drehte sich lächelnd zu mir und dann sah er meinen Blick: „Hey Kleines, es wird alles gut gehen!". Ich saß auf dem Bett und Negan hockte sich vor mich um meine Hände in seine zu nehmen.„Du wirst gar nicht mitbekommen dass ich weg bin, so schnell werden wir zurück sein!". Ich schluckte und nickte nur, „Komm ja zurück, wenn dir irgendwas passiert dann..-". „Dann bringst du mich eigenhändig um. Ich weiß!". Wir mussten beide lachen, er schaffte es immer wieder mich aufzumuntern.
Wir gingen nach draußen zum Tor, wo sich schon einige der Freiwilligen gesammelt hatten. Lucille kam auf uns zugelaufen und sprang Negan in die Arme. Er nahm sie hoch und drückte sie fest an sich: „Hey Prinzessin!". Sie fing an mit seinem Reißverschluss zu spielen und sah dann zu ihm hoch: „Bist du jetzt lange weg?".
Er lächelte sanft: „Nein, morgen Abend sind wir zurück! Und versprichst mir so lange lieb zu sein und auf deine Mama aufzupassen! Machst du das?". Lu nickte selbstbewusst: „Ich passe auf Mama auf!", dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und drückte sie fest an sich. Bis alle startklar waren und Maggie nochmal alles erläuterte, hielt Negan seine Tochter die ganze im Arm.
Dann kam der Abschied, der Vater drückte sein Kind nochmal fest und gab mir dann unsere Tochter. Negan nahm mich mit Lucille auf dem Arm, in seine Arme und gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Ich passe auf mich auf! Morgen Abend sind wir wieder zusammen!", „Ich hoffe es! Sei vorsichtig, ich liebe dich!". „Und ich liebe dich!" dann küsste er mich nochmal innig und Liebevoll. Ich wollte mich gar nicht mehr von ihm lösen doch es musste sein.
Negan schulterte seinen Rucksack und dann zog die Truppe los. Lu und ich standen noch so lange am Tor und sahen ihnen nach bis sie in den Wäldern verschwanden. Lu hatte ihren Kopf in meine Halsbeuge gelegt: „Warum geht Papa?", „Er muss den anderen helfen, damit sie sich nicht verlaufen. Und die anderen gehen auf Besorgungstour, essen und Material". Sie nickte nur.
Es war die erste Nacht seit langem in der ich Lu wieder eine Geschichte, zum einschalfen, über ihren Vater erzählen musste. Während ich ihr die Geschichte erzählte wie er mich damals bei dem Stützpunkt rettete spielte ich unentwegt an meinem Ehering rum.
3 Tage Später
Es waren nun schon 3 Tage vergangen und sie waren immer noch nicht zurück. Eigentlich wollte ich gestern schon aufbrechen so wie ich es Negan angedroht hatte. Doch Carol und Rosita überredeten mich, wenigstens noch einen Tag zu warten.
Ich packte die nötigsten Sachen zusammen, meine 2 Messer, etwas Proviant sowie etwas Verbandszeug. Zu guter letzt packte ich die kleine Karte von DC in meine hintere Hosentasche. Ich hatte Negan dazu gebracht mir wenigstens den groben weg darauf einzuzeichnen, für den Notfall.
Lucille hüpfte auf dem Bett rum während ich mir meine Haare zusammen band und mir die Lederjacke überzog. „Wann kommst du zurück?", ich sah sie über den Spiegel an: „Ich versuche so schnell es geht mit Papa wieder da zu sein". „Ok. Und was ist wenn keiner von euch zurück kommt?" sie hörte auf mit hüpfen und wirkte geknickt.
Ich drehte mich zu ihr und seufzte: „Wir kommen zurück!" ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und bis dahin hörst du schön auf die anderen hier! Ok?", sie schüttelte den Kopf. „Ich komme mit dir mit!", „Ach Süße das geht ni-", „Doch! Ich hab Papa versprochen auf dich aufzupassen!"
Ich lächelte und erkannte eine Mischung aus Negans und meinem sturen Blick in ihrem Gesicht. „Ich übernehme die Verantwortung, wenn dein Papa deshalb verärgert sein sollte".
Mit diesen Worten nahm ich sie auf den Arm, in die andere Hand nahm ich meinen Rucksack und dann gingen wir nach draußen.Am Tor trafen wir auf Carol: „Du willst also wirklich gehen?" ich nickte: „Irgendwas muss schief gelaufen sein!". Carol seufzte nur leicht und nickte dann, sie wusste dass sie mich nicht umstimmen konnte. Dann streckte sie die Arme aus und nahm mir Lucille ab. Ich gab ihr einen langen und liebevollen Kuss auf die Stirn, dann legte ich meine dagegen und sah ihr in die Augen.
„Ich hab dich ganz doll lieb, mein Kleines!", „Ich hab dich auch lieb, Mama"Dann zog ich los und ging Richtung DC, der Weg in die Großstadt war ereignislos. Vereinzelt gab es immer mal ein paar Streuner aber nichts was man alleine nicht bewältigt bekam. Als ich in der Stadt ankam holte ich die Karte heraus, abwechselnd sah ich auf die Umgebung und dann auf die Karte. Negan hatte recht, den Weg zeichnen ist nicht die beste Idee, aber ich werde es schon irgendwie hinbekommen.
Ich ging einfach erstmal an der Hauptubahnstadtion entlang, ein zwei mal war ich falsch abgebogen doch dann fand ich den Weg. Als ich aus DC raus war sah ich in einem Baum einen Bolzen von Daryls Armbrust stecken, sie müssen hier gewesen sein. Ich war auf dem richtigen Weg! Der Pfeil war nicht der einzige Hinweis, sie hatten einige Spuren hinterlassen und es sah sehr nach einem Kampf aus.
Nach einem weiteren großen Fußmarsch kam ich in einem kleinen Vorort an und da verlor sich auch die Spur. Es war ruhig in dieser Siedlung, zu ruhig. Ich sah mich misstrauisch um als aus einer Seitenstraße auf einmal 2 Maskierte auf mich stürzten. Ich kannte diese Masken, „Reaper" flüsterte ich und ging in Kampfposition.
Doch sie griffen mich nicht an, sie standen einfach nur Kampfbereit da. Sehr untypisch für Reaper doch dann griff mich ein dritter von hinten an und fixierte meine Arme auf den Rücken. Ich versuchte mich zu lösen und trat nach ihm! „Hübsche du solltest ruhig bleiben sonst bist du gleich Tot!" und schon merkte ich ein Messer an meinem Hals.
Ich schluckte und hörte auf mich zu wehren, dann sprach einer der Reaper die vor mir standen. „Bring sie zu Ihr und dem neuen, vielleicht gehört sie ja zu der Truppe!". Daraufhin wurde ich zu einem Haus rüber gezogen, jeder Schritt näher dort hin, lies mich immer mehr anspannen.
Als ich das Haus betrat, sah ich zuerst Daryl der mir zu verstehen gab mir nicht anmerken zu lassen dass ich ihn kenne. Dann trafen meine Blicke die einer Frau: „Lia." sagte ich trocken. Mein schlimmster Alptraum wurde wahr, meine Vergangenheit schien mich eingeholt zu haben.
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Auch in der Hölle gibt es Engel
FanfictionSophie ist seit Anfang der Apokalypse eigentlich Einzelgänger, na klar hat sie es Anfangs immer mal mit Gruppen versucht aber diese Scheiterten immer wieder, bis sie die Nase voll davon hatte. Sie wusste alleine sei sie besser dran! Doch sollte es...