Der Wolf im Schafspelz

101 8 18
                                    

Negans Sicht
Maggie und ich hatten gerade ein ziemliches Wortgefecht, „Maggie wir haben genug! Ich nehm jetzt die Sachen und mache mich zurück nach Hause zu meiner Familie!". „Negan wir könnten weit aus mehr bekommen! Dann reicht es wirklich für alle!". Ich fuhr mir frustriert durchs Haar und über das Gesicht, dann ließ ich mich kapitulierend auf die Couch fallen. „Ich gebe uns noch einen weiteren Tag! Danach gehe ich, mit oder ohne euch!". Maggie nickte knapp und sah mir fest in die Augen, als Gabriel zu uns kam.

„Wir müssen hier weg, Reaper sind draußen unterwegs und durchsuchen die Häuser!", Maggie und ich gingen zeitgleich zu den Fenstern und sahen raus. „Sie haben Daryl bei sich" flüsterte sie, „Zum verschwinden ist es zu spät, wir müssen uns irgendwie verstecken..". Warf ich ein und sah mich um, da war es, eine Bodenluke.
Ich öffnete sie, Maggie, Gabriel, Elijah und ich verschwanden unter dem Haus. Gerade rechtzeitig, als die Luke ins Schloss fiel ging sie Tür auf.

Eine Blondine und ein dunkelhaariger Lackaffe betraten als erstes das Haus. „Lia ich sag's dir, dem Typen ist nicht zu trauen! Der verarscht uns!". „Ich kann dich hören!" das war Daryl, wir sahen nur recht wenig durch die Bodendielen. Nun sprach die Frau: „Carver lass es gut sein! Geh lieber nach oben und sieh dich um!". Vermutlich genervt ging dieser dann die Treppen nach oben. „Wie bring ich ihn dazu mir zu vertrauen? Ich kenne diese Leute nicht die ihr sucht!". Daryl ging im Raum umher und sah sich etwas um, er schien die Luke entdeckt zu haben und stellte sich dass diese nicht gleich auffiel.

Dann war es ruhig, bis einer ihrer Handlanger kam, er hatte jemanden mitgebracht und als ich ihre Stimme hörte war ich wie versteinert. Ich schluckte, und Maggie warf mir einen Blick zu der sackte ‚Mach jetzt bloß keine Dummheiten'.
Wir lauschten dem Gespräch und ich konnte nicht verstehen warum Sophie mir das nie erzählt hatte, sie kennt meine Vergangenheit doch auch! Dann kam dieser Carver dazu, jetzt war ich wirklich eine tickende Zeitbombe, ich hoffte das was sie da zu ihm sagte war nur um ihren süßen Arsch zu retten. Nein, ich wusste es aber dennoch musste ich schlucken.

Endlich entschieden sie zu gehen und was dann abging brachte mich zur Weißglut. Er fasste sie an, er brachte meine Frau dazu aufzustöhnen! Ich biss mir auf die Unterlippe und ballte meine Hände zu Fäusten. Ich schwöre wenn mir der Typ zwischen die Finger kommt ist er tot! In mir brodelte die Wut, und mit jedem Wort das er sprach wurde es schlimmer! Seine Göttin ich höre wohl nicht richtig! Als ich kurz vorm explodieren war spürte ich plötzlich 2 Hände auf meinen Fäusten. Ich sah auf die Hände und dann in die Augen derer, es war Maggie. „Du kannst ihn später umbringen" flüsterte sie und dann zog sie mich mit sich.

Im Wald angekommen reagierte ich mich erstmal an den Beißern ab. Was für ein mieser Wichser, ich griff mir einen Streuner und schlug auf ihn ein bis er Matsch war. Als ich damit fertig war stand ich über der Matsche, meine Brust hob und senkte sich schnell. „Negan, sie passt auf sich auf!", ich sah Maggie an und meine Augen füllten sich mit Zorn. „Das ist verfickt nochmal deine scheiß Schuld! Sie ist nur hier weil wir wegen dir nicht rechtzeitig zurück waren!" ich schrie sie an! „Nur weil du die ganze Zeit deine eigene scheiß Mission geplant hast!". Ich stand nun direkt vor ihr und sie bewegte sich keinen Millimeter, Maggie sah mich nur mit einem festen Blick an.

„Wenn du jetzt fertig bist! Ich hätte einen Plan wie wir Sophie, Daryl und die Vorräte daraus bekommen". Ich atmete tief ein: „Ich höre..", „Zeig uns wie man zum Flüsterer wird, und wir überrennen sie mit den Toten auf unserer Seite!".
Ich musste gestehen dieser Plan war nicht dumm, und als sich meine Atmung wieder normalisierte nickte ich: „Dann lass uns keine Zeit verlieren"

Sophies Sicht
Pope sah mich an und überlegte: „Du hast uns im Stich gelassen, und für viele Jahre warst du einfach verschwunden. Und all das weil du meine Entscheidungen damals nicht respektiert hast!". Ich schluckte, „Ich war jung und dumm, ich dachte es ginge auch anders! Aber die Welt da draußen hat mir gezeigt dass dein Weg der einzig richtige ist! Dass ist es was Gott will!". In seinen Augen glitzerte etwas auf, ich glaube ich habe die richtigen Worte gewählt.

„Du bist Familie, und zwar richtige, durchs Blut sind wir verbunden. Und Vergebung ist das was der allmächtige will. Du bekommst eine letzte Chance!". Ich lächelte: „Danke! Ich-.." Pope hob die Hand, „Doch du wirst für den Anfang eine Begleitperson bekommen!". Carver trat hervor, „Pope, ich werde auf sie aufpassen!", mein Onkel fing an herzhaft zu lachen. „Du? Sie hat dich vor Jahren um ihren kleinen Finger gewickelt! Nein, sie wird bei Lia bleiben". Lia und ich sahen uns kurz an, wir konnten uns noch nie leiden, aber jetzt war ich froh nicht alleine mit Carver sein zu können.

„Dann komm!" fuhr Lia mich an und ich folgte ihr nach draußen. „Jetzt muss ich auch noch den Babysitter für dich spielen!", Daryl stand im Gang und wartete auf Lia. „Und wie wurde entscheiden?" fragte er sie Monoton. „Die Kleine darf bleiben. Und ich soll sie beaufsichtigen! Falls dir also was auffallen sollte sag Bescheid." er nickte. „Pope war wohl heute gut drauf?!", Lia lachte verachtend: „Das Miststück hat mit ihren Augen geklimpert und die Nichte/Onkel Karte gespielt!". Daryl sah mich leicht geschockt an, konnte sich aber fangen bevor es Lia auffiel.

„Er ist Ihr Onkel?", Lia nickte nur und ging weiter, wir folgten ihr. Als Carver angerannt kam: „Hey Lia, ich kann jetzt auch auf sie aufpassen!", „Nein du kennst die Anweisung!". Ich schloss die Augen und Atmete tief durch: „Könnt ihr alle mal aufhören so zu Reden als wäre ich nicht da?!!". „Na bitte da ist die Zeitbombe ja" ich funkelte sie wütend an. „Carver, ich bin gerade wieder hier und muss mich erst bei Pope beweisen. Ich kann nicjt gleich seine erste Anweisung missachten!".
Ich sah ihn sanft an und nahm seine Hände in meine, „Ich will doch aber unser Wiedersehen alleine mit dir feiern" raunte er. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken.

„Ich weiß mein Hase", ich legte meine Hand auf seine Wange. „Und dafür werden wir noch ganz viel Zeit haben, versprochen!". Er küsste mich leidenschaftlich mit Zunge und ich erwiderte das ganze, dabei dachte ich an Negan. So viel es mir leichter Leidenschaft hinein zu bringen, er sollte denken dass ich ihn auch will. Daryl räsuperte sich, ich löste mich von Carver und dieser sah zornig zu Daryl. „Wir müssen jetzt weiter! Carver du hast Patrouille!" warf Lia ein bevor es zwischen den beiden Männern eskalieren konnte.
Carver ging ohne ein weiteres Wort und ich folgte Lia und Daryl.

Auch in der Hölle gibt es EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt