Die Entscheidung

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Als ich in meinem Zimmer ankam lagen meine Sachen die mir damals abgenommen wurden auf meinem Bett, mein Rucksack und mein Messer. Ich setzte mich aufs Bett und dachte nach, hier hatte ich langsam wirklich ein zu Hause gefunden, möchte ich also wieder nach da draußen und mir jeden Tag Gedanken machen müssen wo ich die Nacht verbringe? Und hier ist immer noch er...will ich Ihn verlassen? Ich hielt das Bonbonpapier in der Hand und seufzte, dann klopfte es und Laura kam rein: „Hi" sagte ich nur, „Hey, Negan möchte wissen ob du dich schon entschieden hast" . Ich sah mich in dem Zimmer um und dachte auch an Ivy: „wenn es ok ist würde ich noch ein bisschen überlegen wollen". Sie nickte nur und ließ mich wieder alleine, dann stand ich auf und ging zu Ivy in die Küche: „Hi..." ich lächelte leicht, sie nahm mich gleich in die Arme und zog mich dann nach draußen. „Wie geht es dir?" sie bot mir eine Kippe an. Ich nahm sie und zündete sie an: „Mir geht es schon viel besser. Er hat gesagt ich kann gehen wenn ich will" ich zog an der Zigarette. „Und ? Gehst du?" ich schaute in die Ferne und bließ den Rauch aus: „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Hätte er mir das vor ein paar Wochen angeboten wäre ich sofort weg gewesen aber jetzt? Vielleicht hattest du ja recht mit dem was du über mich im Bezug auf Ihn gesagt hast..". Ivy grinste: „Vielleicht?" wir lachten, dann verabschiedete ich mich dann spazierte über den Hof und dachte nach.

Nach einer Weile machte ich mich auf den Weg zu Negans Zimmer und klopfte „Herein" ich ging hinein und schloss hinter mir die Tür. „Hi", er sah von seinem Schreibtisch zu mir auf, er war gerade über Landkarten gebeugt: „Kann ich dir helfen? Willst du dich verabschieden? Fehlt noch was von deinen Sachen, dann kann dir Laura sicher helfen". Ich sah ihn fragend an, was war los mit ihm? Er war so verändert, so kalt zu mir. Ich faste mich wieder: „Ich wollte dir eigentlich mitteilen dass ich gerne bleiben würde" Negan nickte: „Okey, noch etwas?" „J-ja also wenn es ok ist würde ich es gerne so belassen wie es jetzt ist, ich arbeite in der Küche und bin ein Patrouille Backup". Negan nickte wieder: „Meinetwegen. Wenn du jetzt nichts weiter hast, du weißt wo die Tür ist". Ich schluckte und dann verließ ich sein Zimmer, was war das den?

Einen Monat später

Ein Monat ist jetzt vergangen seit dem ich mich entschieden hatte freiwillig hier zubleiben, der Deal war wie normal weiter zu machen und als Backup zu dienen. Doch immer wenn die Patrouille los zog hab ich es schon oft beobachtet dass sie zu wenig waren aber Negan wollte mich scheinbar nicht mehr in seiner nähe haben. Immer wenn ich mit Ihm reden wollte war er nicht da oder er schickte Laura zu mir, seine neue rechte Hand seit dem er sich um Simon gekümmert hatte.

Ich stand draußen und machte gerade eine Raucherpause als wieder zu wenig Leute mit Negan los zogen ich seufzte genervt, eine Hand legte sich auf meine Schulter es war Ivys: „Nimm es nicht so schwer, hier bist du wenigstens sicher" ich nickte: „Ja kann ein" dann trat ich meine Kippe aus und ging wieder an die Arbeit. Ich war diesmal dran am Abend die Kantine zu wischen, ich war fast fertig da kam der Kerl mit den Kohlen durch: „Ist das dein ernst?!" war ich genervt, als ich seine Fußspuren weg wischte sah ich dass er ein Stück Kohle verloren hat. Also hob ich sie auf, ich hab früher gerne gezeichnet, vielleicht würde ich die Tage noch Papier finden, dachte ich. Als ich sie in meine Tasche stecken wollte griff mich die Hand einer Wache: „Na wollten wir klauen?" ich sah Ihn entgeistert an: „Was? Nein! Es ist nur ein kleines Stück Kohle das fäll niemandem auf" er zog mich hinter sich her: „Geklaut ist geklaut". Ich ließ mich von Ihm hinterher ziehen, in letzter Zeit hab ich gelernt ruhiger zu bleiben.

Er zog mich zu Negans Zimmer, ich schluckte, ich habe Ihn ewig nicht mehr gesehen. Die Wache ging vor: „Negan Sir ich habe eine Arbeiterin beim stehlen erwischt", er legte das Stück Kohle auf den Tisch. Negan schaute auf das Stück Kohle und war sichtlich genervt: „Bring sie rein" er fuhr sich übers Gesicht. Dann zog die Wache mich herein und ließ uns allein, ich schaute Ihn nur an. Er zog eine Augenbraue hoch und wurde zornig: „Was willst du jetzt mit der scheiße bezwecken?" ich sagte nichts, ich sah es nicht ein Ihm zu erzählen warum ich das Stück Kohle wollte. Er massierte sich genervt die Stirn: „Wir schalten also auf Stur, war das ein kläglicher Versuch meine Aufmerksamkeit zu bekommen?". Ich schaute Ihn nur weiter an. Er haut mit einmal auf den Tisch: „Scheiße Verdammt! Wenn ich was frage will ich eine Antwort!", ich zuckte zusammen: „Ich hab es nicht geklaut es lag in der Katine auf dem Boden" Negan musterte mich: „Und du wolltest es zurück bringen?". Ich schüttelte mit dem Kopf, „Was wolltest du dann damit?" „Es ist nur ein beschissenes kleines Stück Kohle, damit kann man nichts warm machen so klein ist es. Wo ist das Problem?" „Das Problem ist wenn das jeder ungestraft machen würde hätten wir bald keine Kohle mehr! Also nochmal, was wolltest du damit?". Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und verleierte meine Augen genervt, dann antwortete ich sarkastisch: „Es essen" und wie ich es aussprach wusste ich dass das nicht gut war.

Negan zog die Augenbraue hoch: „Achso? Na dann, guten Appetit" er legte das Stück vor mir auf den Tisch und setzte sich und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Ich schluckte und ging zum Tisch, nahm das Stück Kohle in die Hand und biss ab, ich verzog keine Miene, hielt seinen Augenkontakt und aß das kleine Stück Kohle vor seinen Augen auf. Negan war sichtlich amüsiert: „Verdammte scheiße du bist echt hart im nehmen" lachte er leicht. „Du kannst jetzt gehen". Am liebsten hätte ich Ihn gefragt was sein Problem sei aber er würde mir ja doch nicht antworten, also tat ich so als wäre es mir egal! Ich ging zur Tür und drückte die Klinke herunter, da sprach Negan: „ach bevor ich es vergesse, du kommst morgen mit auf Patrouille, gegen 10 gehts los".

Auch in der Hölle gibt es EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt