Negans Sicht
Als Sophie mein Zimmer verließ sah ich Ihr für einen kurzen Augenblick nach, ich ließ mich auf meine Couch fallen und seufzte, dabei fuhr ich mir mit der Hand durch mein Gesicht und Haare. Dieses Gör machte mich fertig, etwas in Gedanken versunken musste ich an Ihr strahlendes Gesicht von eben denken. Ihre blauen Augen waren voller wärme und ehrlicher Freude, Ihr lachen als sie mich verarztet hat und verdammte scheiße nochmal der Sex ist verdammt gut. Ich merkte wie ich auf einmal selbst lächeln musste, ich schüttelte meinen Kopf um meine Gedanken los zu werden. Was dachte ich da nur? Wie ein verliebter Trottel, Ablenkung muss her! Ich stand auf und ging auf den Flur raus, da kam mir gerade Dwight entgegen: „Dwighty-Boy!" legte ich einen Arm um seine Schulter: „Sei doch ein Schatz und sag der Guten Sherry sie soll zu mir kommen". Dwights Hand ballte sich zu einer Faust, ich sah Ihn grinsend an: „Oder gibt es ein Problem?" „N-nein, natürlich nicht, ich werde sie holen". Ich tätschelte sein vernarbtes Gesicht: „Sehr gut", dann ging er los: „Ach und sag Ihr sie soll Franky gleich mitbringen!", dann ging ich zurück auf mein Zimmer und wartete auf meine Frauen.Eine Woche später
Sophies Sicht
Endlich war die Woche rum, von Tag zu Tag wurde ich immer aufgeregter, ich durfte heute nach einem guten Monat wieder nach draußen! Ich zog mich an, eine schwarze enge Jeans, ein paar stabile Boots und ein graues Tanktop. Die Sachen die ich am Anfang bekam waren sehr eng anliegend, passten aber trotzdem wie angegossen. Ich betrachtete mich im Spiegel und befand mich für gut, lächelnd machte ich meine langen blonden Haare zusammen zu einem Zopf. Ich sah aus dem Fenster und bemerkte dass, die Sonne aufgeht, endlich ging es los. Ich machte mich mit einem Dauergrinsen auf den Weg zum Tor, als ich mich jedoch dem Tor näherte verschwand mein grinsen leicht, Negan stand dort bei der Torwache. Ich ging zu ihnen: „Guten Morgen" er drehte sich zu mir: „Guten Morgen, Prinzessin" sagte er grinsend, „W-wer begleitet mich denn?" stellt ich mich dumm. Negan lachte leicht: „Ich, ich werde mir ein Bild davon machen wie du dort draußen zurecht kommst.". Ich schluckte: „Hat unsere Prinzessin ein Problem damit?" „N-nein, habe ich nicht. Ich bin froh dass ich raus kann, egal mit wem." Negan hielt mir mein Messer und eine Pistole hin, „Ich brauch nur das Messer, danke" dann nahm ich es aus seiner Hand und versuchte dabei die Pistole nicht mal anzuschauen. Er sah mich etwas verwirrt aber gleichzeitig forschend an, dann zuckte er mit den Achseln und steckte die Pistole selbst ein. „Na dann brechen wir auf" sagte er und warf mir den Schlüssel für den Truck zu, ich fing ihn: „Ehm...Negan ich kann nicht fahren" er machte auf dem Absatz kehrt: „Wie du kannst nicht fahren?" „Ich hab es nie gelernt". Er seufzte und nahm mir die Schlüssel wieder ab, „Steig ein"! Ich stieg auf dem Beifahrer ein und kurz darauf nahm er auf dem Fahrersitz platz, Negan startete den Wagen und fuhr los.Wir fuhren dem Sonnenaufgang entgegen und ich öffnete das Fenster um die morgendliche Sommerluft zu genießen: „Wo fahren wir hin?" sah ich Negan fragend an, der den Blick auf die Straße gerichtet hatte. „Ein paar Meilen entfernt gibt es eine kleine Mall, wir haben sie vor ein paar Tagen entdeckt, leider war sie da noch komplett von Streunern überrannt" er sah dabei kurz zu mir rüber: „wir schauen seit dem immer mal wieder vorbei ob sie weiter gezogen sind, und sonst ist es eine gute Gelegenheit zu sehen was unser Prinzesschen hier alles kann:" grinste er und tätschelte kurz mein Oberschenkel. Ich protestierte nicht und schaute weiter aus dem Fenster, endlich wieder draußen, ein lächeln umspielte meine Lippen. „Und du kannst wirklich kein Auto fahren?" ich schüttelte den Kopf: „es konnte mir niemand mehr beibringen bevor die Seuche ausgebrochen war." Negan sah mich fragend an: „Sag mal wie alt bist du denn?.." „Im Herbst werde ich 28" ich schaute zu Ihm, jetzt sah er nachdenklich auf die Straße: „Als die Seuche ausbrach warst du doch schon über 18, wieso hat dir das niemand beigebracht?". Ich sprach nicht gerne über meine Vergangenheit und noch weniger über meine Familie, so kam es dann dass ich ihm zickiger antwortete als ich wollte: „Es hat sich neunmal nicht ergeben, ok?! Und wir leben auch in keiner Zeit in der es noch von Nöten wäre, also was soll's!". Ich stützte meinen Ellbogen auf der Beifahrertür ab und meinen Kopf darauf. Als ich stur aus dem offenen Fenster sah merkte ich wieder seine Hand auf meinem Bein, zu meiner Überraschung drückte er meinen Oberschenkel kurz sanft und beschwichtigend: „Ich rede auch nicht über das davor, also tut mir leid.". Ich sah verwundert zu ihm, hat er sich da gerade entschuldigt? Er selbst sah jetzt stur gerade aus mit einem Blick den ich nicht ganz deuten konnte, war es Trauer oder schmerz? „Schon ok...ich hätte nicht überreagiert sollen"
Ab dem Punkt schweiften wir uns den Rest der fahrt an, aber seine Hand blieb ruhig auf meinem Bein liegen.
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Auch in der Hölle gibt es Engel
FanfictionSophie ist seit Anfang der Apokalypse eigentlich Einzelgänger, na klar hat sie es Anfangs immer mal mit Gruppen versucht aber diese Scheiterten immer wieder, bis sie die Nase voll davon hatte. Sie wusste alleine sei sie besser dran! Doch sollte es...