Was ich brauche (gochi) ~adult

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Ehe Son Goku nun hoffentlich zu Piccolo und Son Gohan dazustoßen konnte, beschloss er, sich lieber offiziell bei Chichi abzumelden. Schließlich würden sie einander nun wieder eine ganze Weile nicht sehen... Und als er es das letzte Mal versäumt hatte, sich von ihr zu verabschieden, war sie ihm ganz schön sauer gewesen.
„Ich habe euch beiden noch etwas zu essen gemacht", sagte sie und verwies mit einer ausladenden Geste auf den vollgestellten Tisch. Dann stemmte sie die Hände in die Hüften und setzte einen ernsten Blick auf. „Pass ja gut auf Son Gohan auf, Son Goku!"
„Mach dir keine Sorgen, Chichi", erwiderte der mit einem Grinsen. „Wir kommen auf jeden Fall zwischendurch zum Essen vorbei!"
Chichi behielt ihren ernsten Blick allerdings bei. Und plötzlich drehte sie sich zur Spüle um und Son Goku konnte sehen, wie sie ihre Schultern umarmte, die auf einmal zu beben begannen. Wurde sie etwa schon wieder wütend? Was hatte er denn nun schon wieder verbrochen? Er beschloss, lieber schnell das Essen an sich zu nehmen und dann zu verschwinden. Doch ehe er zur Tür hinausgehen konnte, hörte er Chichi schluchzen.
Er blickte über seine Schulter zu ihr zurück. „Chichi? Weinst du etwa?"
Sie schniefte und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Nein", behauptete sie.
„Ach, na dann ist ja gut", erwiderte er fröhlich und griff schon nach dem Türknauf.
Da wirbelte sie zornig herum, die geballten Fäuste zu Boden gestreckt, und es platzte aus ihr heraus: „Natürlich weine ich! Du verschwindest ja schon wieder! Ich habe einen Ehemann und sehe ihn kaum noch! Das ist doch nicht normal!"
Son Goku hielt, an der Tür stehend, inne.
„Ich hoffe, dass diese ganze Kämpferei irgendwann mal ein Ende hat!", schimpfte sie, die Augen tränengefüllt. „Damit wir endlich eine ganz normale Familie sein können!"
Da drehte er sich zu ihr um. „Chichi..."
Er schenkte ihr einen milden Blick über den Tisch hinweg. Und kurzerhand stellte er dann das Essen darauf ab und lief um den Tisch herum, bis er direkt vor ihr stehenblieb. Er legte beide Hände auf ihre Schultern und beugte sich ein Stück herunter, sodass er ihr in die Augen sehen konnte. Chichi hob den Kopf und sah ihn traurig und frustriert an.
„Natürlich wird das niemals ein Ende haben", sagte er plötzlich zu ihr - jedoch in einer derart sanften und ruhigen Tonlage, dass sie ausnahmsweise mal nicht sofort aus der Haut fuhr. Son Goku grinste sie an. „Du hast einen Saiyajin geheiratet!"
Auf Chichis Gesicht bildete sich ein bitteres Lächeln. „Ich... hatte ja keine Ahnung."
Da hob er einen Arm und kratzte sich den Hinterkopf. „Ich doch auch nicht."
Und aus irgendeinem Grund mussten die beiden dann lachen.
Und als ihr Lachen wieder versiegte, zog ein Moment der Stille vorüber, in dem sie einander einfach nur ansahen.
Plötzlich hob Son Goku die Hand und legte sie sanft auf Chichis Wange. Weil sie damit nicht gerechnet hatte, war sie zusammengezuckt und starrte nun verlegen auf den Ausschnitt seines orangefarbenen Trainingsanzugs. Mit dem Daumen wischte er eine Träne weg, dann fuhr er mit den Fingern unter ihr Kinn, um dieses sanft mit den Fingerknöcheln anzuheben. Er sah in ihre tränenfeuchten Augen. Und Chichi hatte in jenem Moment einen so bezaubernden Blick aufgelegt, dass Son Goku ganz warm ums Herz wurde. Es bedurfte keiner großen Worte, um auszudrücken, was die beiden füreinander empfanden.
Doch bedurfte es vielleicht ab und zu einer Berührung. Oder eines Kusses. Und diesen wollte sich Chichi nun von ihm einfordern. Sie schloss ihre Augen und stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, die Hände hielt sie dabei vor ihrer Brust gefaltet.
Über Son Gokus Gesicht huschte ein leises Lächeln, ehe er ihrem Wunsch nachkam. Noch immer die Fingerknöchel an ihr Kinn gelegt, schob er sein Gesicht näher an ihres heran und hauchte ihr dann einen sehr weichen Kuss auf die Lippen. Aus Chichis geschlossenen Wimpern kullerte eine letzte Träne. Sie genoss diesen Kuss so sehr, dass sie sich von all der Liebe, die sie in jenem Moment für Son Goku empfand, überwältigen ließ.
So löste sie ihre Hände voneinander und schob sie über seine feste Brust zu seinem Nacken hinauf. Und Son Goku nahm nun den freien Arm dazu und legte ihn um ihren Rücken. Chichi lehnte sich richtig in seinen Arm hinein, als er sich, sie noch immer küssend, in ihre Richtung beugte. Dabei schob er seine andere Handüber ihre Wange, bis seine Fingerspitzen sanft ihr Ohr berührten. Sofort stellten sich ihre Nackenhärchen auf.
Als er seine Hand jedoch weiter über ihr Ohr schob, löste sie ihre Lippen plötzlich von den seinen und drückte sich prompt von ihm weg.
„Son Goku, meine Haare!", plärrte sie ihn an, wobei er bloß perplex blinzelte.
Er ließ sie lieber rasch los, denn die Liebesszene war offensichtlich wieder vorbei.
Doch anstatt in eine Schimpftirade zu verfallen, hob Chichi ihre Arme über den Kopf und begann plötzlich damit, ihren Dutt zu lösen. Son Goku blinzelte noch immer etwas verdattert vor sich hin. Und als sie schließlich ihr langes, schwarzes Haar öffnete und ausschüttelte, entwich ihm ein leises: „Wow." Dann lächelte er fröhlich. „So habe ich dich ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen!"
Chichi lächelte scheu und ein rosa Schimmer zeichnete sich um ihre Nasenspitze ab. Sie blickte verlegen zu Boden und wirkte einen Moment nachdenklich. Dann tippte sie sich mit dem Finger gegen die Wange und blinzelte Son Goku zu.
„Nun, ich wette, SO auch nicht", sagte sie und ergriff plötzlich seine Hand.
„Whoa!", rief er verblüfft, als er von ihr fortgezogen wurde. „W-Wo gehen wir denn hin?"
„Ins Bett..."
„Waaas? Jetzt? Aber es ist mitten am Tag!"
Da entwich Chichi bloß ein ernüchterter Seufzer.
Ihr Haus war nicht besonders groß, somit waren sie schon wenige Schritte später in ihrem Schlafzimmer angelangt.
„Sei einfach still und mach die Tür hinter dir zu", wies sie Son Goku an.
Der tat, wie ihm befohlen wurde, wenn auch nur äußerst widerwillig. Als seine Frau dann damit begann, betont langsam ihr Oberteil zu öffnen, schien ihm noch immer kein Licht aufzugehen. Er sah bloß verwirrt dabei zu, wie sie sich vor seinen Augen entkleidete. Und selbst als sie dann nur noch in Unterwäsche vor ihm stand, wollte es diesem begriffsstutzigen Kindskopf noch immer nicht dämmern. Scheinbar wusste er überhaupt nicht, was sie nun von ihm erwartete.
„Auch das ist nun schon eine Ewigkeit her", gab sie ihm einen Hinweis, wobei sie scheu zur Seite blickte und die Hände an ihre Wangen presste.
„Ah!" Da hob Son Goku den Zeigefinger. „Haben wir etwa wieder Bettwanzen? Soll ich dich auf Bisse untersuchen?"
Ungläubig fiel Chichi glatt hintenüber. Doch richtete sie sich flugs wieder auf und schrie dann, mit vor Scham geröteten Wangen: „Du sollst mit mir schlafen, du Esel!"
„Schlafen? Aber ich bin doch noch gar nicht müde..."
Nun platzte ihr so richtig der Kragen. „Sex! Ich will Sex, verdammt nochmal!"
Da neigte Son Goku seinen Kopf und setzte mit einem Mal ein nahezu kampflustiges Grinsen auf. So wie er es eigentlich nur tat, wenn ihm ein besonders starker Gegner gegenüberstand. Er ergriff die beiden Enden seines blauen Gürtels und entledigte sich dann in Sekundenschnelle seines Kampfanzuges - was Chichi mit erschrocken erhobenem Unterarm zurückweichen ließ.
„Na also", sagte er in einer plötzlich absolut resoluten Tonlage und beäugte sie mit einer erhobenen Augenbraue. „Du weißt doch, ich brauche klare Anweisungen."
Allein bei diesem feurigen Blick wurde Chichi auf der Stelle von einer Hitzewelle erfasst. Ihr blieb kaum Zeit, auf seine Worte zu reagieren, denn schon im nächsten Moment stürzte er sich auf sie und riss sie zu Boden.
„Son Goku!", kreischte sie und drückte ihre Hände gegen seine muskulösen Schultern. „S-Sollten wir nicht lieber... als verheiratetes Paar--?"
Doch kaum lag er auf ihr, hatte er schon seinen Kopf in ihren Nacken gesenkt und sein heißer Atem auf ihrer Haut ließ sie augenblicklich verstummen.
Denn er hauchte ihr nun ins Ohr: „Du weißt immer, was ich brauche..."


pic by Gokuist https://twitter.com/gokuist/status/843173029551247360


Lower Instinct - beginning of vegebul (+ gochi, tenlunch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt