Scham (vegebul) ~adult

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Statt Son Gokus Schrottauto zu reparieren, hatte Bulma ihm einfach ein neues Auto geschenkt. Sie war zwar wie immer hilfsbereit, aber, wenn sie ehrlich war, auch ein wenig gestresst, dass sie nun auch noch ihm hatte helfen müssen. Denn die Präsentation für den Kampfsimulator, der ja neben dem Gravitationsraum auch noch gewartet werden wollte, bereitete sich nicht von selbst vor.
Zu allem Überfluss hatte Son Goku sich ausgerechnet nach Yamchu erkundigt und Bulma somit - nachdem sie ihn dann mit einer halbgaren Ausrede vertröstet hatte - wieder an ihr Schlussmachszenario erinnert. Und um rasch wieder auf andere Gedanken zu kommen, stürzte sie sich sogleich wieder in ihre Arbeit, nachdem Son Goku gegangen war.

Inzwischen war sie aber schon derart überarbeitet, dass sie sogar grundlegende Bedürfnisse wie Essen oder Schlafen... oder sogar Blinzeln vergaß. Müde rieb sie sich die trockenen Augen, als sie wieder einmal bis spät in die Nacht hinein vor ihrem PC saß.
Und als sie drauf und dran war, endlich Feierabend zu machen, fiel ihr noch etwas ein. „Ah, Papa sollte mir doch heute die Bauplan-Daten rüberschicken!"
Als sie dann aber ein leeres Postfach vorfand, grummelte sie genervt vor sich hin. „Hmpf... Aber ich will das heute noch fertigkriegen!"
Sie sah auf die Uhr und erkannte, dass es bereits nach Mitternacht war. Ihre Eltern waren vermutlich längst in den Federn, also beschloss sie, in das Büro ihres Vaters zu gehen und sich die benötigen Daten selbst zu holen. Dazu hatte sie einmal quer durchs ganze Haus laufen müssen. Und das Haus der Briefs war wirklich absurd riesig...
In Dr. Briefs Büro angekommen, setzte sich Bulma sogleich an seinen PC und machte sich auf die Suche nach den Daten. Als sie sich dabei versehentlich in den offenbar falschen Ordner verirrt hatte, schreckte sie kreischend vom Schreibtisch zurück.
„PAPA, DU EKELHAFTES FERKEL!"
Mit erzürnter und angewiderter Miene schloss sie den Ordner schnellstmöglich wieder und wurde kurz darauf zum Glück fündig. Rasch sackte sie ihre Daten ein und verließ das Büro ihres Vaters anschließend wieder. Hatte sie der Schreck zwar zunächst wachgerüttelt, so holte sie die Müdigkeit nun doch wieder ein, während sie durch die weitläufigen Korridore lief. Es war ja auch schon reichlich spät.
//Muss... das Projekt fertigkriegen...//, dachte sie hundemüde und rieb sich gähnend ein Auge.
Doch kam sie nach einigen weiteren Metern Fußmarsch dann zu dem Schluss: //Ach, ich glaube, ich kriege heute eh keinen anständigen Satz mehr auf die Reihe... Also ab unter die Dusche und dann ins Bett.//
Sie hatte das Badezimmer erreicht und ihre Hand schon auf die Klinke gelegt.
Und wäre sie nur halb so müde gewesen, hätte sie gewiss bemerkt, dass dieses Bad bereits besetzt war. Jedoch war sie gerade mit einem erneuten, ausgiebigen Gähner beschäftigt, während sie die Tür öffnete. Und just in diesem Moment öffnete sich auch die Tür der Duschkabine - und niemand Geringeres als Vegeta trat heraus.
Bulma blieb wie angewurzelt stehen und bekam sofort einen ähnlich roten Kopf wie zuvor am PC ihres Vaters. Doch sah sie sich dieses Mal nicht mit einer nackten Frau konfrontiert... Ob ihrer Müdigkeit weiteten sich ihre Lider und sie kam nicht umhin, Vegeta ziemlich gründlich zu mustern.
Der war nicht weniger überrascht von ihrem Anblick, riss sofort das weiße Handtuch vom Haken und hielt es sich vor sein Gemächt. Bulma blinzelte daraufhin irritiert und sah dann hoch in sein Gesicht. In sein wirklich überaus verärgertes, peinlich berührt dreinblickendes Gesicht.
Jedoch war nicht er es, der als erstes empört drauflos maulte.
„Was machst du denn hier drin?!", wollte Bulma wissen, wobei sie noch immer in der Tür stand, die Klinke fest mit der Hand umschlossen.
„Was?!" Erbost zuckte er zurück. „Das hier ist mein Bad! Das hast du selbst gesagt!"
Da bläute Bulma auf einmal, dass sie sich wohl schlichtweg in der Tür geirrt haben musste. Doch anstatt dies zuzugeben, behielt sie lieber ihren eingeschnappten Ausdruck bei.
Vegeta zeigte wütend die Zähne. Warum zog es diese Frau in letzter Zeit immer wieder zu ihm? Das konnte doch kein Zufall sein!
„Erst legst du dich betrunken zu mir ins Bett und nun das?!", murrte er. „Seid ihr Erdenfrauen alle so aufdringlich?!"
Da zuckte Bulma erschrocken zusammen. „W-Wie war das...?" Sie glotzte ihn mit übertrieben geweiteten Augen an.
Doch ließ er sich auf gar kein weiteres Schwätzchen ein, sondern jagte sie stattdessen motzig aus seinem Badezimmer. „Und mach die Tür hinter dir zu!!"
Bulma warf ihm noch einen letzten bösen Blick zu - war aber gleichzeitig auch von Schamesröte erfüllt - ehe sie die Tür schließlich lautstark zuknallte. Und ohne weitere Zeit zu verlieren, marschierte sie den Flur entlang in Richtung ihres Zimmers. Tatsächlich lag dieses sogar auf einer ganz anderen Etage. Sie musste wirklich arg müde gewesen sein, dass sie sich so sehr in der Tür geirrt hatte...
//So ein Idiot!// dachte sie währenddessen. //Was redet der für einen Blödsinn?!//
Doch gleichermaßen fragte sie sich auch, weshalb er ihr solche Märchen auftischen sollte.
Nein, das passte nicht zu ihm. Vegeta war kein Lügner.
Im Gegenteil. Er war gnadenlos ehrlich.
Aber das bedeutete ja auch, dass es stimmte, was er sagte... Aber wann zum Oberteufel sollte sie sich denn betrunken zu ihm ins Bett gelegt...?
Bulma musste abrupt stehenbleiben und eine Hand vor den Mund schlagen. Mit zitternden Pupillen starrte sie vor sich hin. Natürlich! Der Abend, an dem sie Yamchu den Laufpass gegeben und sich anschließend die ganze Flasche Wein eingeholfen hatte!
Sie wollte sich noch immer nicht so recht an Details erinnern, aber wenn es wirklich so war...
//Oh Gott!//
Sollte sie sich wirklich zu VEGETA ins Bett gelegt haben??
Aber sie war doch auf ihrer Terrasse aufgewacht! Das konnte ja nur bedeuten, dass er sie dorthin gebracht haben musste. Sie presste die Hand fester über Mund und Nase, quetschte ihre Wangen, die sofort wieder von Schamesröte erfüllt waren.
//Das darf nicht wahr sein!//, dachte sie zutiefst beschämt. Denn wenn dem tatsächlich so war, war es kein Wunder, dass Vegeta ein so schräges Bild von ihr hatte. Sie hatte ihn in letzter Zeit kaum gesehen und geglaubt, dies hätte an ihrer vielen Arbeit gelegen. Doch womöglich war er ihr auch einfach aus dem Weg gegangen.
//Oh Gott, oh Gott...!// Das alles war ihr wirklich überaus peinlich.

Schließlich und endlich hatte sie das Badezimmer auf ihrer Etage erreicht. Müde, aber dennoch nachdenklich zog sie sich aus und nahm dann, wie geplant, noch eine heiße Dusche vor dem Schlafengehen. Unter dem Duschkopf stehend ließ sie das warme Wasser auf ihren Körper niederprasseln. Sie hob beide Arme und strich ihre üppige Mähne zurück.
Die viele Arbeit und die schlaflosen Nächte mussten ihre Birne derart aufgeweicht haben, dass ihre Gedanken nun vollkommen verrücktspielten. Denn sie kreisten gerade nur noch um Vegeta.
//Er... Er ist überhaupt nicht mein Typ!//, dachte sie kopfschüttelnd. //Dieser dominante Zwerg! Und dazu diese Haare! Und... und dieser...//
Der Anblick seines Körpers wollte einfach nicht aus ihrem Kurzzeitgedächtnis weichen. Der Anblick seines nassen, nackten Körpers... Vor ihrem inneren Auge sah sie, wie seine Muskeln feucht glänzten und vereinzelte Wassertropfen über seine Brust- und Bauchmuskulatur perlten.
//Aber irgendetwas hat er trotzdem an sich...//, musste sie gestehen.
Sie dachte an seinen Bauchnabel, seine festen Lenden. Und je tiefer sie in Gedanken ihren Blick senkte, desto höher schnellte ihr Puls. Mit halbgeöffneten Augen vor sich hinstarrend seifte sie sich ein, rieb über ihre Brüste und ihren Bauch. Und als sie an sein bestes Stück dachte, da kam sie nicht umhin, sich zu fragen, wie er wohl im erigierten Zustand aussehen mochte.
//Oh Gott, ich... ich sollte aufhören, über ihn nachzudenken...!//
Allein der Gedanke beschleunigte ihren Herzschlag und ihre Atmung und so fuhr sie mit der Hand tiefer, hinunter zu ihrem Venushügel.
//Ich sollte echt aufhören...//
Ein rosa Schimmer zeichnete sich auf ihren Wangen ab und sie zögerte kurz.
Doch war sie ganz allein. Niemand würde sie sehen.
Und so schob sie ihre Hand noch tiefer und begann dann damit, sich selbst zu streicheln, während sie sehr intensiv an diesen dominanten Zwerg dachte...

Bulma hatte es gewusst. Sie hatte es eigentlich bereits in der Sekunde gewusst, als sie auch nur daran dachte, es zu tun! Sie würde sich am nächsten Tag dafür in Grund und Boden schämen! Und genau so war es auch. Also huschte sie so früh und so leise wie möglich mit ihrer Kaffeetasse bewaffnet in ihr Labor, damit sie ja niemandem begegnete. Schon gar nicht Vegeta.
Sie hatte gerade die Tür erreicht, als sie herannahende Schritte auf dem Flur vernahm. Hektisch stolperte sie hinein, wobei sie sich den heißen Kaffee über die Latzhose schüttete.
//HNGH!// Sie zog eine schmerzerfüllte Grimasse und presste sich eine Hand auf den Mund, um nicht loszuschreien. So stand sie nun an der Wand neben ihrer Labortür und horchte auf den Flur hinaus.
„Guten Morgen, Vegeta!", hörte sie, wie ihr Vater ihn grüßte und sich dann neugierig erkundigte: „Wie läuft dein Training bei 400-facher Schwerkraft?"
Doch ließ der ihn auf der Stelle verbal abblitzen. „Das geht dich nichts an."
Bulma lauschte noch einen Moment lang, doch mehr war es tatsächlich auch nicht, das ihr zu Ohren kam. Sie nahm die Hand von ihrem Mund und setzte eine bedröppelte Miene auf.
//Dieser Vegeta ist so ein Arsch//, dachte sie sich. //Wie kann es sein, dass er mich trotzdem so... beschäftigt?//
Dann schüttelte sie kurz den Kopf und blickte anschließend entschlossen drein, die geballte Faust hob sie dabei vor ihr Gesicht. //Nein, Schluss damit! Ich habe gesagt, ich brauche keinen Mann und das meinte ich auch so! Ich werde sofort wieder an die Arbeit gehen!//
Sie sah noch einmal an sich herunter. //Aber vorher werde ich mich nochmal umziehen...//


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Lower Instinct - beginning of vegebul (+ gochi, tenlunch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt