Wollte euch nicht zu lange warten lassen und euch mehr Lesestoff geben :D also hier kommt: (viel Spaß)
Kapitel 16
Nur im Schein des vagen Mondlichtes und des wenigen an Licht, das der Festplatz zu uns hinüberließ, erkannte ich, dass es sich bei meinem Retter um niemand anderen, als Harry hielt.
Für einen Augenblick stand ich nur da und zitterte wie wild am ganzen Leib und betrachtete mein Gegenüber, so, wie er mich betrachtete.Im nächsten Augenblick hatte ich die überflüssigen Meter zwischen uns beiden überbrückt und mich stürmisch in seine Arme geworfen. Ich wusste, wie falsch es war, dies zu tun und zugleich konnte ich nicht anders, als meinen Kopf an seine Brust zu legen. Eine winzige Träne lief über mein Gesicht, während sich mein Zittern in seinen Armen allmählich verringerte.
Er strich mir sanft über mein ungebändigtes Haar, ein paar Mal, bevor er mir einen Kuss auf den Haaransatz gab. Überrascht schaute ich auf in seine strahlend grüne Augen, die mich wachsam musterten.
"Danke.", flüsterte ich und zitterte dabei immer noch.
"Nichts zu danken.", antwortete er.
Unsere Gesichter kamen sich immer näher, bis nur noch ein minimaler Abstand zwischen ihnen war. Ich schloss die Augen und spürte nur eine Sekunde später Harry Styles' samtweiche, zarten Lippen auf den meinen.
Es war ein sehr süßer, sehr kurzer Kuss. Für einen Augenblick konnte ich nicht mehr atmen oder gar denken und das Gefühl von Champagner in meinen Adern, von dem ich bisher nur einen kleinen Vorgeschmack bekommen hatte, explodierte in jeder meiner Zellen. Mein Herz schlug gegen meine Brust und ich spürte Harry's Hände überdurchschnittlich intensiv an meinen Hüften.
So schnell es zu dem Kuss gekommen war, so schnell war er auch wieder vorbei.
Dieser zauberhafter Moment wurde, wie mit einer Handbewegung, weggewischt.Als ich meine Augen wieder öffnete, hatte ich schon fast das Gefühl, in einen Spiegel zu sehen, denn ich sah auf Harry's Gesicht dieselbe Form von purem Entsetzen, die ich auch gerade fühlte.
Normalerweise wäre ich in einer solchen Situation weggelaufen, aber im Moment spürte ich nicht einmal meine Beine. Ich konnte in meinem Kopf keinen klaren Gedanken fassen. Es fühlte sich so an, als hätte ich nichts als kleine Flauschewolken zwischen meinen Ohren.
Kein Laut kam über meine Lippen. Ich stand nur da und schaute Harry an.Dieser schien zunächst ebenso wenig gefasst wie ich, schaffte es dann aber anscheinend ziemlich bald aus unserer gemeinsamen Trance aufzuwachen. Er blinzelte ein paar Mal und wendete dann den Blick ab, doch bevor er etwas sagen konnte, musste er sich kurz räuspern.
"Komm.", war alles was er zustande brachte und legte mir eine Hand auf den Rücken um mich in irgendeine Richtung zu dirigieren. Die dunkle Gasse war noch immer so leer, wie schon zu dem Zeitpunkt, in dem ich sie betreten hatte, allerdings hatte ich bei diesem Mal kein mulmiges Gefühl im Bauch. Das war verschwunden, in dem Moment, in dem Harry aufgetaucht war.
Der schmierige Typ hatte nach der körperlichen Auseinandersetzung mit Harry ziemlich bald das Weite gesucht. Geschah ihm recht, denn sobald ich meine Fassung wieder gehabt hätte, hätte ich ihn vermutlich höchstpersönlich windelweich geprügelt.
"Mach dein Hemd zu.", befahl Harry mir mit schon fast tonloser Stimme und als ich an mir hinuntersah, erkannte ich, dass mein T-Shirt gut zur Hälfte aufgerissen war. Der Schnitt in meinem Gesicht schien geblutet zu haben, doch als ich darüber Strich, war das Blut schon klebrig und halb trocken.
Die Hand auf meinem Rücken fühlte sich merkwürdigerweise in keiner Weise merkwürdig an. Ich wusste, dass sie es sollte, weil Harry immer noch mein Lehrer war - aber es schien, als wären seit dem Kuss jegliche Grenzen zwischen uns nicht nur verwischt - das waren sie schon vorher - sondern schlichtweg eingerissen und niedergetrampelt.
Im Moment war da nichts mehr, dass uns voneinander trennte. Und das brachte mich in eine verdammt schwierige Situation.
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Liebe kennt keine Grenzen (Abgeschlossen)
FanficMan dachte, man würde Belle einen Gefallen damit tun, sie zu ihrem Vater in die Sonne zu bringen, nachdem sie in ihrem alten Zuhause so viel Hässliches miterleben musste. Doch niemand hatte Belle nach ihrer Meinung gefragt und niemand schien sich au...