Am nächsten Morgen bin ich irgendwie immer noch total müde. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich die halbe Nacht mit Louis verbracht habe. Wir haben uns die ganze Zeit bloß Filme angesehen bis wir eingeschlafen sind. Heute Morgen musste er allerdings ziemlich schnell wieder verschwinden, sodass ich jetzt alleine meinen Kaffee genießen muss. Und den hab ich wirklich nötig. Immer noch verschlafen schlurfe ich in die Küche und bediene mich an meinem Hängeschrank, als jemand wie wild gegen meine Tür hämmert. Also entweder hat sich ein Specht im Flur verirrt oder jemand möchte mir ganz dringend etwas erzählen. Immer noch etwas irritiert gehe ich zur Tür und öffne sie, nur um Grace davor vorzufinden. „Grace, hast du nen Schaden?", frage ich direkt. Statt mir zu antworten, stürmt sie einfach an mir vorbei ins Wohnzimmer. „Klar, komm doch rein.", murmle ich, schließe die Tür und folge ihr. „Ist alles okay?"
„Ich muss dir etwas erzählen!", sagt sie und setzt sich auf das Sofa.
„Okay." Verwirrt nehme ich neben ihr Platz. „Du siehst irgendwie aus, als wärst du einen Marathon gelaufen."
„Das liegt bloß an den Treppen.", entgegnet sie mir völlig außer Atem. „Ich glaube, ich brauch ein Sauerstoffzelt."
„Atmen, Grace!" Seufzend hole ich ihr schnell ein Glas Wasser und reiche es ihr. Gierig trinkt sie es aus, ehe sie das Glas auf den Couchtisch stellt. „Ist es nicht gut gelaufen gestern Abend mit Liam?"
„Doch, eigentlich schon."
„Erzähl schon.", sage ich und begebe mich in den Schneidersitz. „Wie war es? Was habt ihr gemacht?"
„Naja.", beginnt Grace und räuspert sich. „Eigentlich fing es ganz gut an, aber dann wurde es irgendwie seltsam."
Verwundert runzle ich die Stirn. „Inwiefern seltsam?" Grace scheint nachzudenken, wie sie am besten anfangen soll. Hoffentlich wird das ganze jetzt nicht zu unangenehm. „Also pass auf. Ich fange am besten vorne an."
Na das wird ja was. Sofort lehne ich mich zurück, denn ich habe irgendwie das Gefühl, dass das eine längere Geschichte sein wird. Grace hingegen setzt sich auf, armer durch und beginnt zu erzählen.
Wie besprochen, trafen Liam und ich uns an der Themse. Als ich dort ankam, stand er schon mit einem kleinen Blumenstrauß dort und hat auf mich gewartet. Er hat dieses wunderschöne Hemd getragen. Seine Haare lagen perfekt und sein Lächeln.
Mit einer Handbewegung bringe ich Grace dazu abzubrechen. „Grace, ich weiß, wie er gestern aussah. Er hat auf deiner Party gesungen, erinnerst du dich?"
„Oh, richtig.", meint Grace und sieht mich entschuldigend an. „Na jedenfalls..."
„Liam, was wird das hier?", fragte ich ihn neugierig und kicherte leise, weil ich keine Ahnung hatte, was mich hier erwartete. Liam fing an zu grinsen und deutete auf das kleine Boot hinter ihm. „Ich dachte, wir könnten eine kleine Bootstour machen." Meine Augen weiteten sich überrascht.
„Ist das dein Boot?"„Nein.", gestand Liam und lachte leise. „Es ist nur gemietet. Aber ich hab was zu essen besorgt und hoffe, dass du den Rest deines Geburtstags noch mit mir verbringen willst."
Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich sofort in diesem Moment um ihn hergefallen. Noch nie im Leben hatte jemand so etwas Romantisches für mich getan. Und dann steht da Liam Payne, mein Freund! Mit einem Boot. Es war, als würde mein größter Traum in Erfüllung gehen. Noch immer völlig sprachlos starrte ich das Boot an, ehe ich ihm sagte:"Natürlich will ich den Abend mit dir verbringen." und er mir seine Hand ausstreckte, um mir auf das kleine Boot zu helfen. Vorsichtig setzte ich mich, was Liam mir gleichtat und mir dann den kleinen Blumenstrauß reichte, den ich lächelnd entgegennahm. Während ich an den Blumen schnupperte, startete Liam den Motor und wir fuhren über das Wasser."
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All Over Again (Teil 1)
FanfictionOne Direction - einst die bekannteste Boyband der Welt. Doch nur ein paar Monate nachdem Zayn Malik die Band verlassen hat, traf der Albtraum jedes Fans ein. Herzen von Millionen von Fans wurden gebrochen, Tränen waren geflossen. Medien berichteten...