LXVII - Markiert

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Valeria

Nach einer halben Ewigkeit, die sich trotzdem nur anfühlte wie Sekunden, lösten wir uns schweratmend voneinander. Wir schauten uns tief in die Augen und ich wusste, dass ich nie wieder etwas anderes sehen möchte. Ich möchte nie wieder in andere Augen sehen. Ich möchte nie wieder in anderen Armen liegen. Ich möchte nie wieder einen anderen an meiner Seite wissen. Ich will nur ihn. Mein Leben lang.

Ich entfernte mich ein Stück von ihm, um sein ganzes Gesicht betrachteten zu können. Seine Augen hatte wieder an Farbe gewonnen, seine Haut wirkte viel farbenfroher und sein Körper war wieder angespannt. Er war fast wieder der Alte. Wir schauten uns erneut tief in die Augen, bis er das Wort ergriff. „Sag das nochmal." Ich schaute ihn verwirrt an. „Was?" Fragte ich irritiert. Doch er grinste mich nur schelmisch an. Vielleicht war er doch wieder ganz der Alte. „Alles." Entgegnete er. Doch keine Sekunde später, schloss er erneut die Lücke zwischen uns und legte seine Lippen auf meine.

Ich rutsche näher zu ihm, da selbst diese kleine körperliche Entfernung mein Herz zerriss. Ich drückte meinen Körper so nah an seinen, wie es nur ging und erwiderte den Kuss. Unsere Lippen kosteten einander und bekamen nicht genug vom anderen. Wir kämpften beide um die Vorherrschaft und ich wusste, dass es ein Kampf auf Augenhöhe sein wird. Wir liebkosten einander, während wir den restlichen Körper des anderen erkundeten. Ich strich mit meiner Hand durch sein Haar, während er meine Hüften packte und mich noch näher an ihn zog.

Ich quiekte erschrocken auf, da ich nun auf seinem besten Stück saß. Star machte währenddessen schon Luftsprünge in meinem Kopf. Doch ich konnte nicht sagen, wie egal mir das in diesem Moment war. In diesem Moment gab es nur mich und Alec. Wie wir einander küssten und uns gegenseitig erkundeten. Doch plötzlich stand Alec auf, ohne unseren Kuss zu unterbrechen. Ich fragte in den Kuss hinein, was er vorhat, doch er antwortete nur, dass er keine Zuschauer wollte. Mit mir auf dem Arm lief er dann also durch den Garten und stieß die Tür zum Wohnzimmer auf.

Ich löste mich kurz von ihm. „Willst du die Tür nicht schließen?" Doch er schüttelte nur den Kopf und lief bereits in den Flur. „Es gibt jetzt wichtigeres." Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Und was?" Fragte ich gespielt unwissend. Auch er grinste jetzt verführerisch „Meine Gefährtin vernaschen." Und mit diesen Worten schloss er die Lücke erneut zwischen uns. Mit mir in den Armen stieg er die Treppe nach oben und steuerte direkt auf sein Zimmer zu. Er öffnete die Tür per Knopfdruck, stieß diese kurz auf und schloss sie wieder als er hindurch gelaufen war.

Er stellte mich auf dem Boden ab und unterbrach unseren Kuss. Dabei ließ er mich jedoch keine Sekunde aus den Augen und hielt mich weiterhin an der Hüfte fest. Wir standen uns gegenüber und schauten uns direkt in die Augen. „Ich kann seit dem letzten Mal an nichts anderes mehr denken." Wir standen uns so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Wange spüren konnte. Er legte eine Hand an diese und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Sehr viele schlechte Dinge sind seit dem letzten Mal passiert, wie du wahrscheinlich noch weißt." Sprach ich aus, was ich dachte und richtete meinen Blick auf den Boden.

Er schob zwei Finger unter mein Kinn, um es anzuheben. Seine Eisblauen Augen trafen auf meine. Anschließend legte er seine Hand in meinen Nacken und zog mich näher zu sich ran. Die Lücke zwischen uns schloss sich und unsere Lippen trafen wieder einmal aufeinander. Er umschlang meinen Körper und drückte mich näher an sich. Unsere Münder konnten währenddessen nicht genug von einander kriegen und erkundeten sich gegenseitig. Es war eine Mischung aus Verlangen und Zärtlichkeit. Dabei gab es keine Zeit zum Nachdenken oder zum Abwägen, dafür war es bereits zu spät. Es gab nur uns. Im hier und jetzt.

Langsam bewegte er uns Richtung Bett und hob mich hoch, um mich wenige Sekunden später sanft auf der Matratze abzulegen. Er stieg ebenfalls auf das Bett und legte sich über mich, während er mit seinen Händen zuerst meinen Nacken erkundete und dann zu meinen Schultern überging. Jede seiner Bewegungen löste dabei eine Welle an Stromschlägen in mir aus. Er ging über zu meiner Taille und strich mir sanft über meinen Bauch. Als er am Saum meines Pullovers angekommen war, zog er mir diesen über den Kopf, um ihn wenige Sekunden später auf den Boden fallen zu lassen.

Gefangen - Vom Alpha entführtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt