XLIV - Aufwachen

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Valeria

Das Tageslicht erhellte das Zimmer und die Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase. Ich drehte mich um, streckte mich und öffnete langsam meine Augen. Und wer lag mir gegenüber und schaute mich mit einem Lächeln an? Alec, wer sonst. Vor Schreck wich ich ein Stückchen im Bett zurück und quiekte auf. Zu meinem Nachteil lag ich bereits am Ende des Bettes und bin direkt mit dem Po auf den Boden geknallt. „Verdammt. Das tat weh." Mit mir riss ich auch das Bettlaken runter, welches ich in den Händen festhielt. Alec schien jetzt erst zu bemerken, was passiert war. „Was machst du da unten?" Ich schaute ihn verwirrt an.

„Ach, weiß nicht. Ich dachte die Luft hier unten wäre besser." Ich verdrehte die Augen und rieb mir meinen Po und Rücken. „Komm zurück ins Bett." Quengelte Alec und deckte sich wieder zu. Er hob die Decke an, um mir zu signalisieren, dass ich drunter schlüpfen sollte. Doch anstatt zurück in sein Bett zu kriechen, welches in seinem Zimmer steht, legte ich mich auf den Boden und stöhnte frustriert auf. „Du kannst mich nicht immer, wenn ich irgendwo einschlafe mit in dein Zimmer nehmen. Ich habe doch ein eigenes. Außerdem wache ich dann jeden Morgen mit einem Schock auf." Ich zog die Decke über meinen Kopf und wälze mich auf dem Boden hin und her.

Während ich auf dem Boden lag, habe ich nicht bemerkt, dass Alec aufgestanden war. Nun steht er vor mir und hat mich hochgehoben. „Wenn du nicht freiwillig kommst, hole ich dich eben." „Was?" War das einzige was ich entgegen konnte. „Du und Ich. In meinem Bett. Jetzt. Das ist ein Befehl." Redete Alec los und wenige Sekunden später hatte er mich im Klammergriff wieder auf die Matratze gelegt. „Du kannst mich nicht zwingen hier mit dir im Bett zu liegen." Ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien. „Doch. Kann ich und werde ich." Ich stöhnte erneut frustriert auf. „Nein kannst du nicht. Ich will jetzt ins Bad, also bitte lass mich los."

Er rümpfte die Nase und beschwerte sich, dass die Morgende mit mir so anstrengend seien. „Außerdem sah das die Nacht noch ganz anders aus." Jetzt sah er mich mit einen provokanten Blick an. „Bitte?" Fragte ich nach. „Die Nacht konntest du nicht nah genug bei mir sein." Sein Grinsen wurde immer teuflischer. Während seiner willkürlichen Anschuldigungen bin ich bereits aufgestanden und habe die Decke um mich geschlungen. Ich stand auf und zeigte ihm einen Vogel. „Du spinnst doch! Das hast du vielleicht geträumt." Ich schüttelte den Kopf und lief Richtung Tür. „Hast du wieder abgeschlossen?" Fragte ich genervte und deutet auf die Tür.

„Vielleicht." Ich rollte mit den Augen. „Hast du, oder hast du nicht?" Fragte ich also nochmal nach. Eine Sekunde später hatte er mich an die Tür gedrückt. Ich keuchte auf und musste die Decke festhalten, damit sie nicht runter rutscht. „Ich hab dir gesagt du sollst nicht mehr die Augen verdrehen." Er schaute mir in die Augen und ich erwiderte seinen Blick. „Und ich hab dir gesagt du sollst mich nicht in dein Zimmer bringen." Ich hätte gedacht, dass meine Stimme fester klingt. Aber anstatt dessen brach sie ab und wurde zum Ende hin immer leiser.

Er drückte seinen Körper fester gegen meinen und mein Bauch fing an zu kribbeln. Was ist das denn jetzt? „Das klang aber nicht sehr überzeugend. Außerdem bin ich der Meinung, dass du in mein Zimmer ziehen solltest." Ich schluckte schwer. In meinen Bauch bildetet sich ein Knoten und meine Knie wurden wackelig. Was passiert hier, fragte ich mich innerlich. Warum hat er so eine Wirkung auf mich. Er kam mir immer näher und meine Fluchtmöglichkeiten wurden immer kleiner. Er hat mich eingekesselt und steht nun direkt vor mir. Unsere Gesichter sind so nah, dass wir die Wärme des anderen spüren konnten.

Er kommt an mein Ohr und haucht mir ein „Du solltest duschen gehen, wir haben heute was vor" entgegen. Dann ließ er mich los und entsperrte die Tür. Er dreht sich um, ging in sein Bad, von dem die Tür zufällt. Ich stehe noch völlig irritiert und geschockt vor der Tür. Was war das denn? Was ist gerade passiert? Im Bad geht die Dusche an. Ich glaube es nicht, geht er jetzt ernsthaft duschen und lässt mich hier einfach so stehen? In mir sammelt sich langsam Wut. Wenn er meint, mit mir spielen zu können, liegt er falsch!

Gefangen - Vom Alpha entführtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt