- 𝑵𝒆𝒂 -
Verschlafen öffnete ich die Augen. Leichte Sonnenstrahlen schienen durch die Vorhänge, welche das Zimmer in ein schönes Licht tauchten. Mein Blick fiel auf den Wecker auf meinem Nachttisch. 8:30 Uhr. Na toll, ich war erst um 3 Uhr ins Bett gegangen und hatte gerade mal 5 einhalb Stunden geschlafen. Leider war ich keine Person, die wieder einschlafen konnte, weshalb ich beschloss aufzustehen. Ich drehte mein Gesicht nach rechts. Dort lag Thiago, der noch friedlich schlief. Seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Sein braunes Haar fiel ihm verwuschelt ins Gesicht und man könnte glatt denken, er sein ein ganz normaler junger Mann. Ich befreite mich von seinem schweren Arm, der anscheinend die ganze Nacht auf meiner Hüfte geruht hatte und lief auf Zehnspitzen ins Bad. Dort duschte ich und machte mich fertig für den Tag. Komplett angezogen, tapste ich leise aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Vielleicht war ja schon jemand wach, dachte ich und entschied mich ins Erdgeschoss zu gehen.
Unten angekommen, lief ich geradewegs auf das Esszimmer zu. Als ich eintrat, saßen bereits Thiagos Eltern, Eliana und auch ihre Eltern am langen Tisch. „Buenos días.", begrüßte ich alle mit einem fröhlichen Lächeln. Auch sie begrüßten mich. Eliana warf mir einen verführerischen Blick zu und lächelte verschmitzt. Dabei hob sie auch noch die eine Augenbraue, was extrem komisch aussah. Ich wusste genau, worauf sie hinaus wollte. Kaum bemerkbar schüttelte ich den Kopf, doch sie gab sich damit nicht zufrieden, denn mit ihren Lippen formte sie die Worte „Später will ich alles wissen". Daraufhin nickte ich, als gerade Thiago mit seinen Brüdern und Cousins durch die Tür kam. Geradewegs lief er auf mich zu und kam vor mir zum Stehen. „Buenos días mi corazón", raunte er mir zu und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Er zog seinen Stuhl zurück und nahm neben mir platz.
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„Wann fahrt ihr los?", richtete sich José nach einer Weile an Thiago. „In 2 Stunden, sie muss noch ihre Sachen packen und dann sind wir weg.", antwortete sein Sohn darauf. Ich jedoch blickte nur verwirrt zwischen den beiden hin und her. Fragend blickte ich zu Eliana, die allerdings nur mit den Schultern zuckte. „Wer fährt wohin.", fragte ich Thiago. „Wir beide fahren weg.", gab er nur kalt zurück und widmete sich wieder seinem Vater. „Und wohin?", hakte ich schnell nach. „Das sage ich dir nicht.", antwortete er genauso monoton und drehte sich von mir weg. Sauer blickte ich ihn an. War das sein Ernst. Ständig muss ich irgendwo hin oder irgendwas machen, nur weil er das wollte. Dachte er etwa ich sei sein persönliches Schoßhündchen?
Anscheinend hatte Thiago meinen genervten Blick bemerkt, denn er drehte seinen Kopf wieder zu mir. „ Willst du etwas sagen mi vida?", provozierte er mich. Giftig starrte ich ihm in die Augen, ehe ich meinen Blick abwandte und mir ein Brötchen nahm. Plötzlich spürte ich, wie mein Hintern angehoben und ich rücklings auf Thiagos Schoß abgesetzt wurde. Panisch schrie ich auf. „Was soll das.", zischte ich. „Antworte mir, wenn ich dich was frage.", knurrte er wütend. Trotzig schaute ich ihn an und versuchte von ihm runterzukommen, doch Thiago hielt mich an beiden Handgelenken fest. „Antworte", donnerte er. Genervt atmete ich auf. „Nein Thiago, ich möchte nichts sagen. Aber darf ich mich jetzt wieder auf meinen Suhl setzten. Denn wenn du in zwei Stunden mit mir irgendwo hin willst, muss ich vorher etwas essen." Zufrieden nickte er.
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Nach dem, Frühstück eilte ich so schnell es ging aus dem Esszimmer und ignorierte gekonnt Elianas Rufe. In unserem Schlafzimmer angekommen, lief ich direkt ins Ankleidezimmer, in dem schon ein schwarze Koffer bereitstand. Überfordert öffnete ich den einen Kleiderschrank. Was sollte ich denn jetzt einpacken. Ich wusste ja nichtmal wohin wir reisen würden. „Nea, wo bist du.", ertönte plötzlich die Stimme von meiner neuen Freundin. „Im Ankleidezimmer", rief ich zurück. Wenig später stand Eliana auch schon neben mir. „Bevor ich dir jetzt irgendwas erzähle, hilf mir bitte. Ich hab keine Ahnung was ich einpacken soll.", stellte ich sofort klar und blickte sie hilflos an. „Ich hab eine Idee wohin ihr fahrt, also nimm Klamotten mit, die du im Frühling tragen würdest.", riet sie mir uns setzte sich anschließend auf den Boden neben den Koffer. „Und jetzt erzähl, was habt ihr gestern Abend noch getrieben?".
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Ich weiß nicht so ganz, was ich von dem Kapitel halten soll, aber naja.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem <3.
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Sánchez || Entführt oder gerettet?
Casuale𝑴𝒂𝒇𝒊𝒂 𝑺𝒕𝒐𝒓𝒚 | Band 1 | *wird überarbeitet Nea Black, das Mädchen, welches sich jeden Tag fragt, wie sie ihr Leben meistern soll. Ob sie es schaffen wird, sich endlich aus den Fängen ihrer Familie zu befreien. Sie zeigt nicht, dass sie man...