- 𝑵𝒆𝒂 -
Mit einem schmerzenden Stich in meiner Brust und wütender Miene stürmte ich aus dem Badezimmer und rannte die Treppe nach oben. Dort holte ich mir ohne zu überlegen schnell einen Hoodie aus dem Schrank, nahm meine Handtasche und mein Handy. Ich schlüpfte noch eilig in meine Schuhe, ehe ich wieder auf den Flur lief. Ich flitzte die Treppe herunter und riss die Haustür auf. „Bleib hier!", rief Thiago mir noch wütend hinterher, doch ich knallte die Tür hinter mir zu und rannte in die Garage. Dort öffnete ich den schwarzen Mustang, dessen Schlüssel ich mitgenommen hatte und stieg ein. Kurz atmete ich durch. Ich musste ganz schnell hier weg. Mein Gehirn war komplett leer und ich konnte nicht mehr wirklich denken. Nur mein Verstand rief die ganze Zeit: „Fahr weg, lass das alles hier hinter dir. Du brauchst niemanden, der dich nicht zur Uni gehen lässt und erst spät abends nach Hause kommt. Dir aber dann erzählen will, dass er sich um dich sorgt. Du bist eine eigenständige junge Frau." Eigentlich wollte ich nicht von hier verschwinden, denn ich hatte diese Menschen in mein Herz geschlossen und zu meinen Eltern wollte ich auf keinen Fall zurück. Doch ehe ich meine Gedanken wieder komplett sammeln konnte, erkannt ich Thiago, der durch die Garagentür stürmte. An seiner Seite waren Pablo, Alejo, Juan und Javier. Sie alle kamen auf mich zu. Thiago sah aus wie ein Stier, der gleich bei einem Stierkampf antreten würde, Juan dagegen lächelte verschmitzt. „Nea, wag es ja nicht!!", donnerte mein Ehemann. Hah, das konnte er knicken. Ich startete den Motor und trat aufs Gaspedal. Mit der einen Hand am Lenkrad und mit der andern Hand, die den Jungs den Mittelfinger zeigte, düste ich aus der Garage. Im Rückspiegel sah ich Thiago, der mir hinterher rannte. Auf dem Vorplatz blieb er stehen und brüllte: „Schließt das verdammte Tor!!" Mierda! So schnell ich konnte steuerte ich auf das Tor zu, welches sich langsam zu schließen begann. Ich drückte das Gaspedal komplett durch und bretterte hindurch, wobei ich es fast streifte.
Geschafft!!
—————Seit 20 Minuten fuhr ich durch die Stadt. Thiago war mir bis jetzt noch nicht gefolgt, doch ich glaube so lange würde das nicht mehr dauern. Ich hatte ihn in den letzten Monaten noch nie so wütend erlebt. Ich fuhr auf einen Parkplatz und stellte den Motor ab. Aus meiner Tasche, die neben mir auf dem Beifahrersitz lag, kramte ich mein Handy und ging auf den Chat von meiner Freundin Aily. Die vielen Nachrichten von meiner Familie ignorierte ich. Aily hatte ich in meinen Online Kursen kennengelernt. Wir hatten uns direkt gut verstanden und Nummern ausgetauscht. Privat getroffen hatten wir uns zwar höchstens drei mal, aber ich sah sie jetzt schon als engere Freundin an.
Chat von Nea und Aily:
Nea: Hey, hast du Lust was zu unternehmen?
Aily: Na klar, woran denkst du so?
Nea: Wie wärs, wenn wir uns in einem Café treffen? Dann können wir dort überlegen, was wir machen wollen.
Aily: Klingt gut
Nea: SuperIch schickte ihr noch schnell den Namen des Cafés, ehe ich wieder vom Parkplatz fuhr. Plötzlich ertönte der Klingelton meines Handys. Ich sah auf dem Bildschirm. Eliana. Kurz überlegte ich ranzugehen, entschied mich jedoch dagegen. Ich wollte einfach gerade mit keinem Sánchez reden.
Nach ungefähr 10 Minuten parkte ich den Wagen. Ich stieg aus, schulterte meine kleine Handtasche und lief die letzten Meter zum Café. Ich öffnete die Tür und trat ein. Nur eine weiter Person saß an einem der Tische. Das Gesicht konnte ich jedoch nicht erkennen, da dieser jemand in einer Zeitung blätterte. Ich lief auf eine Sitzecke zu, dort setzte ich mich hin und nahm mir die Karte vom Tisch.
Geschlagene 15 Minuten wartete ich bereits auf Aily, doch weit und breit war nichts von ihr zu sehen. Eliana hatte ich vor 5 Minuten eine Nachricht geschrieben, dass ich gerade einfach frische Luft und eine Ablenkung bauchte. Aber dass ich heute Abend wieder zurück sein würde. Auch Aily hatte ich schon 4 Nachrichten geschrieben, doch gelesen hatte sie sie nicht. Gerade als ich aufstehen wollte, gingen die Rollläden plötzlich runter. Was war denn jetzt los? Auf einmal hörte ich ein Klicken und schaute auf. Der Mann, welche die Zeitung gelesen hatte, stand jetzt mit ausgestrecktem Arm vor mir und zielte mit einer Pistole auf mich. Ehe ich irgendetwas unternehmen hätte können, kamen zwei weitere Männer hinter der Theke hervor und liefen auf mich zu. Schnell griff ich zu meinem Handy, doch augenblicklich spürte ich einen heftigen Schmerz in meiner Schulter. Schmerzerfüllt schrie ich auf. Meine andere Hand ich legte ich eilig auf die stechende Stelle. Der Typ hatte mir in die Schulter geschossen. Immer mehr Blut lief aus der Wunde. „Das war ein Fehler, Mädchen.", knurrte er. Die beiden Männer waren bereits bei mir angekommen und der eine hielt mir ein weißes Tuch aufs Gesicht. „Das werden sie bere...", flüsterte ich noch.
—————————————————————————Ich hab's endlich geschafft dieses Kapitel zu veröffentlichen. Es ist schon seit bestimmt ner Woche fertig, aber ich hab nie die Zeit gefunden meine Story zu updaten.
Ich hoffe ihr freut euch über das Kapitel <3
Bitte lasst wieder Feedback da !Ach und habt ihr eine Idee wer dieser Mann sein könnte oder wer ihn geschickt hat?
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Sánchez || Entführt oder gerettet?
عشوائي𝑴𝒂𝒇𝒊𝒂 𝑺𝒕𝒐𝒓𝒚 | Band 1 | *wird überarbeitet Nea Black, das Mädchen, welches sich jeden Tag fragt, wie sie ihr Leben meistern soll. Ob sie es schaffen wird, sich endlich aus den Fängen ihrer Familie zu befreien. Sie zeigt nicht, dass sie man...