,,Was hast du da an deinen Händen?", fragte Jack etwas verwirrt. ,,Naja, ich war wütend auf Miss Smith und dann war ich so schusselig und habe vergessen, meine Bandagen für die Hände anzuziehen und habe trotzdem geboxt...", quasselte ich vor mich hin und Jack wunk nur ab. Wir machten uns auf den Weg zu seiner Haustür, als diese sich öffnete und ein lauter Ruf mich leicht zusammenzucken ließ.
,,Allison, meine Liebe! Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen! Hübsch bist du geworden und so groß! Seid wann redet ihr denn wieder miteinander? Lass dich doch drücken!" Jack's Mutter Loreen überhäufte mich nur so mit Fragen und ich grinste. ,,Hallo Loreen." Jack seufzte. ,,Ich gehe mal den Film holen, ihr könnt euch ja in der Zwischenzeit austauschen." Er verließ den Raum und Loreen strahlte über das ganze Gesicht, was mein Herz erwärmen ließ. ,,Du trägst total tolle Schuhe! Welche sind das denn? Jack meint ja, dass ich zu alt für solche..Sneaker wäre, aber die sehen so schön aus!" Jacks Mutter ließ mich gar nicht zu Wort kommen, und redete direkt weiter. ,,Ich bin so froh, dass ihr beide wieder Freunde seid! Du warst immer ein so nettes Mädchen, und wie ich sehe hat sich daran nichts geändert. Und du hattest immer eine so tolle Wirkung auf Jack, er war immer so schön ruhig wenn du in seiner Nähe warst!" Überrascht sah ich sie an. Das war mir früher nie aufgefallen. Gerade machte ich dem Mund auf, um etwas zu sagen, da kam Jack und wedelte mit dem Film in der Luft herum. ,,Hab ihn! Lass uns gehen!" Er drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und zog mich mit raus. ,,Ach Ally, es war schön mal wieder mit dir zu reden. Ich hoffe wir sehen uns öfter!", rief Loreen mir hinterher, als Jack und ich das Haus verließen und ich rief noch ein schnelles 'Tschüss, fand ich auch!' hinterher.
,,Deine Mom hat mich kein einziges Mal, außer bei der Begrüßung, zu Wort kommen gelassen.", lachte ich, als wir im Auto saßen und uns auf den Rückweg machten. ,,Ja, irgendwie ist das so eine Angewohnheit von ihr wenn sie auf Freunde von mir trifft." Er grinste. Wir unterhielten uns noch über unwichte Dinge, wie zum Beispiel Essen, wobei... Essen ist wichtig! ,,Ich vergöttere so sehr Marshmallows! Und Pancakes! Kannst du die immer noch so gut machen? ", fragte ich Jack. ,,Soetwas verlernt man nicht, Liebes. Vergötterst du Marshmallows so sehr wie Breaking Benjamin?" Jack grinste. Schonwieder. ,,Was denkst du denn? Natürlich nicht! Also wirklich...", sagte ich gespielt empört. ,,Du vergötterst sie noch mehr als diese Band, hab ich Recht oder stimmts'?". Er verdrehte die Augen. ,,Woher weißt du das? Und außerdem nenn Breaking Benjamin nicht 'diese Band' , sonst hast du es bei mir verkackt!",sagte ich ernst. Er versicherte mir, dass soetwas niemals mehr vorkommen würde und schwor mir ewige Treue. Nein falsch. Und er gab mir das Versprechen, dies niemals zu tun. Stellt euch bitte den letzten Satz in theatralischer Stimme vor, danke.
Als wir Zuhause ankamen, liefen wir zu unserem Haus und ich schloss die Haustür auf. ,,Mann voran." Ich hielt die Tür für Jack auf und verbeugte mich leicht, wie ein Butler. Als er drin war, lief ich auch rein und schloss die Tür hinter mir. Die Jungs hatten erstaunlicher Weise Essen gemacht, wenn Pizza bestellen zu Kochen gehört. Wir setzten uns auf die große, ausgezogene schwarze Couch und Max schob den Film in den Dvd- Schlitz. Am Anfang saßen und lagen wir noch ganz normal da, aber gegen Ende des Filmes lag mein Kopf auf Matt's Schoß und meine Füßen, in Winnie-Pooh-Socken gekleidet, auf Jacks Schoß. Jayden's Beine lagen über Max' Schoß, was etwas merkwürdig aussah. Wir unterhielten uns noch als der Film vorbei war, aber etwa um 22:00 Uhr verabschiedete ich mich und lief hoch in mein Zimmer, um zu Schlafen. Ich war ziemlich müde, obwohl wir die ganze Zeit nur rumgelegen hatten. Ich schlief dieses Mal ohne Kopfhörer und dem Gedanken, dass meine Eltern morgen auf Geschäftsreise seien würden, ein.
Am nächsten Morgen wachte ich wie üblich durch das Piepen meines Weckers auf. Mist! Ich hatte vergessen ihn auszuschalten. Heute war zwar Freitag, aber wir hatten heute Schulfrei, da die Lehrer irgendsoeine Konferenz hatte. Da ich nicht mehr einschlafen konnte, stand ich auf und ging Duschen.
Mit nassen Haaren zog ich mir eine kurze Stoffhose und ein weites Bandshirt an. Barfuß lief ich die Treppen runter um zu frühstücken. ,,Hallo mein Schatz! Schön dass du extra für uns so früh aufgestanden bist um dich von uns zu verabschieden! Und denk daran, dass du und Jayden euch um Sam kümmern müsst.", sagte meine Mutter lächelnd, neben ein paar Koffern stehend. Das ich eigentlich versehnlich so früh wach war, behielt ich für mich. Ich lächelte nur und umarmte sie und meinen Vater kurz. Wirklich traurig war ich nicht, denn ich erlebte es oft, dass sie auf Geschäftsreise gingen.
Als sie aus der Haustür gegangen waren, machte ich mir einen Obstsalat und setzte mich mit einem Glas Sprudel vor den Fernseher im Wohnzimmer. Ich schaute 'Spongebob' und als die Sendung und ich mit Essen fertig war, trank ich mit zügigen Schlücken das Glas Sprudel und schaltete den Fernseher aus.
Da viel Kohlensäure im Sprudel war, musste ich rülpsen und das tat ich, und nicht gerade leise und kurz. Obwohl Jayden eh noch schlief und sonst niemand hier war, rief ich laut ' SCHULZ' . Und da entdeckte ich Jack und Matt in der Küche, die mich etwas verdattert ansahen. Oh. Ich hatte vergessen, dass Matt, Jack und Max hier geschlafen hatten. Und die beiden hatten gerade mitbekommen, wie ich ich laut gerülpst hatte. Sehr Ladyhaft. Es bildete sich ein Grinsen auf unseren Gesichtern und wir bekamen uns vor Lachen kaum noch ein.
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Die dramatische Geschichte des Schulzes: "Wenn Sie sich die historische Geschichte anschauen, geht es um drei Männer, die in einer Kneipe saßen und Bier tranken. Einer dieser Männer hieß zum Nachnamen „Schulz". Eben dieser ließ einen lauten Rülpser, woraufhin die zwei anderen entsetzt "Schulz" riefen. Am Nebentisch saßen junge Leute, die dies mitbekommen haben. Bei jedem Rülpser, der nun von einem von den jungen Leuten getätigt wurde, wurde eben „Schulz" gerufen." ende.
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not a typical girl
HumorAlly ist siebzehn Jahre alt und wohnt zusammen mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder in Miami. Durch ihren Bruder mag sie viele Dinge, die "normale" Mädchen nicht immer mögen. Sie spielt lieber auf der Konsole anstatt zu shoppen, mag Gruselfilme...