Ich wachte durch ein sanftes Rütteln an meiner Schulter auf. Verschlafen öffnete ich meine Augen. ,,Bin ich etwa eingeschlafen?", murmelte ich verschlafen. ,,Nein, das war alles nur Illusion.", meinte Jack grinsend und machte zu den Wort 'Illusion' eine merkwürdige Handbewegung. ,,Hast du heute deinen ironischen Tag oder was?", fragte ich augenverdrehend. ,,Hey, sei mal netter zu mir. Schließlich habe ich dich auf meiner Schulter schlafen lassen", lachte er.
Lächelnd verließ ich das Auto und rannte auf Louisa zu, die mit dem Rücken zu mir gedreht war, mit Matt redete. ,,Hey!", rief ich und sprang auf ihren Rücken. Natürlich sprang ich mit viel Schwung auf sie zu, und so landeten wir, zum Glück im weichen, Sand. Lachend rollte ich mich von ihr runter und Louisa schaute immer noch etwas verwirrt. ,,Musst du mich immer so erschrecken?", fragte sie lachend. Grinsend nickte ich. Ich richtete mich auf und reichte ihr meine Hand, die sie annahm. Bevor sie aber ganz stand, ließ ich sie wieder fallen. ,,Opfer", lachte ich und hielt mir den Bauch. Luisa lachte nur.
Und genau das liebte ich so sehr an ihr. Sie konnte über sich selbst lachen und machte jeden Spaß mit.Mit ihr könnte man Pferde stehen.
Matt, der das alles mitbekommen hatte, reichte diesmal Louisa die Hand. ,,Nein danke, ich stehe lieber selbst auf. Nicht dass du mich auch noch fallen lässt. ", meinte sie grinsend und stand auf. Zusammen liefen wir zu den anderen, die uns schon einen Platz reserviert hatten, da der Strand ziemlich überfüllt war. Die Jungs zogen ihre Oberteile aus (die Badeshorts hatten sie schon an) und liefen ins Wasser. Louisa gaffte ihnen mit offenem Mund hinterher. ,,Meine Güte, sowas sollte verboten sein...", murmelte sie. ,,Zum Glück bin ich schon abgehärtet, die laufen bei uns Zuhause auch immer so rum. Sonst wären hier zwei sabbernde Mädchen. Was mich aber wundert: Das ist doch nicht das erste Mal dass du sie so siehst.",fragte ich. ,,Nein, aber es ist immer wieder aufs' Neue faszinierend." Sie grinste. ,,Jaja jetzt komm, wir brauchen hier kein sabberndes Weib." Lachend zogen wir uns bis auf den Bikini aus und liefen dann ins Wasser.
,,Boah ist das kalt...", meinte Louisa und ich zuckte nur mit den Schulter. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und es war einfach zu verlockend sie ins Wasser zu schubsen, was ich letzendlich auch tat. Ein schriller Schrei entfloh ihren Mund und sie landete im Meer. Lachend rannte mein böses Ich auf sie zu und tunkte sie. ,,Boah Ally du Ärschin!", schimpfte meine, jetzt wohl ehmalige, beste Freundin. ,,Hahaha, Ärschin", lachte ich sie aus. Und dann breitete sich auf ihrem Gesicht ein böses Lächeln aus. ,,Jayden, Matt, Max und Jack, kommt mal bitte her, ihr müsst mir helfen mich bei Ally zu rächen!", rief sie ihnen zu, die etwas weiter weg im Wasser schwammen. Jetzt kamen sie unglaublich schnell auf uns zu und ich flüchtete, so schnell wie es halt rennend geht, aus dem Wasser.
Aber leider war Matt zu schnell und packte mich bei der Hüfte. ,,Hiergeblieben!",rief er. Ich versuchte mich von ihn loszureißen, was aber kläglich scheiterte. ,,Mann!", rief ich frustriert. ,,Frau!", kam es ein paar Meter weiter weg von Jack. Heute war definitiv der Tag, wo er unlustige Sprüche reißen musste. Als wir wieder mit dem ganzen Körper im Wasser waren, wussten sie warscheinlich schon alle, was sie jetzt mit mir vorhatten.
Jack nahm mein Beine, und Matt meine Schultern in die Hände und sie schaukelten mich hin und her, bis sie mich am höchsten Punkt fallen ließen. Mit einem lautem Platsch landete ich, leider auf dem Rücken, im Meer. Nach ein paar Sekunden Unterwasser tauchte ich wieder auf und sah alle böse an. ,,Respekt...", murmelte ich. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich an mir rächen wollten und meistens hatte dies nicht funktioniert, aber heute war wohl einfach nicht mein Tag. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht rieb ich mir den, bestimmt roten, Rücken. ,,Tut es weh?", fragte Jayden dümmlich. ,,Nein, ich reibe mir nur zum Spaß mit schmerzverzerrtem Gesicht den Rücken.",meinte ich ironisch. ,,Boooooom", schrie Jack und hielt mir seine Hand zu einem High-five hin. Lachend traf meine Hand seine und er begutachtete meinen Rücken. ,,Sei kein Mädchem, das wird schon wieder." Empört sah ich ihm an. ,,Ich bin ein Mädchen!" Jack lachte nur. ,,Aber definitiv kein typisches."
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not a typical girl
HumorAlly ist siebzehn Jahre alt und wohnt zusammen mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder in Miami. Durch ihren Bruder mag sie viele Dinge, die "normale" Mädchen nicht immer mögen. Sie spielt lieber auf der Konsole anstatt zu shoppen, mag Gruselfilme...