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Als wir an meinem Haus ankamen, setzte Brian Louisa und mich ab. Die anderen mussten nach Hause und wir verabschiedeten uns von ihnen.

,,Ich bin wieder da!", rief ich, als ich die Tür hinter mir schloss und den Schlüssel auf einen kleinen Tisch ablegte.

,,Wir sind da!" Louisa sah mich grinsend an und ich grinste zurück.

Ein paar Minuten später erschienen Jayden und Jack mit einem Stück Pizza in der Hand und begrüßten uns, während wir unsere Schuhe auszogen.

,,Was habt ihr so den ganzen Tag gemacht?", fragte ich die beiden und küsste Jack zur Begrüßung.

,,Fußball gespielt, gezockt und Pizza gegessen. Und ihr?" Jayden biss noch ein Stück seiner Pizza ab und ich zuckte mit den Schultern.

,,Wir sind zur Boje geschwommen und dann hat ein Hai Louisas Bein gestreift. Danach sind wir zurückgeschwommen und haben dem Bademeister gemeldet, dass sich dort ein Hai verirrt hat und der Strand wurde gesperrt."

Mein Bruder verschluckte sich an seinem Essen und hustete, während Jacks Pizzastück ganz aus dem Mund viel.

,,Jetzt ernsthaft?"

,,Ja! Und hebe bitte dein gekautes Essen auf. Das ist ekelhaft.", meinte Louisa und deutete auf den Boden.

,,Heilige Scheiße!", rief Jayden und nahm mich in den Arm.

,,Ist ja nichts schlimmes passiert.", lachte ich und drückte ihn sanft von mir weg.

,,Nichts passiert? Willst du mich komplett ver-". Weiter kam mein Bruder nicht, da Louisa ihm den Rest seiner Pizza in den Mund schob.

,,Ich will die ganze Geschichte wissen. Ausführlich!", meldete sich nun auch Jack zu Wort und schob Louisa und mich ins Wohnzimmer. Dort erzählten wir abwechselnd, was passiert war und den beiden stand schon wieder der Mund offen.

,,Ich glaube, ohne Ally hätte ich den Verstand verloren.", lachte Louisa und ich verdrehte lachend die Augen.

,,Schleimerin."

,,So, wechseln wir mal das Thema. Was wollen wir heute noch machen?"

Und so diskutierten wir, von Playstation spielen bis Fußball spielen.

,,Ich weiß nichts mehr.", stöhnte ich genervt auf, als wir keine passende Aktivität fanden, die jedem gefiel.

,,Ich hätte da was." Urplötzlich erschien meine Mutter hinter uns und wir alle schreckte hoch.

,,Der Rasen müsste wieder mal gemäht werden und der Pool gechlort und von Blättern befreit werden."

,,Nein, ich glaube ich komme wieder auf Fußballspielen zurück.", murmelte mein Bruder aber meine Mutter zwang uns regelrecht, den Garten wieder Vordermann zu bringen.

Da wehren nichts mehr brachte, liefen wir stöhnend in den Garten. Jayden schnappte sich den Rasenmäher, während wir anderen den Pool säuberten.

,,Wieso haben wir uns wieder von deiner Mutter überreden lassen?", stöhnte Louisa und fischte den Dreck mit einem Sieb aus dem Wasser.

Es war schon oft passiert, dass meine Mutter uns zu Arbeit gezwungen hatte. Aber egal was man tat und wie man argumentierte, am Ende gewann sie die Diskussion und wir mussten nach ihrer Pfeife tanzen. Eigentlich ziemlich dreist, aber wenn man sie auf ihre Taten hinwies, meinte sie nur, dass wir schon alt genug waren etwas Arbeit im Haus zu erledigen. Das Lustige dabei war noch, dass meine Mutter meine Freunde zwang, zu helfen.

not a typical girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt