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,,Ich bin so satt, dass glaubt ihr mir nicht.", stöhnte Jo.

Überall lagen Chips, Marshmallows, Erdnüsse und vieles mehr herum. Meine Mutter hatte mir eigentlich nur aufgetragen, Spagetti und Tomatenmark zu kaufen, aber während wir durch den Supermarkt schlenderten, bekamen wir schreckliche Lust auf Süßigkeiten.

,,Ich auch.", sagten Jack und ich gleichzeitig und lachten.

Da klingelte Jo's Handy und er ging ran. ,,Hallo?"

Er fuchtelte mit den Händen herum und machte uns damit klar, dass er rausginge um zu telefonieren.

Wir nickten nur und ich schaltete von 'Drake und Josh' zu einer Komödie, 'Kindsköpfe'.

Während Jack aufmerksam sich den Film ansah, beobachtete ich ihn.

Sein markantes Kinn und seine fein geschwungene Nase zierten eine makeloses Gesicht. Wenn er lachte, traten süße Grübchen hervor und seine braunen Haare standen wuschelig vom Kopf ab.

,,Al?"

Seine sanfte Stimme riss mich aus meiner Beobachtung und ich lief etwas rot an.

,,Hast du mich etwa beobachtet?", fragte Jack witzelnd und daraufhin lief ich noch röter an.

,,Ach du Scheiße!", lachte er und kniff mir in die Wange.

,,Die süße kleine Ally hat eine Schwäche für mich." Verträumt sah er nach oben und ich schlug ihm auf den Arm.

,,Halt die Klappe!" Gespielt beleidigt wendete ich mich von ihm ab, konnte aber das ernste Gesicht bei seinem Hundeblick nicht standhalten.

,,Vollidiot."

,,Hexe."

,,Jo, angenehm.", sagte Jo lachend und ließ sich neben uns fallen.

,,Was sollen wir mit dem angefangenem Tag anstellen?"

,,Ihr beide geht jetzt Nachhause. Ich muss nämlich noch lernen und Hausaufgaben machen.", meinte ich und stand auf.

,,Husch!"

,,Manno...", grummelte Jack beleidigt und umarmte mich zum Abschied.

,,Tschau Ally!", sagte auch Jo und wir vollführten einen Handschlag.

Skeptisch sah der blauäugige Junge uns an und wir lachten nur. ,,Politik ist sehr langweilig."

****
,,Bin wieder da!", hörte ich die Stimme meines Vater und fröhlich stand ich von meinem Bett auf und lief runter.

,,Hey!", begrüßte ich meinen Vater und umarmte ihn stürmisch. Hinter ihm tauchte Jayden und Sam auf.

,,Sammy!", rief ich erfreut und rannte auf unser Haustier zu.

,,Jeder wird hier total nett begrüßt und ich?", meinte mein Bruder beleidigt, aber ich lachte ihn nur aus.

,,Opfer."

,,Schließe doch nicht immer von dir auf andere." Jayden sah mich gespielt tadelnd an.

,,Tu ich auch nicht, Jayden, tu ich nicht."

Er schnaubte nur verächtlich und lief an mir vorbei in die Küche.

,,Was hat der Arzt gesagt?", fragte ich meinen Vater.

,,Also ich soll mich noch etwas schonen und Sam auch."

,,Okay, gut.", lachte ich und erhob mich.

,,Ich gehe mal weiter lernen."

,,Viel Spaß, Schatz."

,,Werde ich nicht haben."

****
,,Du musst auf dein Herz hören, hör wie es schlägt, wie fleht, wie es schreit.", summte ich den Refrain eines deutschen Liedes mit.

not a typical girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt