24

10.5K 479 69
                                    

Hustend wachte ich auf. Es war mitten in der Nacht und ich konnte die ganze Zeit schon nicht schlafen. Ständig musste ich husten und mir war ganz heiß. Letzendlich war ich nun doch eingeschlafen aber leider war ich jetzt wieder wach. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass ich in 10 Minuten sowieso aufstehen musste und daher machte ich mich fertig.

Duschen musste ich nicht, da ich dies schon gestern getan hatte. Ich öffnete meine Zöpfe und stylte sie so, dass es einigermaßen gut aussah. Ich zog mir eine schwarze, etwas engere Jogginhose und ein enges grünes Top an. Momentan war es mir ziemlich egal ob ich wie ein Penner aussah, hauptsache es war gemütlich. Mit meinem fertiggepacktem Schulranzen lief ich die Treppen runter und setzte mich an die Küchentheke. Dort quälte ich ein belegtes Brötchen meinen Magen runter und behielt es zu meiner Freude auch drin.

,,Morgen. Wieso bist du schon so früh unten?" Jayden tauchte auf und sah mich fragend an.

,,Konnte die Nacht nicht so gut schlafen, mir war heiß und ich musste ständig husten..."

,,Geht es dir auch wirklich so gut dass du in die Schule gehen kannst? Du siehst nicht gesund aus." Kritisch beäugte er mich.

,,Ja, mir geht es gut." Eigentlich ging es mir ziemlich miserabel, aber mein Wille zwang mich in die Schule zu gehen.

****
,,Gib mal etwas von deinem Sandwich ab.", sagte ich in der Pause zu Matt. Ich hatte den Unterricht ganz gut überstanden, abgesehen davon dass am Ende alle ziemlich genervt von meiner Husterei waren.

Er riss ein Stück ab, drehte sich zu mir um und drückte es mir in die Hand. ,,Bitteschön!" Genervt wandt er sich wieder um.

,,Alles klar?", fragte ich.

,,Ja, abgesehen davon das deine tolle Freundin unser Date abgesagt hat." Wütend starrte er auf sein Sandwich.

,,Wie bitte?" Erstaunt hob ich meine linke Augenbraue.

,,Du hast schon richtig gehört."

,,Ich red mit ihr." Ich stopfte den Rest des Sandwichs in meinen Mund und suchte Louisa auf. Komischerweise saß die heute nicht bei uns, sondern bei der Schlampe Pamela. Nachdenklich lief ich auf sie zu.

,,Hey Lulu, warum setzt du dich nicht zu uns..?", fragte ich zögerlich.

,,Ach, ich wollte mal ein bisschen bei Pam sitzen."

Pam? Oh, jetzt schon mit Spitzname.

,,Kannst du vielleicht..mit mir kommen? Ich muss mit dir reden." Fragend sah ich sie an.

Meine beste Freundin lächelte Pamela zu und stand auf. Zusammen liefen wir zu den Toiletten.

,,Also, was gibts?", fragte sie.

,,Matt hat mir erzählt, dass du euer Date abgesagt hast. Wie kommt das? Ich dachte du magst ihn." Freundlich lächelte ich sie an.

,,Pam hat mir erzählt, mit wie vielen Mädchen er schon rumgemacht und verarscht hat. Ganz ehrlich, ich will nicht so eine für ihn sein."

,,Matt ist ganz bestimmt nicht so! Weißt du wie niedergeschlagen er heute war? Und dass nur, weil du das Date abgesagt hast. Und vorallem, wieso glaubst du Pamela das? Die erzählt doch nur Bullshit! Bis vor ein paar Tagen konntest du sie nicht ausstehen, so wie ich."

,,Natürlich ist er so! Ich vertraue Pam. Sie ist garnicht so schlimm wie du denkst! Meinungen ändern sich eben. So wie du. Seit dein Vater im Koma liegt, bist du echt nerkwürdig." Sie sah mich traurig an.

Bitte was? Das konnte sie doch nicht gesagt haben!

,,Ist das dein Ernst?! Weißt du wie sich das anfühlt? Natürlich bin ich nicht mehr genau so wie vorher, aber ist das nicht verständlich? Ich muss mich da erst an die Situation gewöhnen. Du weißt garnicht was Jayden und ich gerade durchmachen. Ganz ehrlich, ich glaube nicht dass ich mich verändert habe. Du hast dich verändert. " Mit diesen Worten verschwand ich aus der Toiletten und ging wütend in Richtung Cafetaria.

not a typical girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt