Beim Zahnarzt angekommen gab ich der mürrisch aussehenden Zahnarzthelferin meine Krankenkassenkarte und und sie sagte mir, dass ich ins Wartezimmer gehen solle, was ich auch tat. Dort spielte ich 'Cooking Fever' und bekam schreckliche Lust auf einen Hamburger. Ich beschloss, nach dem Zahnarztbesuch mir einen Burger bei 'In-N-Out Burger' zu holen.
,,Allison Jabob, bitte in Zimmer 5.", rief Mrs. IchhassemeinenJob. Schnell beendete ich mein Spiel und lief in das Vorgegebene Zimmer. Nach ein paar Minuten kam der entsprechende Zahnarzt und versiegelte auf beiden Seiten meine Backenzähne. Meine Zunge fühlte sich sehr trocken und faltig an und ich spülte nach der Behandlung mit Wasser meinen Mund aus. Ich verabschiedete mich und lief zu der Arzthelferin, die mir meine Karte gab.
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,,Ich hätte gerne 10 Burger und 10 Portionen Pommes zum mitnehmen.", sagte ich zu der freundlichaussehenden Dame hinter der Theke. ,,Einen Moment bitte." Nach ungefähr 10 Minuten brachte sie mir mein Essen und packte es ein. Ich bezahlte noch und verschwand mit dem Rückgeld, dass sie mir gab, in mein Auto.****
,,Jay-Jay, ich hab Burger!", rief ich, als ich durch die Haustür trat. Sofort stürmten 4 hungrig aussehende Jungs auf mich zu. ,,Oh sorry Jungs, ich hab nur etwas für Jayden und mich." Entschuldigend sah ich sie an und amüsierte mich über die traurigen Gesichter von Jack, Matt und Max. ,,Spaaaß haha!", lachte ich sie aus. Natürlich war mir bewusst, dass die Jungs heute Mittag bei uns waren, aber einen kleinen Scherz konnte ich mir nicht verkneifen.Ich stellte die riesen Tüte auf den Tisch und nahm mir einen Burger und eine Portion Pommes raus. ,,Scheiß auf Teller...",murmelte ich und setzte mich. Ich nahm einen großen Bissen von meinem Burger. Im Hintergrund hörte ich auch das Knacken von dem Salat und die Jungs schmatzen. ,,Hört auf zu schmatzen!", sagte ich empört und kurz darauf hörten sie tatsächlich auf. Dann ertönte das Telefon und ich war mir sicher, dass dies meine Mutter war. Nach 3 Tagen Geschäftsreise meldete sie sich auch mal.
Ich stand auf und lief zu unserem Haustelefon.
,,Ja?"
,,Hallo Schätzchen. Es ist etwas schlimmes passiert. Ich und dein Vater sind mit dem Taxi zu einer Veranstaltung gefahren und dann..", sie brach ab und verfiel in ein Schluchzen.
,,Mummy?! Erzähl weiter, was ist mit Dad und dir?"
,,Wir hatten einen Autounfall und... und ich habe nur ein paar Schrammen und ein geprelltes Handgelenk, aber Daddy... Schatz, Dad liegt im Koma."
Bum. Bum. Bum. Bum.
Ich hörte mein Herz ganz laut in meinen Ohren klopfen und es drehte sich alles.
,,Ally?", hörte ich Mum fragen.
,,Ja..Ja Mum äh, zum Glück ist dir nichts passiert. Ich.. ich leg jetzt auf und sag Jayden Bescheid. Hab dich lieb. Tschüss." Schnell beendete ich den Anruf, setzte mich zu den anderen wieder an den Tisch und aß weiter. ,,Al, was ist los? Was hat Mum gesagt?", fragte Jayden.
Schnell erklärte ich die Situation und als ich fertig mit erklären war, aß ich wieder weiter. Außer meinem regelmäßigen Kauen war es ganz still und als ich aufschaute, sah ich die geschockten Gesichter von allen. ,,Was?", fragte Matt mit heisere Stimme. ,,Ihr habt richtig gehört. Er liegt im Koma. Aber Mum geht es außer einer geprellten Hand gut.", sprach ich mit fester Stimme und mit einem letzten Bissen verschlang ich meinen Burger.
Schweigend aßen alle weiter und ich ärgerte mich über meine Unsensibelität. Ich war einfach mit dieser Nachricht rausgeplatzt und hatte nicht auf ihre Gefühle geachtet. Die Jungs stehen meinem Vater auch sehr nahe, was daran liegt dass sie schon seit dem Kindergarten uns kennen. Für sie ist Dad ein sehr guter Kumpel, ich meine, er ist auch echt cool. Jayden steht ihn auch sehr nahe, ich meine es ist sein Vater. Ich hatte eine sehr gute Beziehung zu Dad, denn mit ihm konnte ich über alles reden, und wenn ich alles sage, meine ich auch alles. Ich sah mir mit ihm immer zusammen 'The Walking Dead' an, spielte im Garten mit ihm Football, was zugegebenermaßen sehr umständlich war, und wir sahen uns zusammen immer Fail-Videos an, wo wir immer einen Lachflash bekamen. Ich liebte meinen Dad über alles und wenn ich mir vorstellte, dass er vielleicht erst in einem Jahr oder garnicht aufwacht, könnte ich losheulen.
Aber am meisten ärgerte ich mich über das Telefonat. Ich hatte einfach aufgelegt, dabei hätte meine Mutter liebe Worte sehr gut gebrauchen können. Aber ich war nunmal so ein Mensch, der nicht gut Leute trösten konnte.
Ich stand auf und schmiss die Überreste meines Essen in den Mülleimer, lief dann in mein Zimmer und schaltete meinen Laptop an, um eine Folge Twd zu schauen. Ich brauchte jetzt einfach etwas, was mir eine Verbindung zu Dad gab. Ich sah mir eine der ersten Folgen an, und plötzlich kamen alle Jungs in mein Zimmer und setzten sich zu mir. Auch sie sahen sich manchmal mit mir und Dad die Sendung an. Zusammen sahen wir die Folge und ich war einfach verdammt froh, dass ich sie an meiner Seite hatte.
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Heyho! Heute ein etwas kürzeres Kapitel, wegen privaten Gründen aber ich wollte ein Kapitel noch raushauen. Jedenfalls wollte ich mich herzlich bei euch für die 11,2 k Reads bedanken Omg! Und für die 824 ( oder so) Votes! Und natürlich für die ganzen lieben Kommentare und euch. Ihr seid alle toll. Genießt das Leben, meine bösen Kartoffeln und Adios!
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not a typical girl
HumorAlly ist siebzehn Jahre alt und wohnt zusammen mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder in Miami. Durch ihren Bruder mag sie viele Dinge, die "normale" Mädchen nicht immer mögen. Sie spielt lieber auf der Konsole anstatt zu shoppen, mag Gruselfilme...