kletteraffe gewidmet
Finnick P.o.V
4.Tag
Ihr Gesicht ist totenblass. Sie öffnet den Mund, wie um zu schreien, dann bewegt sie sich gar nicht mehr. Die leichten Wellen an der Oberfläche zeichnen kleine Schatten auf ihr Gesicht. Ihre Augen sind weit geöffnet. Dann ertönt ihre Kanone. Vallea ist tot. Ein Karriero weniger.
,,Wir müssen reden", sagt Tilcon zu mir und zieht mich in den Tunnel, der nach draußen führt. Als wir das Licht der untergehenden Sonne sehen, fällt mir auf, dass wir die Hymne und die Totenbilder des zweiten Tages verpasst haben.
,,Val war meine beste Freundin", erklärt Tilcon. ,,Sie hat immer davon geredet, wie gerne sie an den Hungerspielen teilnehmen und gewinne wollte" Er macht eine Pause. ,,Ich habe mich freiwillig gemeldet und sie sich auch. Ich weiß ja nicht, wie es in deinem Distrikt mit dem Freiwilligmelden steht, aber bei uns ist es eine riesige Ehre. Dass Val und ich zusammen gegangen sind, war für uns beide eine Herausforderung. Wir konnten unsere Kräfte messen und jetzt ist sie tot" Er sieht mich ernst an und ich begreife, dass das nicht der Grund ist, warum er mit mir reden wollte. ,,Du hast sie an ihren Freund erinnert. Sowohl vom Aussehen, als auch von deiner Art"
Deshalb hatte sie immer Streit mit Laze. Ich habe sie an ihren Freund erinnert und sie wollte sich für mich haben, weil sie in mir ihren Freund gesehen hatte.
,,Was ich eigentlich sagen wollte, geht um Paul. Er hat es nicht gerne, wenn ein anderer sich in den Vordergrund stellt. Deshalb reagiert er so seltsam, wenn du eine gute Idee hast, die er nicht hatte. Pass auf, dass du ihn nicht zu wütend machst. Das hätte ein böses Ende für dich", meint er und fügt leise etwas wie: ,,Hat es früher oder später sowieso" hinzu. Dann deutet er Richtung Himmel.
,,Hast du eine Ahnung, wer gestorben ist?"
Ich schüttele den Kopf. Woher soll ich das denn wissen? Ich war genauso am Schlafen, wie die anderen.
,,Ich glaube, nur der Junge aus Distrikt sieben. Oder hast du noch eine andere Kanone gehört?"
,,Nein", antworte ich. ,,Wir haben fast einen Tag lang geschlafen, oder?"
Tilcon nickt langsam. ,,Zeig mal deine Taschenuhr"
Ich öffne die kleine Klappe. Kurz vor zehn Uhr abends. Das heißt, dass die Hymne des dritten Tages jeden Moment ertönen müsste.
,,Los, gehen wir die anderen holen", schlage ich vor und gehe in den Tunnel. Als wir in der Höhle ankommen, sitzen die anderen bereits da und essen ei wenig aus ihren eigenen Vorräten, die jeder in seinem Rucksack hat.
,,Die Hymne müsste gleich kommen", sagt Tilcon. Sofort packen die anderen ihre Vorräte wieder bein und folgen uns in den Tunnel. Keiner sagt ein Wort. Jedem sitzt der Schock noch tief in den Gliedern, aber vielleicht kommt auch der beißende Schmerz der Wunden hinzu, die die Käfer verursacht haben. Mittlerweile haben sich dien Käfer wieder dahin verkrochen, wo sie herkamen, aber die Wunden, die sie verursacht haben, wollen nicht heilen, das Blut gerinnt nicht.l Meine Wunde vom ersten Tag blutet zwar nicht mehr, aber es hat sich auch keine Kruste gebildet. Stattdessen sieht man nur eine gelbe Schicht, die sich ein wenig weiter oben als das Ende der Wunde in meinem Fleisch gebildet. Wir sind überall an den Armen und Beinen durchlöchert und sehen aus, wie nach einer Schlacht mit Friedenswächtern, die uns mit Handfeuerwaffen mit riesigen Patronen beschossen haben. Von hinten kommt Laze durch den Tunnel auf mich zu gelaufen und legt einen Arm um mich.
Frischer wind weht uns um die Ohren und der Himmel verdunkelt sich, als wir erneut den Tunnel verlassen und zwischen die Felsen treten. Dann ertönt die Hymne. Das erste Bild wird gezeigt. Es ist Vallea. Ich kann die Freude der anderen Tribute, die keine Karrieros sind schon förmlich hören. Für sie ist es gut, dass ein Karriero weniger lebt. Laze klammert sich an meinen Arm und starrt den Himmel an. Nach Vallea kommt kein Bild mehr und es wird wieder hell. Die Morgensonne taucht die Arena in ein warmes Orange. Vögel fliegen über den Felsen herum. Keine Schwärme, nur einzelne Adler oder kleine Meisen, die hin und wieder von einem Adler verspeist werden. Der vierte Tag hat begonnen. Aber dafür kenne wir uns viel zu wenig in der Arena aus.
,,Ich würde vorschlagen, dass wir uns noch ein wenig umsehen", sage ich, ohne Rücksicht auf Tilcons Warnung. Ich sehe seinen Blick und deshalb füge ich hinzu:,,Was schlägst du vor, Paul, wo sollten wir uns besser noch umsehen?"
Sein Blick ist kritisch, aber er scheint froh zu sein, dass er auch mal etwas entscheiden darf. Er deutet auf einen der vier Hügel am Rande der Arena. Wir sind nicht allzu weit von ihm entfernt. Höchstens zwei Kilometer. Ganz oben auf dem Hügel scheint Gras zu wachsen, ein grüner Teppich bedeckt die kantigen Felsen. Das Gras ist sehr lang und eignet sich gut, um Matten oder Schüsseln daraus zu flechten. Der Hügel ist ungefähr dreihundert Meter hoch und um bis auf die Spitze zu gelangen, müssen wir vorraussichtlich klettern.
Auf einmal ertönt ein gleichmäßiges Piepen: Ein Sponsorengeschenk. Ein Zweites folgt in geringem Abstand. Die zwei silbernen Fallschirme segeln genau vor unseren Füßen auf den steinigen Boden. Paul stürzt sofort nach vorne und nimmt die beiden Metallkapseln, die an den Fallschirmen hängen. Er löst die Schnüre, die die Kapsel mit den Fallschirmen verbinden und lässt die Fallschirme achtlos auf den Boden fallen. Die eine Kapsel klemmt er sich unter den Arm, die andere nimmt er in die Hand und öffnet sie. Als erstes nimmt er einen kleinen Zettel heraus. ,,Sich selber damit besprühen. Hilft gegen lästige Krabbler." Dann zieht er Spray aus der Kapsel. Auf der Hülle des Sprays ist ein Käfer gemalt und darüber ein rotes Kreuz. Ob das auch gegen die mutierten Käfer hilft? Er reicht Silla die Spraydose und widmet sich der zweiten Kapsel. Auch dieses Mal zieht er zuerst einen Zettel hervor. ,,Hilft bei besonders tiefen Wunden und lässt Blut gerinnen" Als nächstes zieht er eine Tube hervor. Auf diese ist ein roter Tropfen abgebildet. Er schraubt den Deckel der Tube auf und drückt ein wenig von der gelben Paste heraus. Er verreibt sie auf einer seine rWunden. Wir sehen, wie sich langsam eine Kruste auf Höhe der Hautschicht bildet. Erstaunt versorgt er seine anderen Wunden und der Reihe nach sind auch wir dran. Die Salbe kühlt und betäubt die Wunde ein wenig. Man spürt keinen Schmerz mehr und wie bei Paul bildet sich auch bei mir eine Kruste. Meine Gesichtszüge entspannen sich.
,,Sprüht euch am besten noch mit dem Käferspray ein, damit euch keine Käfer mehr anfallen", sagt Silla und reicht uns allen das Spray.
Nachdem wir alle versorgt und eingesprüht sind, schlage ich vor:,,Am besten holen wir noch ein paar Vorräte mehr und dann können wir auch schon los, die Arena erkunden"
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So, dieses Kapitel kam jetzt schneller als gedacht. Es ist ein bisschen länger als die anderen. Wie findet ihr es, dass Vallea gestorben ist? Was glaubt ihr, wie geht es weiter?
Ich habe dieses Kapitel am Computer geschrieben, deshalb kann ich euch keine richigen Herzchen schreiben, nur diese Vintage-Teile (
Mein Computer hat ein wenig gesponnen und hat Wortfetzen an andere Stellen verschoben, ich hoffe aber, ich konnte alles verbessern und ihr könnt es lesen.
Süße Grüße
Eure Lona
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Die Tribute von Panem-Dunkele Lügen
Fanfiction》Finnick Odair ist erst vierzehn Jahre alt, als er sich für die Hungerspiele freiwillig meldet. Er muss alles zurück lassen, auch seine erste Liebe Annie, um lebend wieder nach Hause zu kommen. Doch in der Arena erwarten ihn nicht nur harte Konkurre...