maik_stevie gewidmet
Finnick P.o.V
5.Tag
Es ist wird langsam dunkel, als wir wieder aus der Höhle heraus klettern. Das heißt, dass es der Morgen des fünften Tages ist, da es bei uns tagsüber dunkel und nachts hell ist. Nachdem wir etwas kleines aßen und unsere Vorräte auffüllen, waren wir bereit zum Klettern. Wir fanden elf lange Seile, zwei für jeden und noch eins zum Notfall, das Paul bei sich trägt. Wir alle sind selbstsicher. Jeder will gewinnen und mit Ruhm und Ehre nach Hause kommen. Noch ist die Stimmung zwischen uns allen gut, aber sobald nur noch eine handvoll Tribute leben, wird es bestimmt Streit geben und wir werden uns gegenseitig umbringen ohne mit der Wimper zu zucken. Bei Karrieros spielt da die Liebe auch keine Rolle mehr, Hauptsache man gewinnt.
,,Hat jeder den Plan verstanden?", fragt Paul noch ein mal und fährt ohne eine Antwort abzuwarten fort:,,Finnick klettert zuerst, dann kommen Silla, Laze, Tilcon und zum Schluss ich. Wenn wir fast oben sind, warten wir, bis Finnick oben geschaut hat, ob die Luft rein ist. Wenn ja, folgen wir ihm."
Jeder hat den Plan verstanden, aber eigentlich hat Paul ihn sich alleine ausgedacht. Ich glaube, dass er insgeheim hofft, dass sich dort oben irgendetwas Gefährliches befindet, dass mich tötet. Er könnte sofort abhauen, da er als Letzter klettert. Feigling.
Wir alle stehen am Fuß des Felsens. Jeder hat die beiden Seite um die Hüfte gebunden. An jedem Seilende ist ein Messer drangeknotet. Die Messer sind dafür da, dass man sie in Felslücken rammt und sich daran hochzieht. Dann rammt man das zweite Messer etwas höher hinein und zieht sich hoch. So geht es immer weiter. Die Seite sind eine Sicherung, damit man nicht runter fällt. Sollte man fallen, hängt man immer noch an den Seilen.
Ich will gerade losklettern, als Laze ruft:,,Warte" Ich drehe mich zu ihr um. Sie weiß auch, dass sich dort oben etwas Gefährliches befinden könnte, dass mich töten könnte. Sie drückt sich fest an mich und küsst mich. Ich kann die Blicke der anderen spüren, wie sie sich in meinen Rücken bohren. Silla räuspert sich. ,,Können wir los?", fragt sie? Ich nicke und taste den Felsen nach einer Lücke in Reichweite ab. Sofort finde ich eine und ramme mein Messer hinein. Als ich mich hochziehe, knirscht es leicht, aber es hält mich. Dann ramme ich mein zweites Messer in die unebene Felswand. Wenn man Höhenangst oder keine Kraft in den Armen hätte, käme man hier nicht hoch. Aber wir sind Karrieros. Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben. Immer wieder schaue ich nach unten, um mich zu versichern, dass die anderen noch da sind. Nach und nach beginnen sie auch zu klettern und irgendwann befinden sich alle an der Felswand. Irgendwann macht die Felswand einen Knick und wir klettern nach vorne gekippt. Die pralle Hitze ist nicht gerade ein Vorteil, da das Klettern alleine schon anstrengend genug ist. Die Sonne knallt auf uns und wir alle sind schweißgebadet. Nach einer halben Stunde, schaue ich nach oben und sehe die ersehnte Kante. ,,Da ist das Ende", rufe ich nach unten. Die anderen geben es weiter, bis zur letzten Person und klettern nicht mehr weiter. Laze sieht mich besorgt an, aber ich lächele ihr nur aufmunternd zu. Sie versucht, das Lächeln zu erwiedern, aber ich sehe trotzdem ein wenig Angst in ihrem Gesicht.
Ich ziehe mich die letzten Meter hinauf. Oben erwartet mich zu meiner Erleichterung frischer Wind. Man kann über die gesamte Arena blicken. Frisches grünes Gras wächst dort. Es geht einem ungefähr bis zu den Knien. Der Geruch von Sommer empfängt mich und ich atme den blumigen Geruch ein. So roch es immer auf der großen Wiese in Distrikt vier. Jeden Sommer roch es so. Ich genieße den Duft nur kurz, denn auf einmal sehe ich eine kleine Bewegung ein paar Meter vor mir im Gras. Ich umfasse den Griff meines Schwertes, bereit, es zu benutzen. Einen Augenblick später richtet sich blitzschnell eine Gestalt auf und wirft ein Messer. Ich versuche, dem Messer auszuweichen, aber es trifft mich im rechten Arm. Stechender Schmerz zuckt durch den getroffenen Arm. Aber darum kann ich mir jetzt keine Sorgen machen. Ich ziehe das Messer aus meinem Arm. Frisches Blut klebt daran. Ich werfe das Messer schneller, als der blonde Junge reagieren kann. Das Messer bohrt sich mitten in sein Herz. Vor Schmerz schreit er auf. Langsam sinkt er auf die Knie, sein Gesicht ist schmerzverzerrt. Ich kann mir ein stolzes Lächeln nicht verkneifen. Dann ertönt die Kanone. Nur noch zehn Lebende.
Langsam nähere ich mich der Leiche.
Die blauen Augen und blonden Haare. Das ist Alldis. Er war zwar gut im Messerwerfen, aber es überleben eben nur sie Besten. Ich mustere Alldis und suche ihn nach nützlichen Sachen ab. Er hat nicht viel dabei. Nur ein paar von den Kohlestücke, die sich leicht entzünden, zwei Messer, ein paar lange Fäden und eine Flasche mit Wasser. Ich frage mich, was er gegessen hat, weil er kein Essen dabei hat. Vielleicht war er schon die ganze Zeit hier und hier es gibt irgendetwas zu Essen. Ich stecke seine Sachen in meine Westentasche und verschließe sie gut mit dem Reißverschluss.
Da fallen mir die anderen ein. Laze macht sich bestimmt Sorgen und Paul freut sich. Aber das will ich ihm nicht gönnen.
,,Ihr könnt hochkommen", rufe ich irgendwo hin und starre auf den Himmel.
Etwas Silbernes bewegt sich langsam auf mich zu.
Eine große Kapsel mit einem Schirm. Die Kapsel ist so groß, dass ein Mensch drin aufbewahrt sein könnte.
Dann ertönt das bekannte Piepen. Ein Sponsorengeschenk. Hinter mir höre ich, wie die Anderen langsam die letzten Meter hoch klettern und ihre Seile lösen. Sie alle starren die silberne Kapsel an. Das Geschenk ist für mich. Keine Frage. Sonst würde es nicht gekommen sein, als ich ohne die anderen hier oben war. Die Kapsel verliert immer mehr an Höhe und landet irgendwann, nicht weit von mir entfernt, sanft im hohem Gras.
Sofort gehe ich zur Kapsel und trenne die Seile des Schirms mit einem Messer ab. Ich knie mich neben die Kapsel und öffne den Deckel. Die Kapsel hat mehrere Metallverschlüsse, damit sie nicht im Flug aufgeht.
Als ich das Geschenk sehe, staune ich nicht schlecht.
Ein schwarzer Dreizack, bei dem die Zacken im Kreis aufgestellt sind liegt sicher eingebettet auf einem Kissen aus rotem Samt. Behutsam hebe ich ihn heraus und wiege ihn in der Hand.
Er ist so schwer, wie die anderen Dreizacke, mit denen ich Fische fange oder kämpfe, wenn nicht sogar leichter.
Der Griff ist geriffelt, so kann ich nicht abrutschen. Die Zacken haben kleine Haken vorne dran. Sie sind spitzer und tödlicher als jeder andere Dreizack. Ich wette, dass das das teuerste Sponsorengeschenk ist, das es jemals gab.
Auf dem Samtkissen liegt ein kleiner Zettel, fast nicht sichtbar zwischen dem weichen Stoff.
Ich hebe den Zettel aus dem Kissen heraus und falte ihn auf.
,,Mach das Beste draus.-Celly", lese ich leise vor.
Ich wusste doch, dass sie ein gutes Herz hat.
Euphorisch strecke ich den Dreizack in die Höhe.
Dieses Geschenk hat meine Chancen um einiges erhöht und meinen Sieg zum Greifen nah gemacht.--------------------------------------------------------
Hallihallo!
Ich weiß, ich habe lange nicht mehr geschrieben, das tut mir auch leid, aber jetzt beginnen die ganzen Arbeiten wieder :( .
Hier deine Kletterstelle, kletteraffe. Ich hoffe, es ist so ungefähr realitätsgetreu.
Wie findet ihr es, dass Finnick jetzt seinen Dreizack hat?
Danke für über 600 Votes!!!♥♥♥♥♥
Schaffen wir auch die 6K Reads?♥♥
Hab euch ganz doll lieb!
Süße Grüße
Eure Lona♡♥♡♥
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Die Tribute von Panem-Dunkele Lügen
Fanfiction》Finnick Odair ist erst vierzehn Jahre alt, als er sich für die Hungerspiele freiwillig meldet. Er muss alles zurück lassen, auch seine erste Liebe Annie, um lebend wieder nach Hause zu kommen. Doch in der Arena erwarten ihn nicht nur harte Konkurre...