Kapitel 12-Walecos Hungerspiele

1.1K 101 27
                                    

Wieder @MaikStevie gewidmet ;-)

Beim Gemetzel am Füllhorn sterben acht Tribute. Nachdem die Karrieros alles vom Füllhorn eingepackt und mitgenommen haben, ziehen die weiter und durchkämmen den Wald. Viele Schlingpflanzen wachsen dort. Waleco hat drei Dutzend unterschiedlichster Messer erbeutet und zwei Rucksäcke, inklusive zwei zwei Liter Flaschen. Leer. Unter den Karrieros befinden sich noch zwei Schwertkämpfer, ein Bogenschütze und zwei Speerwerfer. Clary ist der Bogenschütze. Die Kamera zeigt auch die anderen Tribute. Manche haben sich ein Lager in Bäumen und Büschen eingerichtet, andere ziehen durch den Wald. Mealla sammelt Früchte und Wurzeln, nachdem sie sich ein Lager in einem Baum eingerichtet hat. In ihrem Rucksack befinden sich eine leere Wasserflasche, zwei Brote, zwei Dosensuppen, eine Packung Trockenobst und ein drei Meter langes Seil. Sie füllt ihre Wasserflasche an einem der kleinen Bäche auf.
Bei ihrer Jagd durch den Wald spüren die Karrieros vier Tribute auf, die sie töten. Zwei haben sich in Schlingpflanzen verfangen, einer war in einem Busch und der andere wollte gerade aus einem Bach trinken. Als die Karrieros am Fuße des Berges ankommen, schlagen sie dort versteckt in einer Felsennische ihr Lager auf. Langsam bricht der Abend an. Sie machen nicht weiter Jagd auf die anderen Tribute, sondern kümmern sich um ihr Lager. Sie füllen ihre Wasserflaschen auf und  sammeln Beeren.
Die Kamera zeigt außerdem die anderen Tribute, die sich langsam schlafen legen oder noch immer verzweifelt einen Lagerplatz suchen.
Ganz unerwartet trifft Mealla auf einen anderen Tribut. Es ist ein Junge aus Distrikt zwölf, der vierzehn Jahre alt ist. Er ist dünn und nicht sehr stark. Sie kämpfen lange. Der Junge hat keine Waffe. Mealla benutzt schleißlich ein Messer und tötet den Jungen. Weinend sitzt sie neben der Leiche auf einem umgekippten Baum. Anscheinend ist es ihr nicht leicht gefallen, den Jungen zu töten. Schließlich zieht sie sich auf ihren Baum zurück. Das Hovercraft holt den toten Jungen ab. Mealla sitzt in ihrer Astgabel und isst ein wenig von ihrem Brot.
Inzwischen sind die Karrieros fertig mit dem Einrichten ihres Lagers. Clary und Waleco machen ein Feuer und sitzen drumherum. Die anderen Karrieros kommen aus dem Zelt, das sie am Füllhorn erbeutet haben. ,, Morgen gehen wir wieder auf Jagd, oder?", sagt Waleco. Die anderen nicken. Sie sitzen eine Weile am Lagerfeuer und essen Dosensuppen.
Die anderen Tribute schlafen langsam ein. Doch sie erwachen, als die Hymne ertönt. Alle sehen zum Himmel. Dann wird das erste Bild gezeigt: Das Bild des Jungen aus Distrikt drei. Dann das Bild des Mädchens aus Distrikt drei. Nach und nach zeigt der Himmel die weiteren Toten an und ich kann nicht anders, als mir ihre trauernden Familien  vorzustellen. Die Bilder  des Jungen aus Distrikt fünf, des Mädchens aus Distrikt sechs, der beiden aus Distrikt sieben, der beiden aus Distrikt acht, der beiden aus Distrikt neun, des Mädchens aus Distrikt zehn, des Mädchens aus Distrikt elf und des Jungens aus Distrikt zwölf, den Mealla getötet hat folgen. Es sind sehr viele Tote für den ersten Tag. Die Hymne verklingt und es ist wieder still. Viele Tribute schlafen ein, manche wandern durch die Landschaft. Die Karrieros sitzen um ein Lagerfeuer im Schutz eines Baumes und reden leise. ,,Wenn das so weiter geht, werden das die kürzesten Hungerspiele, die es jemals gab", lacht der blonde Junge aus Distrikt eins und wischt sich mit einer schnellen Bewegung eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Die anderen lachen auch. Plötzlich knackt hinter ihnen etwas und sie drehen sich um.
Dann zeigt die Kamera Mealla. Sie wandert noch durch den Wald, bleibt aber immer in der Nähe ihres Baumes.Sie sammelt Pilze und Wurzeln. Ihr scheint es sehr gut zu gehen, was die Vorräte betrifft. Sie schreibt allerdings nicht richtig damit klar zu kommen, dass sie einen Jungen getötet hat. Aber so ist es eben in den  Hungerspielen: Töten oder getötet werden.
Die Kamera schwenkt wieder um und zeigt einen starken braunhaarigen Jungen. Er kommt aus Distrikt zehn und marschiert zielsicher durch den Wald. Er kommt an den Rand des Waldes und läuft trotzdem immer weiter. Langsam nähert er sich den Fuße des Berges. Immer weiter geht er. Im Dunkeln kann man blass das Lagerfeuer der Karrieros sehen. Als der Junge kurz davor ist, durch die Böschung zu den Karrieros zu gehen, schwenkt die Kamera wieder auf die Karrieros. Man sieht den  Jungen aus der Böschung treten. Erst sind die Karrieros kurz davor, ihn zu töten, doch dann schließt er sich ihnen an.
So verlaufen die Hungerspiele weiter. Nach einer Woche sind siebzehn Tribute tot. Sieben leben noch. Unter ihnen sind der Junge aus Distrikt eins, das Mädchen aus Distrikt zwei, Waleco und Clary, der Junge aus Distrikt sechs, Mealla und der Junge aus ihrem Distrikt, der Phlitt heißt. Meallas Gesundheit wird immer schlechter. Sie hat eine Infektion und einen gebrochenen Arm. Ihre Vorräte neigen sich dem Ende zu und sie wird immer schwächer.
Drei Tage später leben noch fünf Tribute: Der Junge aus Distrikt eins, namens Laiver, das Mädchen aus Distrikt zwei, namens Trishilla, Waleco, Phlitt und Mealla. Doch dann passiert es: Die Karrieros treffen auf Mealla. Ich schätze, es ist der Moment vor dem Mealla bisher am meisten gefürchtet hat. Laiver, Waleco und Trishilla grinsen hämisch. Nur Phlitt lächelt nicht. Er macht ein schuldbewusstes Gesicht. Mealla gerät Panik. Sie scheint zu beten, denn ihre Lippen formen still Worte und sie schaut zu den Wolken.
,, Du hast dich lange genug versteckt", sagt Waleco. ,, Jetzt bist du dran" Die anderen stimmen ihm zu. Eine Träne rollt Meallas Wange hinunter. Sie hofft auf ein Wunder.
,, Wie wünscht du dir deinen Tod denn? ", höhnt Trishilla. Es ist eine absurde Frage, jemanden über seinen Tod zu fragen.
Mealla sieht sie wütend und verzweifelt an.
,, Macht schnell", sagt sie schließlich. ,, Und egal, wer von euch gewinnt, sagt bitte meinen Eltern und meinen Schwestern, dass ich sie liebe" Jetzt rollen noch mehr Tränen über ihre Wangen.

Laze nimmt meine Hand und lehnt ihren Kopf an meine Schulter.

Ich sehe sie kurz an, um zu sehen, wie sie die  Situation findet. Sie sieht unentschlossen aus. Waleco starrt wie gebannt auf den Bildschirm. So als wüsste er nicht, wie die Hungerspiele ausgehen würden. Dabei weiß er es. Er ist der Beweis. Der Beweis dafür, dass all die anderen Tribute noch sterben würden.
,, Macht bitte schnell!", sagt Mealla.
,, Erfüllen wir ihr ihren letzten Wunsch?", fragt Trishilla lachend.
,, Meinet wegen", sagt Laiver und setzt Mealla das Messer an die Kehle.
,, Darf ich noch eine Sache sagen?", fragt Mealla.
Waleco nickt. ,, Dann mal los, Prinzesschen"
,,Mum, Dad, Juve, Liuja, Coelia, Jameyia und alle anderen aus meiner Familie: Ich wünsche euch ein schönes Leben, genießt es. Falls es einen Himmel gibt, werden wir uns dort treffen. Ich habe euch alle sehr lieb", schreit sie so laut, dass alle es hören können. ,, Ich habe euch sehr lieb!", wiederholt sie. Dann schlitzt Laiver ihr die Kehle auf. Sofort sackt Mealla in sich zusammen. ,, Angenehmen Tod", lacht Trishilla. Blut strömt in Massen aus Meallas Kehle. Sie keucht und stöhnt. Dann fängt sie an zu husten. Plötzlich verstummt sie und die Kanone ertönt. Mealla ist tot.
Kaum fangen die Vögel wieder an, zu zwitschern, fällt Laiver plötzlich auf den Boden und bliebt reglos liegen. Waleco zieht das Messer aus seinem Rücken. Bevor irgendjemand reagieren kann, sticht er erneut zu. Diesmal in Trishillas Rücken, die auch in sich zusammen sackt. Zwei Kanonenschüsse ertönen. Laiver und Trishilla sind tot. Das große Finale beginnt. Plötzlich wird es dunkel und es fängt an, zu regnen. Phlitt stürzt sich auf Waleco. Doch Waleco kann gerade noch so entkommen und rennt los. Er rennt den Berg hinauf. Immer weiter. Phlitt folgt ihm. Die beiden rennen ungefähr eine halbe Stunde, stolpern über Wurzeln und umgefallen Bäume, springen über Bäche und umgefallen Bäume, laufen über Wiesen und Lichtungen, immer weiter bergauf. Ihre Gesichter werden mit der Zeit rot und irgendwann fast lila. Als sie ganz oben angekommen sind, bleibt Waleco ruckartig stehen und dreht sich um. Anscheinend hat er sich entschlossen, nicht mehr der Gejagte zu sein. Phlitt bleibt zu spät stehen und läuft Waleco geradewegs in die Arme. Schnell schlitzt Waleco ihn die Kehle auf und stößt ihn von sich. Phlitt fällt zu Boden und sofort ertönt die Kanone. Waleco hat gewonnen.
----------------------------------------------------------

Oha! Hab ich das gerade wirklich geschrieben? Schon ein bisschen brutal, oder? Es ist schwierig aus der Sicht von jemandem zu schreiben, der die Hungerspiele gut findet, wenn man sie doch schlecht findet. Mealla ist tot. Was sagt ihr zu ihren letzten Worten? Wie findet ihr es, dass Waleco so brutal ist?

Sooo...was mich echt positiv überrascht hat: @schoolzombie

Plötzlich stand bei mir: Wattpad du hast elf neue Nachrichten. Und es worden immer mehr...denn @schoolzombie hat fleißig geliked und Kommentare geschrieben. Das hat mich echt gefreut. Vielen Dank♥♥

Also, ich muss jetzt auch aufhören, weil wir morgen einen Musik-Test schreiben :-/...

Wer zuerst liket+Kommi=bekommt nächste Widmung.

Voten? Kommi? Folgen? Weiterempfehlen?

Sweet Greetings

Lona ♡ ♥ ♡ ♥

Die Tribute von Panem-Dunkele LügenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt