Diana_Genjieva gewidmet
Erst sehe ich nur blendendes Licht, dann erst sehe ich die bunten applaudierenden Menschen. Sie sitzen auf Tribünen an den Straßenrändern. Manche werfen und Rosen zu, andere pfeifen und rufen.
Ich winke ihnen zu. Manchen jungen Frauen und Mädchen zwinkere ich sogar verführerisch zu und werfe ihnen Kusshände zu. Ich meine, zu sehen, dass manche von ihnen rot anlaufen und zwei sogar in Ohnmacht fallen. Die tosende Menge ist so laut, dass ich Laze nicht höre bis sie mich am Ärmel zupft. Ich drehe mich zu ihr. ,, Sie scheinen dich zu mögen", ruft sie und grinst. Ich zucke mit den Schultern.
Ungefähr zwanzig Minuten später, fahren wir auf den großen Platz. Die Wagen halten. Der Präsident erscheint auf der Residenz und sofort ertönen Jubelrufe. Präsident Snow schaut genüsslich in sie Runde. Er ist um die fünfzig Jahre alt und ist schon seit über dreißig Jahren Präsident. Wie immer hat er eine weiße Rose and Hemd gesteckt. Er lächelt und hält eine Rede, aber ich höre nicht zu. Ich denke die ganze Zeit über die anderen Tribute nach. Werden die anderen Karrieretribute uns aufnehmen? Schließlich sind wir viel jünger als sie. Jedes Jahr überlebenden alle Karrieretribute den ersten Tag. Das ist schon mal gut, aber es ist auch vorgekommen, das die jungen Karrieretribute nicht aufgenommen wurden und so schon früh starben. Laze und ich müssen ihnen beweisen, war wir können. Als die Hymne erklingt, werde ich aus den Gedanken gerissen. Ich schaue mich um und versuche mich an dem Namen von jedem Tribut zu erinnern und mir sein Aussehen einzuprägen.
Als wir in den Trainingscenter einfahren, warten Cleophy,Waleco, meine Stylistin Zaelynn und ein anderer Mann, wahrscheinlich Lazes Stylist, schon auf uns. Cleophy lobt uns und Zaelynn lächelt. Der Mann neben ihr steht auch nur da. Waleco lächelt auch.
,, Super. Die Leute mögen euch''
,,Wohl eher mögen sie Finnick", grinst Laze.
,, Nur kein Selbstmitleid", entgegnet Waleco. ,, Wenn sie Finnick gesehen haben, haben sie auch dich gesehen." Laze zuckt mit den Schultern.
,,Zaelynn und Xill werden euch jetzt abschminken, dann habt ihr frei. Für die nächsten drei Tage steht Training an, dann das Einzeltraining und anschließend das Interview", meldet Cleophy sich zu Wort. Dann ist Xill also Lazes Stylist. Ich schaue ihn an. Seine Haare sind silber gefärbt, seine haut glänzt, als wäre sie mit Glitzerstaub übersäht. Überall auf seinem Körper sind goldene Tatoos. Kleine Wolken. Seine Augen sind hellblau, fast weiß. Ich wende den Blick schnell ab, weil ich diese Augen unheimlich finde. Als er mich anlächelt, sieht man seine Zähne. Sie sind silber. Manchmal frage ich mich, warum die Leute aus dem Kapitol so etwas machen. Viele würden ohne das ganze Zeug besser aussehen.
Wir steigen vom Wagen und begleiten unsere Stylisten zum Aufzug. Da wir Distrikt vier sind, haben wir unser Quartier im Trainingscenter im vierten Stock.
Wir nehmen den Aufzug und Xill drückt den Knopf mit der goldenen Zahl vier. Nach zwei Sekunden sind wir schon da. Der Aufzug hält, die Tür öffnet sich. Wir treten direkt in unser Quartier ein. Es ist wunderschön und luxuriös. Ein riesiger Saal, der als Speisesaal dient empfängt uns. Danach ein Flur von den zwei Zimmer abgehen. Das eine Zimmer gehört mir. Ich gehe hinein und setze mich auf das riesige Bett, indem drei Personen Platz hätten. Auf dem Nachttisch liegt eine kleine Fernbedienung. Ich drücke auf dem ersten Knopf. Mit einem Zischen ändert sich die Wand. Das Bild vom Wald erscheint. Ich schalte weiter. Es folgen Stadt von oben, Stadt von innen, Berglandschaft und Wüste mit einem einzigen kahlen Baum.
Ich schaue mir alle Bilder an und entscheide mich für das Bild mit der Stadt von oben. Ich bin gerne unter Leuten. Ich sitze eine Weile da und stelle fest, dass immer mehr Lichter in den Häusern der Stadt angehen, je dunkler es wird. So muss es auch in echt sein. Schließlich ist es schon kurz vor acht. Das heißt, dass all diese Orte gefilmt werden. Rund um die Uhr. Es ist eigentlich absurd, aber vielleicht gehört das zu den Rechten des Kapitols. Es ist schon merkwürdig in der Arena gefilmt zu werden, das hat Waleco mal in einem Intwerview gesagt. Jeder Schritt wird überwacht, an jeder Ecke ist eine Kamera. Vielleicht wissen die Bewohner des Kapitols, dass die gefilmt werden. Aber ist das nicht Verletzung der Privatsphäre?
Als mich Cleophy zum Essen holt, bin ich schon so müde, dass es mich viel Überwindung kostet, überhaupt aus der Tür zu treten. Ich fühle mich, als hätte jemand mit einem Schlauch die ganze Kraft aus meinem Körper gepumpt, als wäre nur noch mein kraftloser Körper übrig geblieben. Als ich mich an den Tisch setze, kommen die anderen auch: Laze, Waleco, Zaelynn und Xill. Alle scheinen hellwach zu sein. Als das Essen endlich serviert wird, musste ich schon ein paar mal dem Reflex wiedererstehen, die Augen zu schließen.
Das Essen zieht an mir vorbei. Jedes Mal, wenn ich denke,dass das der letzte Gang ist, kommt noch einer. Ich weiß nicht mehr, was es gab, aber nach dem siebten Gang bitte ich darum, aufzustehen und gehe in mein Zimmer. Mit Kleidung lege ich mich ins Bett. Sofort schlafe ich ein. Ich versinke in einer Mischung aus Albtraum und Halbschlaf. Denn immer wieder wache ich auf und versuche einzuschlafen und schaffe es nicht, bis ich dann doch einschlafe, in einem Albtraum-Halbschlaf versinke, nur um dann wieder aufzuwachen. Ich merke, dass es keinen Sinn hat, probiere es aber trotzdem immer wieder. Es geht so lange bis Cleophy morgens anklopft und sagt, dass wir uns beeilen müssen, weil wir heute Training haben. Ich wasche mich, putze die Zähne und trotte müde zum Frühstück. Dort esse ich lustlos zwei Brötchen mit Erdbeermarmelade und trinke eine heiße Schokolade. Cleophy ermahnt mich, ich solle meine Ellenbogem nicht auf den Tisch stützen. Ich merke es gar nicht, weil ich so erschöpft bin. Sie zieht mich hoch, nimmt mich am Arm und zieht mich mit Laze in den Aufzug. Wir fahren bis ganz unten und im zweiten Stock steigen Tilcon und Vallea dazu. Sie schauen Laze und mich kritisch an. Als wären wir kleine Kinder. Wir sind zwar jünger, aber ich kann für kämpfen. Laze habe ich noch nie kämpfen sehen. Valleas graue Augen sehen mich gespannt an und ich betrachte sie und Tilcon. Sie hat blonde kinnlange Haare und er hat blonde verstrubbelte Haare und braune Augen. Dann steigen wir aus. Wie gelangen in eine Halle, die mit Kraftgeräten, Waffen und anderen Stationen gefüllt ist. Wir scheinen die Letzten zu sein, denn alle haben sich schon um eine große Frau versammelt. Das ist unsere Trainerin. Dann beginnt sie mit der Trainingseimweisung. Ich schaue mich um und sehe die Tribute in ihren Trainingsanzügen. Die Kinder, die meine Feinde werden sein. Die Kinder, die ich umbringen muss, um nach Hause zu kommen. Die Kinder, die mich umbringen könnten.
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Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, dass ich solange nicht mehr geupdatet habe. Ich wette, dadurch habe ich eine Menge Reads verloren...eigentlich wollte ich das erst an Weihnachten posten, aber das wäre zu lange gewesen. Bin gerade happy, weil ich das Kapi fertig habe und weil ich morgen B-Day habe. Soo... Noch eine Frage: Wie findet ihr die Namen? Also die erfinde ich alle selber. Und noch eine Frage:Soll ich eine Liste mit allen Tributen (Name, Alter, Aussehen) machen?
Gute Nacht
Sweet Greetings
Lona❤❤❤❤
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Die Tribute von Panem-Dunkele Lügen
Fanfiction》Finnick Odair ist erst vierzehn Jahre alt, als er sich für die Hungerspiele freiwillig meldet. Er muss alles zurück lassen, auch seine erste Liebe Annie, um lebend wieder nach Hause zu kommen. Doch in der Arena erwarten ihn nicht nur harte Konkurre...