Kapitel 11-Pläne

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@maik_stevie gewidmet
Beigelegte Musik hören↑

Ich sehe Laze noch eine Weile an, dann will ich Waleco und den anderen bescheid sagen, da bekomme ich eine Idee.

Ich gehe wieder zu ihr, löse das Armband, mit dem sie sich ersticken wollte, von ihrem Hals und halte ihr mit einer Hand die Nase zu und mit der anderen den Mund auf. Ich lege meine Lippen auf ihre, dann puste ich ihr Luft in ihre Lungen. Anschließend erhebe ich mich wieder und drücke rhythmisch mit meinen Händen auf ihre Brust. Danach puste ich ihr wieder Luft in ihre Lungen und dann drücke ich wieder rhythmisch mit meinen Händen auf ihre Brust. So geht es immer weiter.

Als ich gerade wieder meine Lippen aus ihre lege, schnappt sie nach Luft. Dann ist es wieder still. Deshalb lege ich wieder meine Lippen auf ihre und plötzlich fängt sie an, mich zu küssen. Erschrocken fahre ich hoch. Laze liegt dort, ihre Augen sind geöffnet und lächelt. ,, Danke", krächzt sie. Ich streiche ihr wieder über ihr Haar und sie schaut mich verträumt an.

,, Wieso wolltest du dich umbringen?", frage ich sie besorgt.

,, Es ist nur, weil" Sie bricht mitten im Satz ab und fängt an zu weinen.

,, Ist schon gut", versuche ich sie zu trösten.

,, Bitte sag es niemandem, Finnick", schluchzt sie.

,, Tu ich nicht. Versprochen"

Ich wische ihr die Tränen weg. Ich hole meine Taschenuhr heraus und schaue auf das Ziffernblatt. Es ist erst vier Uhr nachmittags.

,, Ruh dich ein wenig aus", sage ich zu Laze.,, Bis zum Abendessen sind es noch vier Stunden."

Sie nickt schwach. ,, Danke, Finnick" Laze nickt.

Ich decke sie zu und schalte das Nachttischlicht aus. Das Zimmer hat keine Fenster, deshalb ist es jetzt sehr dunkel im Raum, nur noch das Licht, dass durch die offene Tür strömt, beleuchtet den Raum.

,,Schlaf dich aus, Laze", sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

,,Danke nochmal, Finnick", flüstert sie. Dann verlasse ich den Raum und schließe die Tür.

Ich gehe in mein Zimmer und setze mich auf das Ledersofa. Ich hole die Taschenuhr aus meiner Hosentasche und öffne die hintere Klappe, so wie Laze es mir gezeigt hat. Dann spiele ich die zarte Melodie immer wieder ab. Ich denke an Laze. Wenn ich gewinnen will, muss sie noch einmal sterben. Sie weiß zwar jetzt, wie es ist zu sterben, aber es war bestimmt nicht angenehm. Aber ich muss für Annie gewinnen. Laze scheint mich wirklich zu mögen. Schließlich hat sie mich geküsst. Aber Annie liebt mich auch. Ich habe Annie geküsst und sie mich. Aber habe ich Laze nicht auch geküsst? Es war kein richtiger Kuss, es war eine Mund-zu-Mund-Beatmung. Außerdem habe ich ihr damit nur das Leben gerettet. Annie habe ich geküsst, weil ich sie liebe. Aber Laze liebt mich und denkt, ich würde sie lieben. Das gehört schließlich zu meinem Plan. Laze, die liebenswerte Laze. Ich liebe sie zwar nicht, aber sie ist mir wichtig. Sonst hätte ich sie nicht beatmet. Ich muss mich entscheiden. Will ich Laze das Herz brechen und sie töten und zu Annie zurückkehren oder Annie das Herz brechen und Laze zu nehmen. Laze, die so viel aushalten musste. Allerdings wäre diese Beziehung nicht von Dauer. Nur einer könnte gewinnen.

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Nein, das Kapitel ist noch nicht zu Ende! Aber ich wollte mich entschuldigen, dass ich das hier erst jetzt poste, aber wir waren im Skiurlaub und ich hatte kein Internet, nur Hotspot von meiner Mutter, aber das hat nicht so gut funktioniert...

Und noch etwas. Über 500 Reads!!! Ich bin gerade echt happy! Das ist ein halbes K (für alle, die es nicht wissen: 1K=1000)

Ihr seid echt super Leser und als ich das erste Kapitel gepostet habe, dachte ich, niemand wird JEMALS nur ein Kapitel lesen.

Die Tribute von Panem-Dunkele LügenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt