Kapitel 35-Mutation

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@Sweeep gewidmet

Finnick P.o.V

6.Tag

Schneller als ich reagieren kann, bohren sich die spitzen Krallen des Wesens in meine Brust. Hektisch schnappe ich nach Luft. Das Wesen bohrt ihre Krallen immer weiter in mein Fleisch. Ich kann nicht mehr atmen. Einatmen. Ausatmen. Es funktioniert nicht. Meine Lungen schreien nach Luft und heißer Schmerz zieht durch meinen Körper. Es ist unerträglich. Erst jetzt fallen mir mein Dreizack und das Netz ein. Ich fuchtelte hilflos mit dem Dreizack herum, in der Hoffnung, das Wesen zu erwischen. Irgendwann ertönt das Kreischen. Ich habe das Wesen anscheinend getroffen. Hektisch sehe ich mich um. Ich sehe mehrere Schatten. Vier Menschenschatten und die Schatten von zwei weiteren Wesen. Der Nebel wird ein wenig durchsichtiger, dadurch kann mir ich das Wesen besser ansehen. Trotzdem kann ich nur die Umrisse der anderen sehen. Ab und zu ertönt wieder Kreischen. Die anderen sind auch im Kampf verwickelt.
Das Wesen ist ungefähr eineinhalb Meter groß, mit Kopf. Es hat leuchtend grüne Augen und ein Gesicht wir eine Katze. Der Rest des Körpers ist mit einer Mischung aus grauer Haut und einer Art grauen Schuppen gepanzert. An der linken Hand hat die Mutation vier lange Krallen. Die, die sich in meine Brust gebohrt haben. Sie sind blutverschmiert. Die andere Tatze sieht seltsam aus. Das Wesen hat dort keine Krallen sondern Schuppen. Aber diese sehen etwas anders aus. Sie sind größer, sehen ein wenig spitz aus. Ich weiß nicht, was sie bezwecken. Aber ich soll es noch erfahren. Denn in dem kurzen Moment, in dem ich das Wesen mustere, schlägt es mit der rechten Tatze zu. Schützend halte ich meinen linken Arm vor mein Gesicht, um den schlimmsten Verletzungen zu entgehen. Höllische Schmerz durchzuckt meinen Arm und es weicht jegliche Energie daraus. Mein Arm wird schlaff und ich kann ihm kaum noch heben. Das Netz entgleitet meiner Hand und ich habe nur noch den Dreizack in der anderen Hand, um mich zu verteidigen.

Ein Mal, als ich in Distrikt vier im Meer schwamm, attackierte mich eine Qualle. Aber es war keine normale Feuerqualle, sondern eine weiter entwickelte. Eine aggressivere, die jeden, der ihr nur auf zwanzig Meter nah kommt, attackiert. Sie berührte mich am Bein. Sofort durchzuckte höllischer Schmerz mein Bein und ich hatte kaum mehr Kraft darin, wie jetzt in meinem Arm.
Die Mutationen scheinen eine Art Gift in sich zu haben.
Ich kann kaum klar denken. Die katzenähnliche Mutation geht noch ein mal zum Angriff über, aber dieses Mal stechen ich meinen Dreizack in die Richtung, in der ich ihr Herz vermute. Ich treffe die Mutation zwar, aber sie stirbt nicht. Ich stoße den Dreizack noch fester hinein und das Wesen jault auf. Schwarze Punkte und helle kleine Lichtpunkte tanzen vor meinen Augen. Ich taumelt rückwärts und falle hin. Der Dreizack wird aus meiner Hand nach hinten geschleudert. Die Mutation nähert sich mir und faucht mich an. Ich krieche rückwärts. Mein Netz habe ich nicht mehr, meinen Dreizack auch nicht. Ich bin wehrlos.
Mit der Hand taste ich nach etwas, das mir helfen könnte und finde etwas Hartes, das ich mit voller Wucht gegen das Wesen werfe. Es scheint ein Stein zu sein. Es scheint der Mutation nicht viel auszumachen, aber es verschafft mir ein wenig Zeit, um aufzustehen. Ich laufe rückwärts und gerate mit meinem Bein in eine Schlinge. Ich stolpere.
Ich bin in mein eigenes Netz geraten. Leise verfluche ich mich selber dafür. Mit zitternden Finger versuche ich, mich zu befreien, versuche, meinen Fuß aus der Schkinge zu ziehen, aber meine Arbeit war zu gut. Ich kann die Schkinge nicht lösen. Da fallen mir die Messer ein. Eins müsste ich noch bei mir haben. Ich ziehe es schnell aus dem Gürtel und mache mich an den harten Grashalmen zu schaffen. Langsam habe ich sie durch. Die Katzenaugen starren mich an und kommen immer weniger. Als das Wesen das nächste Mal kreischt, sehe ich die Zähne. Sie sind klein und stumpf. Nicht die Hauptverteidigung dieses Wesens. Der Grashalm reist und ich kann mich befreien. Tapfer trete ich vor das Wesen. ,,Na los", rufe ich. ,,Greif doch an"
Ich habe meine Hand fest um das Messer zu einer Faust geballt.
Auf ein mal ertönt eine Kanone. Ich zucke zusammen. Schnell suche ich mit meinen Augen die Gegend ab. Die anderen beiden Wesen kämpfen nicht mehr. Das eine liegt tot auf dem Boden. Das andere steht am Rand des Abgrunds. Drei andere stehen dort und drängen es mit Waffen zurück. Dann fällt es mit einem ohrenbetäubenden Kreischen hinunter.
Auf ein Mal dreht sich die Mutation, die mir gegenüber steht um und rennt durch den Nebel davon.
Ich schwanke vorwärts bis zu en anderen. Eine Person liegt auf dem Boden.
,,Laze?", frage ich. In meinem Kopf dreht sich alles und die schwarzen Punkte und hellen Lichtflecken verdecken immer mehr meine Sicht.
,,Finnick?" Ich versuche, meine Schritte zu vorschnellen.
War das gerade überhaupt Lazes Stimme? Ich habe keine Ahnung. Alles rauscht in meinen Ohren und ich höre meinen eigenen Herzschlag. Meinen Herzschlag, der immer langsamer wird. Ich Blicke hinunter auf meinen Brustkorb, der sich noch langsam hebt und senkt. Vier Risse sind in meinem T-Shirt. Unter ihnen sieht man klaffende Wunden aus denen Blut quillt. Bei dem Anblick wird mir übel. Alles dreht sich und ich falle auf den Boden. Über mir sehe ich den grauen Himmel und die dicken Wolken.
Drei Gesichter beugen sich über mich. Ich versuche, sie zu erkennen, aber dann wird alles schwarz.
Fühlt sich so der Tod an?
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Ich habe jetzt ask.fm ;)) ich heiße lona_marie :)
Was glaubt ihr, wer ist tot? Alle dürfen mitraten, bis auf maik_stevie, weil ich es ihr schon gesagt habe. Es kommt nächstes oder übernächstes Kapitel raus. Wer richtig geraten hat, bekommt dann für das Kapitel, in dem es raus kommt die Widmung. ;)
~Lona♥

Die Tribute von Panem-Dunkele LügenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt