Kapitel 24

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Y/N Pov

Ich kam aus dem Bad geeilt, nachdem ich den lauten Knall gehört hatte. Was ich sah schockte mich. BangChan saß auf Jisung und schlug wie wild auf ihn ein.

Ich ergriff seinen Arm bevor er erneut schlagen konnte. Ich wusste, dass er mir nichts tun würde egal wie sauer er auch war.

Als ich ihn runter zog taumelte er gegen die Couch. Ich musterte ihn kurz, aber sein blaues Auge war nicht so schlimm wie die Verletzung von Jisung, zu mal er sowieso noch mit den alten zu kämpfen hatte.

Ich hockte mich zu ihm, er war bereits auf die Seite gedreht. Meine Hand landete sanft auf seinem Arm, um ihn von seinem Bauch wegzuziehen, damit ich gucken konnte wie schlimm es war.

Sein Bauch und seine Rippen waren blau, aber es sah nichts gebrochen aus. Kurz darauf bat ich Jisung in meine Hand zu husten, was er erst nicht wollte, da er es als unhöflich betrachtete.

Nachdem ich ihm jedoch erklärt hatte warum er es tun musste tat er es. Ich war erleichtert kein Blut zu sehen, was bedeutete, dass er keine inneren Blutungen hatte.

Es dauerte ein paar Minuten bis die Schmerzen es bisschen nachließen und ich ihn auf die Couch manövrieren konnte.

Dort deckte ich ihn zu und holte etwas zum kühlen. Erst dann fiel mir auf, dass Chan nicht mehr da war. Ich setzte mich trotzdem zu Jisung.

BangChan war bereits alt genug auf sich aufzupassen, vielleicht brauchte er einfach Zeit sich abzuregen und Jisung brauchte gerade jemanden bei sich.

Meine Finger glitten durch seine weichen zerzausten Haare, am Ansatz war bereits das natürliche Braun zu sehen, das das Blond ablösen sollte.

Ich zuckte zusammen als ich mehrere laute Rumser hörte. Vorsichtig hob ich Jisungs Kopf von meinem Schoß, um nachzusehen was der Auslöser für diesen Krach war.

Ich stoppte vor meiner Zimmertür. Ich hörte wie Chan immer und immer wieder gegen etwas schlug und seinen ganzen Frust rausließ.

Etwas unsicher klopfte ich an. Stille. ,,Channie?", versuchte ich es erneut. Ein dumpfes Geräusch machte sie an der Tür bemerkbar.

BangChan musste seinen Kopf dagegen gelehnt haben. Für einen Moment überlegte ich, ob ich versuchen sollte die Tür zu öffnen, aber mir wurde schnell klar, dass er sie abgeschlossen haben musste.

Da der Ältere nicht den Anschein machte etwas zu sagen sprach ich weiter. ,, Jisung geht's soweit gut, er schläft gerade. Lässt du mich rein, damit ich mir deine Verletzungen auch angucken kann?"

Ich hörte wie etwas an der Tür nach unten sackte, weshalb ich mich ebenfalls vor die Tür setzte. ,,Okay. Ich bin hier wenn du was brauchst."

Ich versuchte es so sicher wie möglich zu sagen. Wenn Chan jetzt merken würde wie sehr es much traf, dass er mich nicht zu ihm ließ, dann würde er sich nur nich mehr Schuldgefühle machen.

Nach einer Weile, in der nichts passierte stand ich auf. Ich füllte ein Glas mit Wasser und nahm ein weiteres Kühlpack aus dem Kühlschrank.

Beides legte ich vor die Tür, hinter der Channie sich befand. Ich gab ihm Bescheid, dass er sich die Sachen nehmen könne und lief dann zurück zu Jisung, der noch immer am schlafen war.

Jisung seufzte zufrieden, als ich ihm wieder durch die Haare strich. Da mir langsam langweilig wurde schaltete ich den Fernseher an.

Es lief einer meiner Lieblingsfilme, weshalb ich mir gar nicht erst die Mühe machte durch die Sender zu scrollen.

Bei den Geräuschen, die nun das Wohnzimmer erfüllen wurde auch Jisung neugierig und öffnete verschlafen die Augen.

,,Gut geschlafen?", fragte ich. Doch an Stelle einer Antwort stellte Jisung eine gegen Frage. ,,Wo ist Chan?" Durch seine Stimme zog noch immer der Schmerz der letzten Stunde.

Es kostete mich all meine Kraft ihn nicht sofort in den Arm zunehmen und ich beschützen zu wollen. ,,In meinem Zimmer."

Jisung nickte nachdenklich. ,,Geht's ihm gut?" Seine Augen fixierten meine, als könne er damit herausfinden wie ernst es um seinen besten Freund stand.

Als Jisung nicht das zu finden schien, was er suchte schaute er auf seine Hände, mit denen er nervös spielte.

,,Ich wünschte ich wüsste es, aber er lässt mich nicht rein.", gab ich zu. Noch bevor Jisung etwas erwidern konnte war erneut ein lauter Knall zu hören.

Alarmiert sprang ich auf. ,,Chan?" Mein leises Klopfen an der Zimmertür wurde zu einem verzweifelten Hämmern. ,,Channie!"

Doch ich bekam keine Antwort. ,,Gott verdammt sag was!", ich schrie. Ich weinte. Und nichts davon brachte mich weiter.

,,Hilfe..."

Fortsetzung folgt...

I'll be good || BangChan x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt