I'll be good || BangChan x Reader

Kapitel 39

Y/N Pov

Ich musste husten, wie ich es hasste mich zu verschlucken, aber wer würde sich nicht verschlucken, wenn der Bruder deines Freundes so eine Frage raushaut, ohne Vorwarnung.

Chan war inzwischen aufgestanden und klopfte mir auf den Rücken, bis ich wieder ohne Probleme atmen konnte. ,,Du musst da nicht drauf antworten, das geht ihn absolut nichts an.", sagte Chan und funkelte Felix dabei an.

,,Ich nehme einfach mein Wasser und lass euch die Unterhaltung alleine führen.", und damit war ich erfolgreich aus der Küche zurück in mein Zimmer geflüchtet.

Ich setzte mich aufs Bett und atmete ein paar mal durch. Auch wenn Chan sagte ich müsse nicht antworten, habe ich in seinem Blick gesehen, wie er die Antwort gesucht hat, in der Sekunde, in der Felix seine Frage ausgesprochen hatte.

Mir war klar, dass ich irgendwann mit ihm schlafen würde, ich hatte nicht vor für immer Jungfrau zu bleiben, aber ich hatte mir keine Gedanken darüber gemacht wann und erst recht hab ich nicht daran gedacht, dass Chan vielleicht schon drauf wartet.

Es war klar, dass ich angst davor hatte ihn zu enttäuschen, etwas falsch zu machen, oder einfach, dass uns das Leben wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Aber trotz allem ist in mir auch dieses Verlagen, das Verlangen nach ihm und allem was er bieten kann.

Es klopfte zaghaft an der Tür, ich wusste sofort wer es war. ,,Komm rein." Chan lächelte mich liebevoll an, während er die Tür hinter sich schloss. Er setzte sich neben mich und wirkte angespannt, er wollte seine Antwort  und ich konnte ihn da verstehen.

,,Ich weiß, ich habe gerade gesagt du musst nicht drauf antworten, aber es wäre vielleicht doch besser, wenn wir drüber reden..." Chan schaute unsicher zu mir, bis ich nickte und ihm erzählte, was ich davon hielt und von meinen Ängsten.

Er versuchte mich zu bekräftigen und mir weiß zu machen, dass meine Ängste unberechtigt waren, womit er recht hatte. Anschließend erzählte er mir von allem, was er zu dem Thema dachte. Wir endeten damit, dass er mir von Felix und Hyunjin erzählte.

,,Man bin ich froh, dass wir spazieren waren!", lachte ich und ließ mich vollends aufs Bett fallen. Chan schaute mich gequält an. ,,Was soll ich sagen? Das ist mein kleiner Bruder." Ich schenkte ihm gespieltes Mitleid und zog ihn in meine Arme.

,,Armer Channie.", ich strich ihm während meiner Worte durch die Haare, er nickte ganz bestürzt, was mich nur noch mehr zum lachen brachte. ,,Du hast mich lange nicht mehr so genannt.", stellte er schließlich fest.

Chan hatte recht, sein Spitzname war untergegangen, nachdem es ihm immer besser ging, ich hatte ihn seltener benutzt, weil ich angst hatte er würde ihn an die schlechten Dinge erinnern, da ich diesen Namen immer verwendet hatte, um ihn zu beruhigen, aber dem war offenbar nicht so.

,Er fehlt mir', seufzte mein Freund und ließ sein Gewicht nun komplett auf mir nieder, mir war sofort klar, dass er den Schlaf von letzter Nacht nachholen wollte, wofür ich ihm mehr als dankbar war.

Ich merkte erst, dass wir eingeschlafen waren, als es laut an unserer Tür klopfte und Chan hochschreckte. Ich strich him sofort beruhigend über den Rücken, schaute anschließend zu Tür.

,,Leute, Jisung hat seine Freundin mitgebracht, macht euch mal vorzeigbar.", sprach Hyunjin, der danach wieder aus unserem Zimmer verschwand.

Wir taten was er uns sagte. Ich stand zuerst und schmiss mir ein zu großes Shirt von Chan über und eine Jeans. Er zog so ziemlich das gleiche an, was mich zum schmunzeln brachte.

Manchmal vergaß ich, dass er so liebevoll und fast schon kindlich wirkte, was definitiv an seiner kräftigen Statur lag, doch sobald es um Couple Outfits ging gab es keinen Zweifel mehr daran.

Wir passierten den Flur, um ins Wohnzimmer zu gelangen. ,,...Und das sind BangChan und Y/N.", stellte uns Jisung vor, sobald wir zu den Raum betreten hatte.

Wir begrüßten einander, Emma, wie sie uns vorgestellt wurde, war wunderschön. Sie passte gut zu Jisung, dass merkte man sofort.

Doch anders als ich stand Chan noch immer in der Tür und wirkte ziemlich geschockt, ich winkte ihm zu mir. Er folgte meiner Aufforderung, doch war so angespannt um die Schultern rum, dass ich das Gefühl hatte sie würden jeden Moment reißen...

Fortsetzung folgt...