Kapitel 36

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Jisung Pov

Es war mitten in der Nacht, als ich eine Nachricht von Emma bekam. Müde entsperrte ich mein Display, um herauszufinden, was meine hoffentlich zukünftige Freundin geschrieben hat.

Es brauchte nicht einmal Sekunden, ehe ich aufgesprungen war und mich anzog. Emma war gerade aus einer Schlafparalyse aufgewacht und brauchte jemanden, der sie beruhigte.

Ich gab mir wirklich größte Mühe leise zu sein, damit die anderen in Ruhe weiter schliefen, doch so ungeschickt wie ich war knallte meine Schranktür zu, da ich sie nicht weit genug geöffnet hatte.

Als ich dann mein Zimmer verließ, das ich glücklicherweise, seit wir in der neuen Wohnung leben für mich hab, stand Y/N bereits im Flur.

,,Was ist los?", flüsterte sie besorgt. ,,Entschuldige, wenn ich dich geweckt hab.", antwortete ich.

Y/N hackte jedoch nach, weshalb ich ihr die Kurzfassung von Emmas Problem gab. ,,Pass auf dich auf.", sagte Y/N zum Abschied, bevor sie wieder in ihrem Zimmer verschwand, um weiter zu schlafen.

Ich lief so schnell ich konnte auf die Straßen, auf der Suche nach einem Taxi, mir war von vornherein klar, dass Bus und Bahn zu lange brauchen würden, vor allem nachts.

Leider ließ sich ein Taxi auch nicht schnell finden, ich suchte bestimmt 15 Minuten, bevor ich eins fand. Als ich dem Fahrer die Adresse genannt hatte, tippte ich eine Nachricht an Emma.

,Ich bin im Taxi, halt noch ein bisschen durch'

Sie las die Nachricht nicht, weshalb ich hoffte, dass sie sich einfach versuchte zu beruhigen und sich auf ihren Atem konzentrierte. Sie hatte mir letzte Woche davon erzählt, wie ihr Therapeut ihr das beigebracht hatte und war unheimlich stolz drauf, dass die Technik bis jetzt funktioniert hatte.

,,Könnten Sie vielleicht ein bisschen schneller fahren?", fragte ich den Taxifahrer auf deutsch, da Y/N angefangen hatte uns wichtige Sätze beizubringen. Die Sorge stieg immer weiter, je länger wir fuhren.

Es dauerte fast eine halbe Stunde eh ich bezahlen und aus dem Taxi springen konnte. Ich hatte bereits einen Schlüssel für Notfälle, weshalb ich mir das Klingeln sparte und stattdessen die Treppen hoch rannte.

Ich blieb abrupt stehen, als die Tür zu ihrer Wohnung offen war. Was ist passiert? Ist da jemand reingegangen? Hat sie noch wem anderes geschrieben?

Egal was es war, ich hoffte lediglich inständig, dass Emma noch in der Wohnung war und nicht aus Panik irgendwelche Dummheiten machte.

Vorsichtig schob ich die angelehnte Tür auf und schloss sie hinter mir. ,,Emma?", rief ich durch die Wohnung, bekam jedoch keine Antwort.

Im Wohnzimmer machte sich jedoch ein ziemlich lautes Krachen bemerkbar, weshalb ich energisch die Tür aufriss, nur um Emma dort zu finden. Allein.

Sie saß auf dem Boden, hatte sich in eine Ecke gequetscht, neben links und rechts von ihr befanden sich Couch und Wand. Als ich langsam näher trat, sah ich die Bücher die vor ihr auf dem Boden lagen, sie mussten auf sie gefallen sein, was den Krach gerade erklärte.

Ich wusste ich musste jetzt langsam und vorsichtig sein, denn sie hatte totale Panik, klar kannte sie mich, nur kam in ihrem Unterbewusstsein noch nicht an, dass ich ich bin und nicht irgendein Monster aus ihren Alpträumen.

Ich nahm die Decke von der Couch und ging die letzten Schritte auf Emma zu, die dabei noch verspannter wurde, trotzdem legte ich die Decke um sie und wich dann wieder zurück.

Ein paar Schritte entfernt setzte ich mich ihr gegenüber. Langsam hob sie den Blick. Ich Augen wurden ganz groß als sie mich erfassten, dann drückte sie sich noch fester gegen die Wand am Rücken.

,,Emma ganz ruhig ich bin es.", versuchte ich es mit Worten. Doch es half nichts, sie fing an unregelmäßig zu atmen, weshalb ich auf den Abstand schiss und zu ihr ging und sie in meine Arme zog.

Sie wehrte sich mit aller Kraft, doch ich war trotzdem stärker als sie. Es tat weh sie so zusehen, ich wusste ihre Angst galt nicht wirklich mir, aber in dem Moment fühlte es sich trotzdem so an.

Emma beruhigte sich etwas, weshalb ich lockerer ließ, was ein Fehler war, wie ich Sekunden später feststellte. Denn ihr Knie fand meine goldene Mitte und das nicht gerade Sachte. Der Schmerz war so heftig, dass ich sie nicht mehr halten konnte und ich selbst zu Boden ging...

Fortsetzung folgt...

Das Versprochene Kapitel! Nur so als kleine eigen Werbung, ich arbeite neben bei an ein paar anderen Stories, die dann auch Stück für Stück irgendwann veröffentlicht werden, deshalb folgt doch gerne, um nichts zu verpassen ^^ es würde mich sehr freuen, ansonsten guten Start morgen in die neue Woche!

I'll be good || BangChan x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt