Kapitel 17

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Jisung Pov

Ich saß im Restaurant, indem wir vor einer Woche noch mit Y/n waren. Obwohl BangChan ausdrücklich dagegen war hatte ich ihr erzählt, dass ich mich mit ihm treffen würde.

Sie wollte erst mit, doch als ich erklärte warum es nicht ginge knickte sie ein. Als Kompromiss schrieb sie mir diverse Fragen auf, die ich Chan unbedingt stellen sollte.

Ich wartete nun schon seit fast 10 Minuten von meinem besten Freund war noch immer nichts zu sehen. Ich wollte ihn gerade anrufen, da erreichte mich seine Nachricht.

,Sorry Bro, ich bin auf dem Weg, aber Lilith hatte mich erst aufgehalten, bin in 5 Minuten da' Erleichtert atmete ich aus, sie ließ ihn also auch noch kommen, obwohl sie wusste, dass ich bei Y/N war.

Ich hatte vermutet Lilith Paranoia, die gerade durchaus angebracht wäre, sie dazu gebracht hätte ihn zu Hause zu behalten, aber so war es nicht.

BangChan betrat gerade das Restaurant, er hatte den Kopf gesenkt. Zu meiner Überraschung war er komplett gestylt, mit Anzug und allem drum und dran.

Ich musste mir ein Lächeln verkneifen, denn es passte so gar nicht zu ihm. Er zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich.

Mein erster Gedanke war, dass er deshalb den Kopf gesenkt hatte, doch als er sich mir gegenüber setzte sah ich das blaue Veilchen an seinem Auge.

,,Chan was ist passiert?", mit einem Mal waren alle Vorwürfe die ich ihm machen wollte vergessen, er litt und das musste ich ändern.

Er schüttelte nur den Kopf, die Art wie er es tat brach mir das Herz. Es war einer dieser Momente, in denen er so kaputt war, dass er nicht einmal mehr reden konnte.

,,Okay, sollen wir erstmal bestellen?" Ich versuchte das Gespräch erstmal in eine andere Richtung zu lenken, in der Hoffnung er würde sich dann wieder wohler fühlen.

,,Sie meinte sie tut Y/N was, wenn ich nicht mache was sie sagt. Ich dachte es wäre besser Schluss zu machen und zu versuchen sie von Y/n fern zu halten, aber so wie sie mich heute angeguckt hat, sie leidet noch viel mehr.

Ich weiß nicht, was ich machen soll.", sagte BangChan mit einer so großen Verzweiflung in der Stimme, die ich nur bei dem Tod seiner Mutter gehört hatte.

Ich griff seine Hand über den Tisch hinweg. Für viele wäre es wahrscheinlich komisch, aber ich kannte ihn so lange, dass es für uns normal wurde.

Der Kellner kam natürlich im ungünstigsten Moment, da ich ihn einfach wieder los werden wollte bestellte ich zwei Wasser.

,,Ihr tat es mehr dich leiden zu sehen, als Lilith an deiner Seite zu sehen. Ich hab mit ihr darüber geredet, ihr erklärt, dass du sie trotzdem liebst und ich weiß auch nicht.

Es ist schwer für sie, aber das Einzige was sie will ist, dass es dir gut geht. Y/N ist echt unglaublich."

Ich musste lachen, als ich daran dachte wie sie das Gesicht bei dem roten Hoodie verzogen hatte, wie viel besser sie Chan schon kannte und daran wie sie einen kompletten Plan zusammen gestellt hatte.

,,Sie hat mir diverse Fragen aufgeschrieben, die ich dir stellen soll und anders als wir zwei hat sie einen Plan. Sie hat Familie in Deutschland, sie will das du dich mit ihr dort versteckst, wenn du jetzt mitkommst kann Lilith nichts machen." 

Ich wartete auf eine Reaktion. Ein Zeichen, dass mir sagte er würde es machen wollen, doch da kam nichts. Der Kellner kam derweil mit unserem Wasser und nahm unsere Essensbestellung auf.

BangChan schaute auf sein Handy, dann schob er es zu mir. Nach nicht mal 20 Minuten, die er weg war spamte sie ihn.

Sie schrieb ihm Sachen, die er mitbringen sollte, wann er zu Hause zu sein hatte und auch ein Bild mit der Beschreibung ,Ich warte auf dich', Lilith war bloß in Unterwäsche zusehen.

,,Es würde nicht funktionieren, sie ist ein Kontrollfreak.", sagte er schließlich. Ich stand auf, ohne ganz zu wissen warum.

,,Was wenn doch? Probier es für Y/N!", protestierte ich. Chan blieb erst ganz ruhig, bis sein Kopf langsam zu nicken anfing.

,,Okay.", damit standen wir beide auf, vergaßen das Essen und rannten förmlich zu Y/Ns Wohnung, wo ich sie vor einer halben Stunde hatte zurück gelassen. Wir öffneten, die Tür.

Chan atmete noch einmal durch, bevor er eintrat. ,,Y/N! Schau wen ich mit gebracht hab!", ich schrie es durch die ganze Wohnung, doch es kam keine Antwort. Die ganze Wohnung, war Menschenleer.

Ein Glas lag zersplittert auf dem Boden. Ich rannte in Y/Ns Zimmer wo Chan bereits mit einem Zettel in der Hand saß. ,,Nein", entfuhr es mir, obwohl ich genau wusste, was es bedeutete. Plan B...

Fortsetzung folgt...

I'll be good || BangChan x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt