65: Grab

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Sicht des Erzähler's

„Warum habt ihr nie etwas erwähnt!?", keifst du sie an. Du warst wütend und durcheinander. Und das sehr. „Verdammt! Wenn er das nicht überlebt..", frustriert hältst du dir den Kopf fest. Tränen die deine Wangen hinunter liefen. Du hattest angst. „Er wird es überleben!", Takashi kniet sich vor dich. „Und wenn nicht? Wenn er das nicht überlebt?", es stand tatsächlich schlecht um ihm. Und nur ein Wunder würde helfen.

Doch gab es so etwas wie ‚wunder' überhaupt? „Er wird es überleben, so schnell gibt er nicht klein bei. Vor allem nicht jetzt wo ihr ein Kind habt und noch Pläne habt.", auch Kenny kniet sich direkt vor dich. Immer noch liefen deine Tränen. Du schniefst ehe du dir -mit deinem Ärmel, übers Gesicht fährst. Mit geröteten, angeschwollenen Augen und einer vollen Nase nickst du. „Mikey schafft das.", sagst nun auch du.

-1 Woche später-

Stumm blickst du auf das Grab hinab, mit dem frisch gekauften Blumenstrauß in der Hand. Der Himmel war bewölkt, jeder Zeit könnte es anfangen zu regnen. Aber selbst das würdest du ignorieren. Du legst die Blumen auf das Grab, kniest dich selbst nochmal hin und schließt deine Augen, um ein paar Worte -in deinem Gedanken, zu sprechen. „Ihm geht es gut.", versichert dir Kenny. „Ja, das glaube ich auch.", murmelst du und erhebst dich.

„Lass uns gehen.", du gehst, raus aus dem Friedhof. Vor dem Friedhof stand Takashi zusammen mit Shin. „Wo gehts hin?", fragt eben genannter. „Ins Krankenhaus.", lächelnd nahmst du Takashi, Yuma entgegen. Zusammen steigt ihr in das Auto von Kenny, der vor kurzem sein Führerschein gemacht hatte.

Wie ein Klein Kind saß er da auf das Krankenbett, wartend auf euch. Heute würde er entlassen werden und er könnte wieder zu euch. „Hallöchen.", begrüßt du ihn, als ihr rein kamt. Auch Kenny und Takashi taten es dir gleich. „Wo wart ihr so lange?", fragt er und nahm sein Sohn entgegen. „auf dem Friedhof.", antwortet Kenny. „Was habt ihr denn da gemacht?", fragt Mikey.
„Wir waren deinen Bruder besuchen."

Du kanntest ihn zwar nicht, aber dennoch gehört er auch zur Familie, auch wenn er nicht mehr lebt. Du wolltest etwas gutes tun, denn du warst der Meinung, dass er, Shinichiro, an Mikey's Seite war, als er in Gefahr war. Es klingt verrückt, ja. Aber so war es nun mal. Es war nur knapp, aber Mikey hatte es überlebt. Und du warst verdammt nochmal glücklich darüber das er überlebt hat.

-1 Woche zuvor-

Stunden vergingen und immer noch kam kein Arzt zu euch. Du warst mittlerweile fertig mit den Nerven. Du machtest dir unsterbliche Sorgen um ihn. Shin schläft noch immer in seinem Kinderwagen. Während ihr alle auf Ergebnisse wartet. Hina hält dich fest in ihren Armen, auch Emma liegt in den Armen Kenny's. Keisuke sitzt und hält sich verzweifelt seinen Kopf fest. Takashi tat es ihm gleich.

Die Tür ging auf und du warst die erste die aufstand. Erwartungsvoll schaust du den Arzt an, der auf euch zu kommt. „Wir konnten das schlimmste verhindern, er hat es überstanden.", informiert er euch. Tränen laufen deine Wangen hinab und tropfen zu Boden. Du bist erschöpft und froh über die Nachricht. „Sie dürfen zu ihn, aber bitte leise. Er brauch Ruhe.", sagte er. Stumm nickst du. „Hina, Emma.", rufst du brüchig. Beide kommen zu dir und umarmen dich. „Er lebt."

„Haben wir doch gesagt!", Kenny grinst, er selbst war heil froh darüber. Auch die anderen. Plötzlich fing jemand an zu weinen, schnell siehst du in die Richtung deines Sohnes. Du gehst auf ihn zu und nimmst ihn in die Arme. „Wir waren wohl zu laut.", meinte Takashi, dennoch lächelnd. „Alles Gut.", flüsterst du. Langsam beruhigt er sich, bleibt jedoch wach.

-

„Denk dran, du hast mir noch einiges zu erklären.", du verschränkst deine Arme und siehst ihn dabei streng an. Seit einer Woche versucht er dem aus deswegen zu gehen, denn ständig wechselt er das Thema. Dennoch ist er sich dessen bewusst, dass du so lange Fragen wirst, bis er es dir sagen muss.

𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt