13: "𝑒𝑟 𝑤𝑎𝑟 𝑒𝑠."

1K 52 2
                                    

Sicht des Erzählers

Das junge Mädchen sitzt am Tisch, zusammen mit ihrer Tante. Die gespannt darauf wartet, dass ihre Nichte anfängt zu erzählen. Aber das Mädchen ist sich noch unsicher. Sollte sie ihr nicht lieber den Brief geben? Diese Frage stellte sie sich einige Male, entschied sich aber dann doch für ersteres. „Also.." fing sie an.

„Ich habe die Box - die du mir von Mama geben solltest - geöffnet.." das Mädchen macht eine kurze Pause und holt nochmal Luft, bevor sie fortfuhr; „..es waren eine Menge an Bildern drin, ein Brief und eine Kette. Im Brief erklärte Mom mir wer die Personen auf dem Bild waren, dann noch dass ich aufpassen sollte und mich in acht - vor meinem leiblichen Vater - nehmen sollte..." eine erneute Pause nur um nochmal Luft zu holen. Ihre Stimme zitterte beim reden, denn es war nicht einfach.

„Ich soll dir ausrichten, dass es ihr leid tut und sie dich lieb hat.." beendet das Mädchen ihren Satz. Ihre Tante - die bis eben still da saß und zuhörte - stand auf und umarmt ihre Nichte. „Es tut mir leid." die Stimme ihrer Tante war brüchig. Sie weinte. „Ich habe ihr gesagt; sie solle sich von ihm fern halten, aber sie hörte nicht. Sie war blind vor liebe, bemerkte aber erst zu spät, dass er eigentlich ein Arschloch ist." das Mädchen wusste nicht wirklich was los war. Dennoch umarmt sie ihre Tante und streicht ihr beruhigen auf den Rücken.

„Er war es. Er hat deine Mutter umgebracht." die Wörter schallten im Kopf der 16 jährigen. Erst nach paar Sekunden, realisierte sie was ihre Tante sagte und hielt inne. Es ist wie, als hätte ihr jemand ins Herz geschossen. Stumm liefen ihr die Tränen aus den Augen. All die Jahre wurde ihr erzählt, dass ihre Mutter an einem Autounfall starb.

Sicht des Reader's

Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Ich wusste nicht ob ich wütend oder traurig sein sollte. Es ist, als hätte ich einen Kurzschluss. Die Wörter meiner Tante wiederholten sich - wie eine Schalplatte die einen Sprung hat. Immer wieder; „er war es. Er hat deine Mutter umgebracht."

Der Tag, an dem ich dachte; er sei schön. Wurde mit nur 1-2 Sätzen zerstört. „Er war es. Er hat deine Mutter umgebracht."

Ich ließ meine Arme fallen. Mein Herz zerbrach in tausend Stücke. Mein Atem ging Stockweise. Meine Tränen - die stumm meine Wangen runter liefen, sind mittlerweile getrocknet. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals. Ich wollte was sagen, aber nichts.

Meine Tante ließ von mir ab und strich mir ein paar Strähnen - die mir ins Gesicht gefallen waren - hinter's Ohr. „Ich brauche frische Luft." murmle ich und gehe zum Flur, wo ich mir Schuhe und Jacke anzog. „Aber Y/N, es ist dunkel und spät draußen." meine Tante stand hinter mir und wollte mich davon abhalten. Ich drehe mein Kopf leicht zu ihr, sie sah mich besorgt an. Ich sagte daraufhin nichts und verließ das Haus.

Ohne wirklich darauf zu achten wo ich lang ging, ich blendete alles um mich herum aus. Es gab nur mich und meine Gedanken - die ein reines Chaos im Kopf sind. Viele Fragen die nach antworten suchen. Die Wörter die sich ständig wiederholten.

Ein Hupen holt mich aus meinen Gedanken, ich sah zur Seite und das Licht eines Autos. Das Auto steuerte direkt auf mich zu. Meine Augen weiten sich. Ist das jetzt mein Ende? Doch bevor das Auto mich erreichte, schmiss sich eine Person auf mich und schleuderte sich, mit mir zusammen weg. Kurz darauf wurde alles schwarz. Ob das wohl mein Ende ist?

Es tut mir leid Tantchen, Mikey, Hina und alle die anderen...

12.3.2022

Hey! Zur Info, da ich erkältet bin, weiß ich nicht, wann das nächste Kapitel erscheint. Zwar schreibe ich ein Kapitel immer im Voraus, aber es geht mir tatsächlich doch beschissener als gedacht, weswegen ich mich nicht richtig darauf konzentrieren kann. Trotzdem werde ich versuchen, regelmäßig hoch zu laden ;)

Schönes Wochenende euch und bleibt gesund(•̀ᴗ•́)و

𝐓𝐫𝐮𝐞 𝐋𝐨𝐯𝐞 ↱ᴹᵃⁿʲⁱʳᵒ ˢᵃⁿᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt