Kapitel 29

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  „Piep, piep, piep!", höre ich und schrecke auf.

Was ist das?

Ich kann meinen Augen kaum glauben, als der Raum beginnt immer röter und röter zu werden.

Das Licht an der Decke, welches hell, wie Tageslicht, erscheint, beginnt plötzlich rot aufzuleuchten. Immer und immer wieder.

Mit dem lauten Piepen im Hintergrund, blinkt es rhythmusartig rot, auf.

Mein Atem wird immer schwerer.

Plötzlich beginnt sich Angst in mir aufzubereiten. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Jetzt ist es wohl soweit. Wir haben keine Chance mehr, irgendetwas anderes zu machen.

Wir müssen sofort weg von hier, anderenfalls sind wir mit Sicherheit für immer verloren.

Angsterfüllt blicke ich zu Liam hinüber, welcher gerade dabei ist sein

T-Shirt über seinen Kopf zu ziehen.

Nachdem er fertig angezogen ist, treffen sich unsere Blicke und ich kann in seinen Augen direkt erblicken, dass auch er diese Tatsache feststellen musste.

Es gibt nur einen Ausweg, keine andere Chance zu entkommen. Wir haben nur noch eine Wahl, keine andere.

Ich mache mir immer noch Gedanken darüber, warum diese Warnsignale erst jetzt kommen, da wir sehr lange Zeit zusammen waren. Ich bezweifle sehr stark, dass die Kameras so lange Zeit unbeachtet waren.

Ich weiß nicht, ob es ein Teil des Plans von Liams Vater ist oder nicht, doch ich kann mir keineswegs vorstellen, dass ein Mann, der alles in seinem Leben bis auf das ach so kleinste Detail durchgeplant hat, einen Zeitraum von dieser Länge, nicht achtsam war. Es macht einfach keinen Sinn.

Je mehr ich über diese Vermutung nachdenke, desto schwerer wird mein Atem. Meine Furcht steigert sich immer und immer mehr, sodass dich langsam beginnt Panik in mir auszubreiten.

So sehr man es auch versucht und so sehr man auch denkt Mr Brooks verstanden zu haben, man fällt immer wieder in ein riesiges Loch. Ich hasse diesen Menschen über alles, ich habe noch nie in meinem Leben eine Person mehr verachtet, doch ich muss ihm lassen, dass er immer alles genauso hinbiegt, dass er das bekommt, was er will.

Tief in mir habe ich noch Hoffnung, dass Liam und mein Plan funktioniert und heute vielleicht das erste Mal ist, dass Liams Vater nicht das bekommt, was er sich vorgestellt hat.

Meine Zweifel überlegen meinen Hoffnungen sehr stark, doch ich werde es versuchen, denn falls es schiefgehen sollte, habe ich immerhin alles Erdenkliche versucht.

Meine Augen habe ich immer noch nicht von Liam gelöst und ich merke, je länger ich mir Gedanken mache, desto nervöser werde ich und desto unruhiger wird auch mein Freund.

Ich brauche ihn jetzt zu hundert Prozent und er mich auch, weshalb ich versuche tief durchzuatmen.

Um meinen Kopf ein wenig klarer zu bekommen, atme ich tief ein und schließe dabei meine Augen. Etwa zehn Sekunden versuche ich meine Luft anzuhalten daraufhin beginne ich alles auszuatmen, in der Hoffnung meine schlechten Gedanken in den Hintergrund rücken zu können.

Als ich meine Augen wieder öffne und immer noch direkt in die von Liam blicke, beginnt sich mein Mund etwas nach oben zu bewegen und ein Lächeln heraus zu stoßen.

Ich weiß, dass es Liam immer besser geht, wenn es auch mir besser geht, da ich weiß, dass er mich liebt. Auch, wenn er es mir noch nie gestanden hat, ich weiß es einfach, ich spüre es.

Langsam kann ich beobachten, wie sich auch sein Atem beruhigen zu beginnt. Plötzlich beginnt auch er ein Lächeln hervor zu stoßen und wendet sich sofort zu Wort:

Shy Girl Hot LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt