Er packte mich an den Haaren und knallte meinen Kopf an die Tür. „DU hast nicht das Recht, SO mit mir zu reden!" Immer und immer wieder prallte mein Kopf gegen die Tür. Mir wurde schon ganz schwindelig und schlecht.
„Hör auf!", war das einzige was ich weinerlich hervorbrachte. Laut weinte ich meinen Schmerz hinaus. Ich kann nicht mehr. Mein Körper war wie gelähmt. Zusammengekauert lag ich auf den kalten Boden. Ich konnte mich nicht mehr bewegen.
"Ohh! Passt das der kleinen Prinzessin etwa nicht? Und was ist damit?" Er schlug mir mit der Faust ins Gesicht. Sofort fiel mein Kopf zu Boden und prallte heftig auf. Ich sah nur noch verschwommen.
„Oder damit." Er packte erneut meine Haare, zog meinen Kopf somit nach oben und schlug ihn danach wieder auf den Boden. Einmal. Zweimal. Dreimal.
Mittlerweile hatte ich nur noch ein Rauschen im Ohr und konnte nicht einmal mehr weinen. Selbst Schmerzen spürte ich kaum noch.
Mein Vater oder eher gesagt das Monster lies von mir ab, stellte sich wieder aufrecht vor mich hin und sah lachend auf mich herab.
„Niemand will dich! Du machst von jeden das Leben kaputt! Geh sterben du Schlampe!", brüllte er und tritt danach mehrmals mit seinem Fuß in meine Magengrube. Wie oft er das machte bekam ich allerdings nicht mehr mit, da mein Körper vor Schmerz abschaltete und ich bewusstlos wurde.
...
Langsam öffnete ich meine Augen. Ich lag am Boden. Warum liege ich am Boden? Ich schaute mich um aber konnte nicht viel sehen, da es so dunkel war.
Plötzlich durchzuckte es mich wie von einem Blitz getroffen. Mein Vater hatte mich verprügelt. Die Bilder kamen wieder in mein Kopf. Aprupt wollte ich aufstehen, stützte mich am Boden ab, landete jedoch wieder auf meinem Hinterteil, da ich so große Schmerzen hatte. Ich konnte nicht direkt sagen, woher diese Schmerzen kamen aber sie waren über all. Die Panik machte sich wieder in mir breit und ich fing an unkontrolliert zu Atmen. Oh nein! Ich will hier weg! Ganz weit weg! Warum hat er das getan? Ich kann nicht mehr. Ich bekomme keine Luft mehr.
Hysterisch fuchtelte ich mit meinen Händen auf und ab. Es fühlte sich an, als würde ich ersticken. Ich rappelte mich unter Schmerzen etwas auf und lehnte mich mit meinem Rücken an die Haustür. Nein. Ich darf keine Zeit verlieren. Ich muss hier raus. Ich ersticke hier drin. Ich kann nicht in der Nähe meines Vaters sein. Ich wusste nicht, wo er war. Es war mir auch scheiß egal aber ich wollte ihn definitiv nicht mehr zu Gesicht bekommen. Mit voller Kraft startete ich einen zweiten Verusch aufzustehen. Schmerzlich verzog ich mein Gesicht und hielt meine Hand an den Bauch. Als ich endlich stand, merkte ich erst einmal , wie sehr mein Kopf dröhnte und mir ganz schwummrig war.
Ein leises knarrzen konnte ich plötzlich aus der linken Ecke hören. Da war das Zimmer meines Vaters. Meine Augen weiteten sich und ich erstarrte. Nein, bitte nicht. Ich muss hier schnell weg.
Mit rasendem Herzen und zittrigen Händen nahm ich die Türklinke in die Hand, drückte sie nach unten und verschwand so schnell ich konnte aus der Wohnung. Die Treppen nach unten waren etwas schwiriger. Ich ging jede Stufe einzeln hinab, da ich vor Schmerz nicht richtig laufen konnte. Ich hatte aber so eine Angst, dass ich meine Zähne zusammenbiss und versuchte etwas schneller zu gehen. Ich muss schläunigst hier weg. Wer weiß, was er sonst noch mit mir machen würde.
Mittlerweile humpelte ich schon mehrere Minuten von meinem zu Hause davon. Ich wusste nicht wohin ich sollte. Ich fühlte mich so einsam und verlassen. Ich hatte niemanden mehr. Gar nichts mehr. Kein zu Hause, keine Familie, NICHTS. Wo soll ich denn heute Nacht schlafen? Ich würde es hier draußen mit den Schmerzen nicht aushalten. Ins Krankenhaus konnte und wollte ich auch nicht gehen. Erstens war es viel zu weit von hier weg und zweitens konnte ich ihnen die Warheit nicht sagen. Sie würden mich bestimmt nur auslachen. Villeicht bin ich ja wirklich zu nichts zu gebrauchen und für jeden eine Last.
Eine Häfte von mir dachte so schlecht über mich und machte mich selbst kaputt aber es gab auch eine bessere Hälfte, die mir immer versuchte Mut zu machen. Doch die böse Seite gewann meistens und war die Stärkere. Wie ein Engel und Teufel. Ich wusste selbst nicht mehr, was ich über mich denken sollte. Ich schaffe das nicht mehr. Diese ganzen Gedanken machen mich kaputt. Es machte mich traurig, dass ich so wenig Selbstachtung besaß. Was mache ich jetzt? Wohin soll ich jetzt gehen?
Auf einmal kam mir Hadrian in den Sinn. Er hatte mir seine Hilfe angeboten. Soll ich zu ihm, zum Boxclub?
Nein, er ist sauer auf mich. Was ich auch nochvollziehen kann, so wie ich mich benommen habe. Er will bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. Er hatte selbst gesagt, dass ich nicht mehr zu ihm angekrochen kommen soll, wenn ich seine Hilfe benötigte. Oh man! Aber wohin sollte ich dann? Zu Rabea konnte ich nicht. Sie kannte mich überhapt nicht so. Nur Hadian ahnte, was mit mir war. Vielleicht ließ er mich heute in der Halle schlafen. Morgen würde ich mir dann was neues suchen. Ich kann aber nicht darüber reden. Es war mir peinlich und unangenehm so schwach zu sein.Auch wenn ich ihm nichts davon erzählen wollte, gingen meine Füße, wie von selbst zu der Halle. Vielleicht würde er gar nicht merken, dass mir weh getan wurde. Schließlich schmerzte ja nur mein Bauch. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass es nur der Bauch war. Meine Kopfschmerzen und Schwindelgefühl könnte er nicht sehen, weswegen ich einfach gut schauspielern müsste.
Es dauerte länger als eigentlich. Ich konnte nur gekrümmt einen Schritt nach dem anderen setzen. Nach viel zu langer Zeit, die verging, konnte ich endlich das blau beleuchtete Schild von weitem sehen. Erleichtert, endlich an meinem Ziel zu sein, atmete ich aus.
Ich drückte die Klinke der Tür hinunter und öffnete diese, indem ich meinen Körper dagegen lehnte. Anders hätte ich es nicht geschafft. Ich hatte kaum noch Kraft. Zum Glück, war die Halle offen. Es war meine einzige Möglichkeit.
Im inneren schaute ich mich erst einmal in der ganzen Halle um. Es war keiner zu sehen. Allerdings hörte ich, wie damals, aus der hinteren Ecke ein paar Geräuche. Gequält verzog ich mein Gesicht, drückte mit meiner Hand gegen meinen Bauch und ging zum anderen Ende des Boxclubs.
„Hadrian?", rief ich bevor ich um die Ecke ging. Soweit es mir möglich war versuchte ich, mir meine Schmerzen nicht anmerken zu lassen.
"Bist du da?", krächzte ich nocheinmal, doch blieb aprupt stehen. Es war jemand in der Halle. Allerdings nicht Hadrian.
————————————————————
Hallo ihr Lieben!! Ich hoffe Euch geht es gut?!
Eigentlich wollte ich dieses Kapitel schon gestern hochladen, hatte aber keine Zeit mehr dazu gehabt. Morgen Mittag wird auch noch ein neues kommen.Wie findet ihr eigentlich die Geschichte?
Gute Nacht!!❤️😘
DU LIEST GERADE
Brennende Seelen
Любовные романы**ABGESCHLOSSEN** Aría ist 20 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater in einer kleinen Wohnung. Auf dem Weg in ein besseres Leben trifft sie immer wieder auf den mysteriösen Hadrian. Was sie nicht weiß: Er ist auf einer Mission. Beide kämpfen für ihren...