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Hadrian's POV

Vorsichtig schloss ich die Autotür meines BMWs, da sie sich danach automatisch zu zog. Mit einem lauten Brummen startete ich das Auto. Wie ich dieses Geräusch liebe. Ich fuhr aus der Tiefgarage und steuerte Richtung Arías Wohnung zu. Sie brauchte definitiv ein paar Klamotten, denn in meinen fühlte sie sich nicht wirklich wohl. Obwohl ich sie in diesen echt sexy fand. Von mir aus konnte sie ruhig mehr von meinen Klamotten tragen.

Aria war heute Morgen sehr still gewesen. Ich befürchtete es war der Kuss von gestern. Ich wusste, dass er ihr gefallen hatte, doch wusste auch, dass sie einfach zu schüchtern war, um heute Morgen mit mir darüber zu reden. Immer wieder musste ich das Wort ergreifen, damit sie sprach. Doch ich gab ihr die Zeit. Für sie war alles momentan einfach zu viel. Doch ich war froh sie bei mir zu haben.

Durch Aría wollte ich wieder der Hadrian von früher sein. Ich hatte das Gefühl, bei ihr so zu sein, wie ich wirklich war. Sie verurteilt mich für nichts und akzeptierte mich, trotz den Dingen mit denen ich etwas zu tun hatte.

Um ehrlich zu sein, war ich gestern auch selbst überrascht von mir. So etwas hatte ich noch nie ohne Hintergedanken getan. Tatsächlich wollte ich aber den Kuss. Nur diesen Kurs. In der Situation fühlte es sich einfach richtig für mich an. Ich wollte meine Gedanken nicht weiter verdrängen und setzte sie in die Tat um, indem ich sie küsste. Das Versprechen, was ich damit meinte, war auch ernst gemeint. Sie sollte sich bei mir sicher fühlen und glücklich sein. ICH möchte sie glücklich machen. Sie ist die einzige Frau in meinem Leben, die ich nicht von mir wegstoßen möchte.

Sie hatte eine genauso beschissen Vergangenheit, wie ich. Zwar wusste ich noch nicht alles, doch das würde sie mir noch erzählen, wenn sie etwas mehr Vertrauen zu mir hatte. Ich möchte, dass sie mir vertraut und mir von allem in ihrem Leben erzählt. Ich möchte einfach alles über sie erfahren. Noch nie war mir ein Mädchen so wichtig. Ich wollte immer nur meinen Spaß, doch mit Aría war es anderes. Ohne dass ich es wollte, schlich sie sich in mein Herz. Dieses Gefühl in mir war fremd, doch aufregend zugleich. Vor allem bei dem Kuss zwischen uns, merkte ich einen großen Unterschied zu den anderen Frauen, die ich geküsst hatte. Dieses Mal war es besonders und ich hoffte, dass sie genauso empfand wie ich.

Nach kurzer Zeit kam ich auch schon bei Arías altem Wohnblock zum stehen. Ich hatte die ganze Fahrt über sie nachgedacht. Oh Mann! Dieses Mädchen hatte mein Kopf verdreht und sich schneller in mein Herz geschlichen, als ich ihren Namen sagen konnte.

Gelassen stieg ich aus dem Wagen und ging die Treppen zur Wohnung hinauf. Aría meinte, dass ihr Vater um diese Uhrzeit nicht zu Hause war, weswegen ich sofort los fuhr. Sie wollte nicht mitkommen, was ich ihr auch nicht übel nehmen konnte. Es würde sie nur unnötig traurig machen. Sie sollte sich erst einmal schonen. Außerdem wollte ich auch gar nicht, dass die je wieder einen Fuß in diese Wohnung setzte.

Ich hob die Fußmatte und konnte wie zu erwarten, den Wohnungsschlüssel erkennen. Ich nahm ihn und öffnete leise die Tür. Als ich in der Wohnung war, scannte ich diese zunächst noch mal ab. Nachdem wie es mir gesagt wurde, keiner zu Hause war, ging ich in Arías Zimmer und packt ihre Klamotten und andere Dinge in eine Tasche, welche ich zuvor unter dem Bett hervorzog. Es ging überraschend schnell, da sie nicht viel besaß.

Nachdem ich ihre Tasche vollgepackt hatte, sah ich mir das Zimmer mal genauer an. Den Kleiderschrank, neben dem Bett, konnte man nun wirklich nicht mehr als Schrank bezeichnen. Bei der rechten Seite fehlte die Tür komplett und die Schubkästen konnte man auch nur noch mit Gewalt hinaus ziehen. Das alte Holzbett knarzte schon, wenn ich es nur ansah und der Spiegel gegenüber hatte oben an der rechten Ecke schon ein paar Risse. Außer noch ein provisorisch zusammengebauter Schreibtisch, waren keine weiteren Möbel in ihrem Zimmer.
Allgemein war das Zimmer, wie der Rest der Wohnung sehr kahl. Keine Bilder oder Deko waren hier zu sehen.

Sie tat mir wirklich leid, all die Jahre so leben zu müssen. Trotz diesen Umständen und den gewalttätigen Vater, wurde sie aber zu einer starken Frau. Sie selbst sah sich nicht so, doch das würde ich ihr noch zeigen. Mit der Tasche in meiner Hand ging ich noch zur Küche/Wohnzimmer, um noch die letzte Sache mitzunehmen. Ihren Pass. Sie meinte, er wäre in irgendeiner Schublade. Trotz des ganzen Chaos, die verschiedenen leeren Alkohol-Flaschen und den Essensresten konnte ich gerade noch so ein paar Schränke erkennen. Es sah hier wirklich schlimm aus und stank nach Alkohol. Angewidert verzog ich mein Gesicht.

Ich merkte, wie die Wut wieder in mir zum Vorschein kam. Wenn ich daran dachte, dass Aría sich immer um das alles kümmern musste und ihrem Vater hinterher putzte, könnte ich ihm glatt nochmal in seine dreckige Fresse schlagen. Ich ballte meine freie Hand zu einer Faust und versuchte meine Aggressionen unter Kontrolle zu bringen. So etwas wird sie in Zukunft nicht mehr machen müssen, das verspreche ich.

Um hier schnell wieder raus zu kommen, stelle ich die Tasche ab und fing an nach Arías Pass zu suchen. Nach und nach durchsuchte ich die Schubladen, doch konnte außer Müll und Weed- Resten nichts finden. Am vorletzten Schrank angekommen, durchwühlte ich diesen weiter bis ich auf einen Umschlag mit einem mir sehr bekannten Zeichen stoß. Es waren zwei überkreuzte Messer mit einer darunter liegende Träne zu erkennen. Ich runzelte meine Stirn als ich den Brief sah. Das Zeichen symbolisierte einen Clan, Namens Aaloraz, den ich nur zu gut kannte. Bei den Gedanken darüber, stieg die Wut in mir ins unermessliche. Ich nahm den Brief eilig aus der Schublade und öffnete diesen im Wissen, dass er mir nicht gehörte. Doch es war mir egal, denn es wunderte mich, was ein Brief von den Aaloraz in der Wohnung von Aría und ihrem Vater zu suchen hatte.

Als Betreff stand bei dem Brief "Geheimhaltungsvereinbarung", weswegen ich verwundert weiter las und dabei vor Schock meine Augen weitete.

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Heiii!!
Ich hoffe euch geht es gut???!!!❤️

Endlich ist das neue Kapitel draußen. Es tut mir leid, dass länger nichts mehr kam aber ich habe zur Zeit wirklich viel zu tun. Mein Freund und ich werden bald umziehen und planen bereits schon alles.

Ich hoffe ihr seid mir nicht böse und euch gefällt das Kapitel?! 😇

Ich werde gleich an einem neuen Kapitel schreiben und schauen, dass ich es eventuell morgen hochladen werde. Will euch schließlich nicht auf die Folter spannen.❤️😘

Brennende SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt