Hadrian's POV
Ich konnte es nicht glauben was dort stand, weswegen ich den Brief ein zweites Mal lesen musste.
"Beide Bündnispartner Javier Aaloraz und Alejandro Velasco bestätigen mit ihrer Unterschrift folgende Themen zur Verschwiegenheit:
Herr Alejandro Velasco bestätigt die Geheimhaltung des leiblichen Vaters von Aría Velasco, wohingegen sich Herr Javier Aaloraz im Gegenzug zum Schweigen des Mordes von Herrn Velasco an Frau Martina Velasco verpflichtet.
Beide Parteien werden ab sofort kein weiteres Wort über zuvor genannte Themen verlieren."Immer und immer wieder las ich mir die letzten beiden Sätze durch aber ich konnte es nicht glauben. Ich wollte nicht glauben, was dort stand. So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf. Doch die wichtigste Frage war: Warum bestand diese Verschwiegenheitspflicht? Ich kannte den Aaloraz Clan. Ein paar meiner Männer beschatten Sie schon seit längerer Zeit. Einige von ihnen sind sogar schon draufgegangen für diesen Job. Doch er war wichtig. Wichtig für mich! Schon seit Jahren kämpfte ich dafür, diesen Clan zu stürzen, doch meine Männer und ich waren noch nicht soweit, denn der Aaloraz Clan war schlau, furchtlos und brutal.
Mein Team war auch schon sehr groß und mächtig, doch die Aaloraz waren an der Spitze. Sie hatten keine Angst zu Morden, weswegen sie gefürchtet wurden. Ich war noch nie ein Fan von Brutalität, doch das musste ich von nun an ändern, um endlich an mein Ziel zu gelangen.
Doch das würde Opfer geben. Aus diesem Grund verstand ich auch nicht, warum der Vater von Aría was mit diesem Clan zu tun hatte. Ich musste unbedingt Aría ein paar Fragen stellen. Ich bezweifelte zwar, dass sie von den Sachen wusste aber vielleicht konnte sie einige davon beantworten.
Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und fotografierte das Schreiben ab. Danach legte ich dieses wie zuvor an die gleiche Stelle zurück und schloss den Schub. Weiter machte ich mich auf die Suche nach Arías Pass und konnte ihn wenig später endlich entdecken. Ich steckt ihn ein, packte die volle Tasche und begab mich endlich aus der Wohnung.
An meinem Auto angekommen legte ich alles in den Kofferraum und fuhr zu Logan. Ich musste mit ihm darüber sprechen....
„Du willst mir jetzt ernsthaft sagen, dass der Vater deiner kleinen was mit den Aaloraz zu tun hat?", fragte Logan geschockt, während er mein Handy in der Hand hielt, auf und ab lief und sich nun nochmals den abfotografierten Brief durchlas.
Genervt vertrete ich meine Augen und lehnte mich in den schwarzen Sessel, in dem ich saß, zurück.„Sie ist nicht meine kleine", gab ich nur als Antwort und beobachtete Logan.
„Ja ja. Rede nur. Ich kenne dich besser als mich Hadrian. Du hast dich in sie verliebt, Bruder! Ich bin stolz auf dich! Du hast doch noch ein Herz", grinste er schief von der Seite und wackelte dabei mit seinen Augenbrauen. Durch seine Albernheit lachte ich ebenfalls kurz auf doch lenkt im nächsten Moment von Aría ab, in dem ich aufstand und Logan mein Handy aus seiner Hand riss.
„Wir müssen uns konzentrieren, Logan", meinte ich und sah ihn nun wieder ernst an. Als Antwort nickte er und blieb stehen. Nun blickte er mich auch an.
„Wirst du es ihr sagen?", stellte er die Frage, bei der ich noch keine Antwort wusste. Irgendwie wollte ich es ihr sagen, weil ich sie nicht belügen wollte aber auf der anderen Seite wollte ich sie auch schützen und schweigen. Was würde ihr die Nachricht bringen? Nichts! Sie sollte weiterhin denken, dass Alejandro ihr Vater war und ihn für seine Taten hassen. Schließlich kann ihr leiblicher Vater auch nicht viel besser sein, wenn er etwas mit den Aaloraz zu tun hatte. Die schlimmere Nachricht war allerdings der Mord an Arías Mutter. Damit könnte sie definitiv noch nicht umgehen. Es würde sie zerstören.
Als Antwort schüttelte ich meinen Kopf.
„Ich denke es ist besser, wenn ich es ihr nicht sage", sprach ich. Nun fing ich an auf und ab zu laufen.„Da bin ich auf deiner Seite, Bruder. Aber bitte zieh sie nicht in deinen Krieg mit hinein. Das Mädchen hat schon genug mitgemacht!", meinte Logan und stoppte mich, in dem er seine Hand auf meine Schulter legte. Beide sahen wir uns an.
„Spinnst du? Natürlich werde ich sie aus allem raushalten. Allerdings geht es nur, wenn ich nicht ehrlich zu ihr bin", stellte ich das Offensichtliche fest. Die Einsicht ließ mein Herz tief in mir schmerzen, doch ich versuchte dies zu verdrängen. Es würde klappen zwischen uns, da war ich mir sicher.
Meine Lügen würden sie vor der bösen Wahrheit schützen. Wenn das alles vorbei ist, möchte ich neu anfangen und am liebsten mit ihr.
(Drei Stunden später)
Mit einem lauten Knall ließ ich meine Haustür ins Schloss fallen. Ich lief Richtung Gästezimmer zur Aría. Auf dem Weg dorthin kam sie mir aber schon entgegen und strahlte, als sie die volle Tasche in meiner Hand bemerkte.
„Danke!", entgegnete die Blondine glücklich und wollte mir die Tasche abnehmen, doch das ließ ich nicht zu und lief weiter Richtung Zimmer.„A...A...A. Hast du Mitats Worte etwa schon vergessen? Du musst dich schonen und darfst nicht schwer heben, Bella", schüttelte ich meinen Kopf und stellte die Tasche auf das Bett ab. Sofort ging sie darauf zu, öffnete sie und sah sich an, was ich mitgenommen hatte.
Sie freute sich sichtlich, als sie alles begutachtete. Ich beobachtete, wie sie all ihre Sachen aus der Tasche zog und sich was passendes zum Anziehen zurecht legte.
Danach drehte sie sich glücklich zu mir und lächelte.
„Danke, dass du meine Sachen geholt hast", sprach sie mit einem Strahlen.Am liebsten würde ich sie jetzt küssen, doch der Moment passte gerade nicht.
„Gerne", gab ich ebenfalls leicht lächelnd von mir und lief zurück zur Tür, drehte mich aber noch mal um.
„Schade aber eigentlich. In meinen Klamotten sahst du heiß aus", zwinkerte ich hier zu.Mit leicht roten Wangen und aufgerissenen Augen sah sie mich an. Genau diese Reaktion wollte ich sehen. Mit einem Schmunzeln schüttelte ich leicht mit meinen Kopf und schloss danach die Tür hinter mir. Auch wenn ich nur normal mit ihr redete spürte ich, wie mein Herz anfing etwas schneller zu schlagen. Dieses Gefühl war noch immer so seltsam, doch schöner als der Rausch.
Ich darf in Zukunft nur nicht zulassen, dass dieses Gefühl zu meiner Schwäche wird.———————————————————
Heii!!
Mich würde gerne mal eure Meinung zu dem Buch bis jetzt interessieren?!
Mögt ihr Aría und Hadrian? Seid ihr soweit zufrieden wie es weitergeht?Außerdem würde mich brennend interessieren, ob ihr mit dieser schockierenden Nachricht am Anfang des Kapitels gerechnet habt?❤️❤️
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Brennende Seelen
Romance**ABGESCHLOSSEN** Aría ist 20 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater in einer kleinen Wohnung. Auf dem Weg in ein besseres Leben trifft sie immer wieder auf den mysteriösen Hadrian. Was sie nicht weiß: Er ist auf einer Mission. Beide kämpfen für ihren...